Von PädagogInnen empfohlen: Digitaler & Analoger Lernspaß fürs Osternest

München (ots) Die bunten Figuren von Edurino eignen sich perfekt für das Osternest. Mit diesen können Kinder in der Edurino-App magische Lernwelten öffnen und mithilfe eines ergonomischen Eingabestifts erforschen. Ergänzend zum digitalen Lernspaß gibt es zu Ostern als Special-Edition ein Lern- & Malheft, das zusätzlich fit für die Schule macht. Die Mission von Edurino ist es, Kindern von 4 bis +8 Jahren mit der Magie von Spielen einen ersten Einstieg ins (digitale) Lernen zu erschaffen und verantwortungsbewusst an Medien heranzuführen.

Digitaler und Analoger Lernspaß fürs Osternest von Edurino

Edurino wurde gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und unterstützt junge Familien bei der Medienerziehung und Kitas bei der Digitalisierung der Vorschule. Nach nur einem Jahr am Markt nutzen mehr als 160 Bildungseinrichtungen Edurino für den digitalen Vorschulunterricht und über 100.000 Produkte wurden an Familien in der DACH-Region verkauft. Für das Lernkonzept gewann das Unternehmen jüngst den deutschen Kindersoftwarepreis in der Kategorie Kindergarten & Vorschule und erhielt die Note „Sehr gut“ in der Kategorie digitale Gadgets für Kinder von „Connect-Check!“.

Digitales Lernen mit der Magie von Spielen

Zusammen mit den bunten Tierfiguren von Edurino erforschen Kinder von 4 bis +8 Jahren in der Edurino-App magische Lernwelten. Anders als bei den gängigen Lernapps wird Edurino nicht mit den Fingern, sondern einem ergonomischen Eingabestift gespielt, der Kindern die richtige Stifthaltung schult. Das Produktangebot von Edurino besteht aktuell aus vier Figuren, die Kinder beim spielerischen Lernen begleiten. Durch das Aufsetzen einer Spielfigur auf das Tablet oder Smartphone öffnet sich die Edurino-App und die jeweilige Figur führt Kinder als Avatar durch die magische digitale Lernwelt. Damit jedes Kind gemäß seiner Stärken und Entwicklungsbereiche gefördert wird, passt sich die Lernreise individuell an das Tempo und Alter des Kindes an. In der App können bis zu 30 Kinderprofile erstellt werden. Zu den bisherigen Lerninhalten und -figuren zählen:

Analoges Mal- & Lern-Heft zur Festigung der Lerninhalte

Neben der hybriden Lern-App gibt es zu Ostern als Special-Edition ein Lernspiel-Malbuch von Edurino. Dieses wurde gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und auf die Lerninhalte der Vorschule und 1. Klasse abgestimmt. Darin begegnen Kinder den bekannten Edurino Charakteren und können ausgewählte Lerninhalte der App in analoger Form festigen. Darunter u.a. Schwungübungen, Englisch, Rätseln, logisches Denken oder Strukturen & Muster. Das Besondere: Das Malbuch hat ein Kreatives Gewinnspiel integriert, wo Kinder die Möglichkeit haben ein Chaosmonster, das ihnen aus den digitalen Lernspielen bekannt ist, selbst zu gestalten. Die besten drei Monster werden in der nächsten Edurino-Welt zum Leben erweckt und die KünstlerInnen erhalten die jeweilige Figur umsonst.

Eltern bei der Medienerziehung unterstützen

Der Streit um die Bildschirmzeit ist ein gängiges Problem junger Familien. Bei Edurino können Eltern in einem gesicherten Elternbereich die Länge der jeweiligen Spielsession festlegen und die Lernfortschritte der Kinder einsehen. Kinder ab 4 Jahren können die Edurino-App selbstständig erforschen, da sie mittels Bildern und Stimmen durch die Spiele geleitet werden. Um ihnen dabei eine sichere Bildschirmzeit zu gewährleisten, wurde das Konzept gemeinsam mit PädagogInnen entwickelt und keine Werbung sowie In-App-Käufe integriert. Edurino erweitert die klassischen Vorschullerninhalte (wie u.a. Lesen, Schreiben, Rechnen) mit MINT-Fächern sowie den wichtigsten Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, um Kinder während des Aufwachsens in der digitalen Welt optimal zu unterstützen. Dazu zählen u.a. logisches Denken, Coding, Naturkunde, Kreativität und Medienkompetenz. Noch in diesem Jahr kommen als neue Figuren die Katze Juki (Kreativität) und die Waschbärin Asa (Meine Natur) auf den Markt.

WEB: https://www.edurino.com/

KI-Studie von GetYourGuide: Erinnerungen an Reiseerlebnisse intensiver als der erste Kuss

Vorstellung der neuen exklusiven Erlebnis-Kollektion ‚Originals by GetYourGuide‘

Berlin (ots)

  • GetYourGuide visualisiert mit Hilfe von künstlicher Intelligenz den tiefgreifenden emotionalen Einfluss von Reiseerlebnissen
  • Bei 42% der Studien-Teilnehmenden landen Reiseerlebnisse unter den drei emotionalsten Erinnerungen
  • GetYourGuide führt mit ‚Originals by GetYourGuide‘ neue handverlesene und unvergessliche Erlebnissen ein, um bleibende Erinnerungen zu schaffen
The Memories That Make Us (© GetYourGuide)

Eine exklusive Studie im Auftrag von GetYourGuide, dem weltweit führenden Online-Marktplatz für unvergessliche Reiseerlebnisse, hat den Einfluss prägender Lebensereignisse in Bezug auf die emotionale Intensität von Erinnerungen untersucht. In Zusammenarbeit mit dem Emotionsanalyse-Spezialisten Tawny wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Ausprägung von Emotionen zum Beispiel in Bezug auf Erinnerungen an besondere Reiseerlebnisse, den ersten Kuss oder den Sieg der Lieblingssportmannschaft gemessen und gleichzeitig visualisiert. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass diese Erinnerungen allesamt ähnlich starke, positive Emotionen auslösen. Erinnerungen an berufliche Erfolge oder prägende Karriereschritte rufen hingegen signifikant weniger starke emotionale Reaktionen hervor.

Bei knapp der Hälfte aller Teilnehmenden (47%) riefen besondere Reiseerlebnisse stärkere positive Emotionen hervor als die Erinnerung an den ersten Kuss. Bei 42% der Befragten waren Reiseerlebnisse eine der drei emotional intensivsten Erinnerungen. Und bei 14% lösten Reiseerlebnisse sogar stärkere positive Emotionen aus, als die Erinnerungen an den Moment, als sie zum ersten Mal ihr neugeborenes Kind im Arm hielten.

„Der erste Kuss und eine besondere Reiseerfahrung haben wichtige psychologische Gemeinsamkeiten. Beide sind multisensorisch, lösen ein Hochgefühl aus und stellen eine kritische neue Erfahrung dar, die man vorher noch nicht gemacht hat“, erklärt Anja Göritz, Psychologin und Professorin für Behavioral Health Technology an der Universität Augsburg. „Sich in Situationen zu begeben, in denen solche reichhaltigen Gefühle erlebt werden, kann sich positiv auf das emotionale Wohlbefinden auswirken. Diese Art von Erfahrungen sind auch diejenigen, die wahrscheinlich langfristige ‚geschätzte‘ Erinnerungen bilden.“

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 298 Teilnehmende aus Deutschland, Großbritannien und den USA gebeten, sich an Situationen aus ihrem Leben zu erinnern. Dabei wurden die Gesichter mit modernster Technologie zur Gesichtserkennung gescannt. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurden dabei subtile Gesichtsausdrücke und Mikro-Reaktionen analysiert, um Emotionen zu messen.

Johannes Reck, CEO und Gründer von GetYourGuide, erklärt: „Wir haben es in der eigenen Hand, die emotional prägenden Momente in unserem Leben selbst zu gestalten. Ich glaube fest an die Kraft von unvergesslichen Reiseerlebnissen, und unsere Studie bestätigt das. Über GetYourGuide geben wir Reisenden den Schlüssel in die Hand, um Türen zu einzigartigen Orten aufzuschließen und dadurch bleibende Erinnerungen zu schaffen.“

„Originals by GetYourGuide“ setzen neue Maßstäbe für unvergessliche Reiseerinnerungen

Mit „Originals by GetYourGuide“ stellt GetYourGuide eine einzigartige Kollektion exklusiver und einzigartiger Erlebnisse vor, die allesamt tiefgreifende Erinnerungen für das Leben werden können. Jedes dieser einzigartigen Erlebnisse wird in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern entwickelt.

Inspiriert wurde die „Originals by GetYourGuide“ Kollektion durch die erfolgreiche Kooperation zwischen GetYourGuide und den Vatikanischen Museen im vergangenen Jahr. Auf der „Turning the Lights On at the Vatican Museum“-Tour erhielten Reisende einen einzigartigen Zugang zu den berühmtesten Museen der Welt, bei der sie ganz alleine die heiligen Hallen zusammen mit dem Schlüsselmeister Gianni Crea betraten, im Morgengrauen die Türen zur Sixtinischen Kapelle aufschließen und sie mit Licht fluten durften. Mehr als 15.000 Menschen bewarben sich um einen der begehrten Plätze für eine der sieben exklusiven Führungen im Jahr 2022, die offiziellen Videos zur Tour wurden mehr als 16 Millionen mal angesehen. In diesem Jahr kann die Tour regulär über GetYourGuide gebucht werden.

Dutzende neue und ebenfalls einzigartige Touren aus der Reihe „Originals by GetYourGuide“ werden nach und nach auf der Plattform verfügbar sein. So können Reisende zum Beispiel eine exklusive Führung durch das Museum of Modern Art in New York buchen und eine Stunde vor der regulären Öffnung zusammen mit einem ausgewiesenen Kunsthistoriker ein exklusives Erlebnis in einem intimen kleinen Kreis genießen.

Weitere Highlights der neuen Kollektion sind unter anderem ein ganz privates Eintauchen in das architektonische Meisterwerk La Sagrada Familia in Barcelona, begleitet von den Erzählungen

und Klängen des berühmten Organisten Juan de la Rubia, ein Segeltörn mit dem französischen Weltklassesegler Tanguy Le Turquais an Bord seiner transatlantischen Solorennyacht während der Vorbereitung für die Vendée Globe. Im Laufe des Jahres wird GetYourGuide weitere unvergessliche Erlebnisse mit den größten Attraktionen der Welt in die Kollektion integrieren.

Johannes Reck, CEO und Gründer von GetYourGuide, sagt: „Wir sind stolz, diese neue Kollektion von Erlebnissen auf den Markt zu bringen, die es in dieser Form noch nie gab und die in enger Zusammenarbeit mit großartigen Partnern vor Ort entstanden sind. Und wir sind überzeugt, jedes einzelne ‚Original by GetYourGuide‘ wird zu einer unvergesslichen Erinnerung.“

‚Make Memories‘ – Kampagnenstart in Europa und den USA am 6. März

Die Einführung von ‚Originals by GetYourGuide‘ wird von der groß angelegten Medien-Kampagne unter dem Titel ‚Make Memories‘ begleitet. Sie unterstreicht die Bedeutung von formativen Momenten und bleibenden Erinnerungen – und stellt den Einfluss von Erlebnissen auf das Leben in den Mittelpunkt.

Mit dem Start von ‚Originals by GetYourGuide‘ hat das Unternehmen zudem seine Homepage neu gestaltet, um das Entdecken von einzigartigen Erlebnissen noch intuitiver und einfacher zu machen. Dabei werden ‚Originals by GetYourGuide‘ an prominenter Stelle vorgestellt und gekennzeichnet.

WEB: getyourguide.com

Der Pioneer Park Hanau ist ein einzigartiges Projekt, das Wohnen und Arbeiten miteinander verschmelzen lässt

Hanau, Frankfurt am Main (ots)Der Pioneer Park Hanau setzt ein einzigartiges Konzept um: Wohnen und Arbeiten verschmelzen miteinander. Seit Herbst 2022 bietet der Park mit dem base for brave new work der PioneerMakers einen modernen Co-Working-Space auf aktuell 5.000 Quadratmetern, der bis 2024 auf 9.000 Quadratmeter erweitert wird.

Suite Hara – Flexible Conference and Workshop Room

Hier können Menschen aus verschiedenen Branchen flexibel arbeiten, ohne lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen. Das Angebot umfasst moderne Büroflächen, flexible Teamzonen, Event- und Konferenzflächen, Plattformen für Produktpräsentationen und Trainingsmöglichkeiten ( www.pioneermakers.com).

Ein großer Vorteil von PioneerMakers ist die ideale Lage im Pioneer Park Hanau, der ein großes Einzugsgebiet von Bürgern und Unternehmen bietet. Das Konzept passt perfekt zur Grundidee des umgebenden Pioneer Parks und den vier Säulen des neuen Quartiers: Soziales, Ökologie, Innovation und Geschwindigkeit. Mit dem PioneerMakers wird nicht nur ein innovatives Konzept für moderne Arbeitsplätze geboten, sondern auch ein wichtiger Baustein in der Stadtentwicklung von Hanau. Zusätzliche Angebote wie ein MakerSpace, Yoga-Fitness, eine Roof-Bar und ein Campus-Café sollen für ein rundum gelungenes Arbeitsumfeld sorgen. mehr zur Entwicklung des Pioneer Parks: www.pioneer-park.de.

Mautbrücken aus Holz für die Autobahn

Berlin, Wien (ots)

+++Erste „Green Gantry“ auf Kapsch TrafficCom-Teststrecke+++Universität Graz leitet Forschungsprojekt+++

Graue Stahl- oder Aluminium-Mautbrücken auf Autobahnen sind seit Jahrzehnten der Industriestandard. Kapsch TrafficCom hat jetzt mit der „Green Gantry“ eine alternative Hybridbauform entwickelt, die auf Holz statt Metall basiert und so den Metallverbrauch auf ein Minimum reduziert. Auf der Kapsch TrafficCom-Teststrecke gibt es ab sofort die erste „Green Gantry“, die neue Maßstäbe für nachhaltige Infrastruktur setzt.

Mautbrücken aus Holz für die Autobahn: Graue Stahl- oder Aluminium-Mautbrücken auf Autobahnen sind seit Jahrzehnten der Industriestandard. Kapsch TrafficCom hat jetzt mit der „Green Gantry“ eine alternative Hybridbauform entwickelt, die auf Holz statt Metall basiert und so den Metallverbrauch auf ein Minimum reduziert. Auf der Kapsch TrafficCom-Teststrecke gibt es ab sofort die erste „Green Gantry“, die neue Maßstäbe für nachhaltige Infrastruktur setzt.

Die Green Gantry ist bei Qualität und Kosten mit einer herkömmlichen Mautbrücke vergleichbar. Da Holz im Vergleich zu Stahl einen bis zu zwanzigfach geringeren CO2 Fußabruck hat, werden die Umweltauswirkungen mit der Green Gantry im Vergleich zu herkömmlichen Mautbrücken verringert. Selbst bei der Demontage der Mautbrücke wird die Umwelt nicht belastet, da keine schädlichen chemischen Substanzen zur Behandlung des Holzes verwendet werden. Zusätzlich zu diesen Umweltvorteilen erfüllt die Green Gantry auch alle relevanten europäischen Normen und Standards und hat eine Lebensdauer von über 20 Jahren.

Universität Graz leitet Forschungsprojekt

Um die „Green Gantry“ zu realisieren, hat Kapsch TrafficCom ein Forschungsprojekt initiiert, das durch den Waldfonds, einer Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt wird.

Die Leitung des Forschungsprojekts liegt beim Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz, weitere Forschungs- und Entwicklungspartner sind der Brettschichtholz-Spezialist HASSLACHER NORICA TIMBER und der Verkehrsinfrastrukturanbieter Forster. Das Design der „Green Gantry“ wurde gemeinsam mit dem Zivilingenieurbüro freiraum ZT gmbh entwickelt, welche auch das Tragwerk berechnet hat.

In den kommenden zwei Jahren werden im Rahmen des Projekts die Spezifikationen und Eigenschaften der „Green Gantry“ am Standort in Teesdorf überwacht, um auch in Zukunft eine einwandfreie Qualität zu gewährleisten.

WEB: http://www.kapschtraffic.com

Autor des bestverkauften Buches 2022 in Österreich kommt nach Leipzig: THOMAS STIPSITS zu Gast bei der Buchmesse

Wien (ots) Auch in Österreich sind die Bestseller-Listen fest in der Hand deutscher Verlage. Außer, wenn THOMAS STIPSITS, beliebter Kabarettist und Schauspieler wieder einen neuen Krimi herausbringt. Dann darf sich ein kleiner österreichischer Verlag über den Jahresbestseller 2022 freuen!

Die drei Bestseller-Krimis von Thomas Stipsits – Dorfkrimis mit Flair und Spannung!

Ende April wird der Autor zu Gast bei der Leipziger Buchmesse sein und seine Bücher vorstellen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich selbst davon zu überzeugen, was Thomas Stipsits so besonders macht. Warum lieben die Leser:innen seine mörderisch-witzigen Geschichten aus einem nur scheinbar idyllischen Dorf im südlichen Burgenland so sehr? Wie hat er es geschafft, seine Figuren in die Herzen der Krimifans zu schreiben?

Jedes Interview mit Thomas Stipsits ist immer auch eine Portion „Krimi-Kabarett“. Er verleiht der Tradition des Schmähführens eine zeitgemäße Dimension! Gönnen Sie sich ein unterhaltsames Gespräch und stellen Sie Ihrem Publikum diesen charmanten Geschichtenerzähler vor! Laden Sie Ihre Leser:innen auf eine Buch-Reise nach Österreich ein!

Fordern Sie jetzt Ihre Rezensionsexemplare an und vereinbaren Sie einen Interviewtermin.

Die beliebten Dorfkrimis aus Stinatz

Ermittelt wird vom Käsepappeltee trinkenden Inspektor Sifkovits – auch als Columbo von Stinatz bekannt. Er ist schrullig aber liebenswert, gemütlich aber trotzdem effizient, Unterstützt wird er tatkräftig von der „besten kriminalistischen Investigativ-Organisation der Welt“, der „Kopftuchmafia“ – so wird das alteingesessene Trio, die Resetarits Hilda, die dicke Grandits Resl und seine Mutter Baba, liebevoll genannt.

Die vermeintlich heile, kleine Welt am Land, ist ein fruchtbarer Boden für mörderische Verbrechen mit einem Schuss bissigen Humor.

Die Krimis zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus Spannung, Witz und Lokalkolorit aus, die begeistert. Sie schaffen eine besondere Atmosphäre, lassen in die Welt des kleinen Dorfes Stinatz einzutauchen und fesseln durch detaillierte Beschreibung der Landschaft, der Bewohner und ihrer Eigenarten.

Bei Ueberreuter erschienen: „Kopftuchmafia“, „Uhudler-Verschwörung“ und „Eierkratz-Komplott“.

Erfolge:

Insgesamt wurden mehr als 300.000 Exemplare der Stinatz-Krimis verkauft!

Meistverkauftes Buch 2022 „Eierkratz-Komplott“ **

Meistverkauftes Buch 2020 „Kopftuchmafia“

Alle drei Stinatz-Krimis erreichten wochenlange Nr.1-Platzierungen in den österreichischen Charts.

Alle drei (!) Stinatz-Krimis gleichzeitig unter den Top-10 im April 2022 (Platz 1/5/7)

Thomas Stipsits, 1983 in Leoben geboren, schrieb bereits in der Schule Lieder und kleine Sketche. Sein erstes Soloprogramm „tiefkalt“ feierte 2001 Premiere, es folgten fünf Soloprogramme und zwei satirische Kleinkunststücke, aktuell tritt er sehr erfolgreich mit seinem Programm „Stinatzer Delikatessen“ auf. Er ist in zahlreichen Fernsehproduktionen („Braunschlag“, „Tatort“, „Vorstadtweiber“), Filmen („Love Machine“, „Love Machine2“) und regelmäßig in „Was gibt es Neues?“ zu sehen.

Aktuell bricht sein neuer Kinofilm „Griechenland“ mit mehr als 100.000 Besuchern in nur 10 Tagen, Zuschauerrekorde!

Preise und Auszeichnungen u.a.:

2000 Kärntner Kleinkunstpreis

2004, gemeinsam mit Klaus Eckel, Pepi Hopf und Martin Kosch Österreichischer Kabarettförderpreis 2021 Salzburger Stier (verliehen in Karlsruhe), einer der renommiertesten Kleinkunstpreise im deutschen Sprachraum

2019 Romy in der Kategorie Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film

2020/2021/2022 Platinbuch des Österreichischen Buchhandels

Aktuell nominiert für die Romy 2023 in der Kategorie Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film

** Wie klein die Welt doch ist: auch in einigen Teilen Deutschlands ist das „Eierkratzen“ ein traditioneller Osterbrauch!

www.ueberreuter.at

DKMS Rekord: 500.000 Schüler:innen als Stammzellspender:innen registriert

Köln (ots) Bei einer Registrierungsaktion hat die DKMS am Deutzer Gymnasium Schaurtestraße in Köln die bundesweit 500.000. registrierte Schülerin im Rahmen des DKMS Schulprojekts gefeiert. Seit fast zwei Jahrzehnten informiert die DKMS in ihrem Bildungsprojekt Schüler:innen an Schulen in ganz Deutschland über die Themen Blutkrebs und Stammzellspende. Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt!“ bietet sie ihnen zudem bei Aktionen vor Ort die Möglichkeit, sich als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren zu lassen. Aus den 500.000 Registrierten gingen mehr als 6.600 Schüler:innen hervor, die mit ihrer Stammzellspende einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine zweite Lebenschance ermöglicht haben.

Kinda Hasoun ist die 500.000. Schülerin, die sich im DKMS Schulprojekt hat registrieren lassen.

Als Kinda Hasoun am Deutzer Gymnasium Schaurtestraße ihre Urkunde in Empfang nimmt, freut sie sich sichtlich über die Auszeichnung, ihr Blick bleibt aber bescheiden. Die 18-Jährige sieht ihren Einsatz, sich bei der DKMS als potenzielle Stammzellspenderin registrieren zu lassen, als nichts Besonderes an. „Für mich war schon lange klar, dass ich mich registrieren lassen möchte, um vielleicht eines Tages selbst helfen zu können“, erklärt die 500.000. Registrierte des DKMS Schulprojekts. „Wenn man selbst gesund und in der Lage ist, zu spenden, ist das kein großer Aufwand.“ Das Thema Krebs war schon im Vorfeld Teil ihres Lebens gewesen: In ihrer Familie, die 2015 aus Syrien nach Deutschland geflohen ist, hat es bereits mehrere Fälle von Leukämie gegeben. Kinda hat daraus Motivation für ihre Zukunft gezogen: „Nach dem Abitur möchte ich gerne selbst Medizin studieren, Praktika in der Onkologie habe ich bereits gemacht. Mit der Registrierung kann ich schon jetzt einen Beitrag leisten. Die von Herrn Menke organisierte Aktion an unserer Schule war dazu natürlich ideal“, sagt die junge Frau.

Johannes Menke, Sport- und Musiklehrer am Deutzer Gymnasium, ist schon lange bei der DKMS registriert. 2005 ließ er sich als Schüler bei einer Aktion des DKMS Schulprojekts in die Datenbank der DKMS aufnehmen. 2008 kam er selbst als Stammzellspender in Frage. „Ich fand den ganzen Vorgang superspannend und war neugierig, was da auf mich zukommt“, erinnert sich der heute 37-Jährige. „Für mich gab es keinen Zweifel, ob ich tatsächlich spenden würde. Ich wollte es unbedingt tun. Bei der Spende in einer Dresdener Entnahmeklinik wurde ich super betreut.“ Seine Stammzellspende ging an Anders aus Schweden, mit dem er bis heute in regelmäßigen Kontakt steht – die beiden „genetischen Zwillinge“ sind gute Freunde geworden. „2012 haben wir uns zum ersten Mal getroffen. Anders war dann sogar bei der ersten DKMS Schulaktion 2018 hier am Deutzer Gymnasium dabei und konnte den Schüler:innen aus erster Hand von seinen Erfahrungen berichten“, blickt Menke zurück. „Das war nicht nur informativ, sondern auch für alle Beteiligten sehr emotional und beeindruckend.“

„Die jungen Menschen machen einen echten Unterschied aus“

Für den engagierten Gymnasiallehrer ist klar: Die Möglichkeit, sich als Stammzellspender:in registrieren zu lassen, ist für seine Schüler:innen eine wertvolle Erfahrung. „Sie übernehmen damit Verantwortung für andere und sehen, dass ihr Einsatz einen Effekt hat“, sagt er. „Die jungen Leute sind so nicht nur Zuschauer im Leben, sondern machen einen echten Unterschied aus.“ Ganz nebenbei könne man so von seiner Bucketlist den Punkt „Leben retten“ abhaken, ergänzt Menke mit einem Augenzwinkern. Das DKMS Schulprojekt möchte er aus Überzeugung weiterhin an seiner Schule unterstützen.

Ein Engagement von Schüler:innen und Lehrkräften, das für das Ziel der DKMS, Blutkrebs zu besiegen, enorm wichtig ist. „Die 500.000. Registrierung im Rahmen unseres DKMS Schulprojekts macht uns unendlich froh und dankbar. Sie ist der beste Beweis dafür, dass sich junge Menschen wie Kinda auch heutzutage engagieren und anderen helfen“, erklärt Konstanze Burkard, Direktorin Spenderneugewinnung und Corporate Communications der DKMS. „Indem sie sich als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren lassen, setzen sich Schüler:innen an Gymnasien, Gesamtschulen und Beruflichen Schulen in ganz Deutschland dafür ein, dass an Blutkrebs erkrankte Menschen eine zweite Lebenschance erhalten.“

Möglich sei dieses überwältigende Engagement nur dank Lehrerinnen und Lehrern wie Herrn Menke, die die Registrierungsaktionen der DKMS vorbereiten und begleiten, erklärt Burkard weiter. „Dafür bedanken wir uns bei ihnen von Herzen.“ Seit dem Start des DKMS Schulprojekts 2004 wurden so bereits mehr als 4.400 Registrierungsaktionen bundesweit in Bildungseinrichtungen umgesetzt. „Neben der Registrierungsmöglichkeit, informativen Vorträgen unserer Volunteers und lernplannahen Schulmaterialien kommen dabei junge Menschen zum Einsatz, die sich selbst im Schulprojekt registriert und Stammzellen gespendet haben. Sie berichten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, können Fragen aus erster Hand beantworten und Ängste im Umgang mit der Thematik abbauen“, sagt Burkard.

DKMS zu Gast bei der didacta

Die DKMS wird den Besucher:innen der größten Bildungsmesse Europas didacta in Stuttgart in der kommenden Woche ihr DKMS Schulprojekt und dessen Angebote vorstellen. „Unsere Veranstaltungsformate für Schulen gehen heute über die eigentliche Registrierungsaktion weit hinaus und beinhalten etwa moderne digitale und interaktive Unterrichtsmaterialien, die Schulen einen echten Mehrwert bieten und Schüler:innen die Themen Blutkrebs und Stammzellspende in unterschiedlichen Fächern nahebringen können“, sagt dazu Konstanze Burkard. Alle Besucher:innen der Messe laden wir herzlich an unseren Stand in Halle 7 / D60 zum Gespräch ein.“

WEB: https://mediacenter.dkms.de

Sicher Motorrad fahren: ADAC und BMW Motorrad bauen Kooperation aus

BMW stellt fast 150 Motorräder für Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung

München (ots) Rechtzeitig vor dem Start in die neue Motorradsaison haben der ADAC und BMW ihre Kooperation im Rahmen des ADAC Fahrsicherheitstrainings verlängert. BMW Motorrad stellt für drei weitere Jahre eine gemischte Flotte aus 149 Fahrzeugen sowie entsprechende Motorrad-Bekleidung zur Verfügung, die in zwölf ADAC Trainingsanlagen genutzt werden können. Die Fortführung der Kooperation, die bereits seit 2014 besteht, wurde von ADAC Vorstand Dr. Dieter Nirschl und Mike Sommer, Leiter BMW Motorrad Deutschland, besiegelt.

Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in der ADAC Zentrale (von links nach rechts): Mike Sommer (Leiter BMW Motorrad Deutschland), Torsten Hohenadel (Leiter ADAC Fahrsicherheit und Verkehrserziehung), Thomas Barankay (Leiter Marketing & Produkt – BMW Motorrad Deutschland) und Dr. Dieter Nirschl (Vorstand ADAC e.V.)

Die Maschinen kommen bei verschiedenen Trainingsarten zum Einsatz: Im dreistündigen BMW RIDE FIRST Training können Interessierte herausfinden, ob das Motorradfahren für sie in Frage kommt – sogar ohne Führerschein oder Fahrpraxis. Auch wer schon länger nicht mehr gefahren ist, kommt auf seine Kosten. Im Rahmen des halbtägigen BMW RIDE AGAIN Trainings lässt sich in der sicheren Umgebung einer Trainingsanlage das fahrerische Können auffrischen. Für regelmäßige Fahrer ist das ganztägige BMW RIDE ADVANCED Training geeignet. Dort haben die Biker Gelegenheit, die Fahrtechnik weiter auszubauen und zu perfektionieren. Bei allen Trainings stehen Motorräder sowie entsprechende Bekleidung zur Verfügung.

Das Risiko, bei einem Unfall tödlich zu verunglücken, ist für Motorradfahrer deutlich höher als für Autofahrer. Daher bietet der ADAC seit vielen Jahren Fahrsicherheitstrainings speziell für Biker an. Insbesondere im Frühling zum Start der Motorradsaison sind die Trainings sinnvoll, da viele Fahrer während der Wintermonate keine Gelegenheit zum Fahren hatten und bei den Übungsfahrten das notwendige Gefühl für ihr Motorrad zurückgewinnen können.

Weitere Informationen gibt es unter: www.motorrad-rides.de

Wachsende Nachfrage nach Endlich-Einfach-Klassenfahrten

ITB: ruf Jugendreisen präsentiert Möglichkeiten für Kooperationspartner

Bielefeld / Berlin (ots) ruf Jugendreisen ist vom 7. bis 9. März 2023 auf der Internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin vertreten. Dort stellt das Unternehmen unter anderem das Entwicklungspotenzial und die Kooperationschancen für seine neuen „Endlich-Einfach-Klassenfahrten“ vor. Das Produkt ist seit 2021 am Markt und ist für seine Innovationsstärke mit dem Deutschen Tourismuspreis 2022 ausgezeichnet worden. Die Markteinführung ist gelungen. „Wir wachsen im Segment der Klassenfahrten schnell. Um unseren Expansionskurs weiter zu beschleunigen, suchen wir neue Partner“, betont Sebastian Diekmann, Projektleiter ruf Klassenfahrten.

Die neuen Endlich-Einfach-Klassenfahrten von ruf befinden sich auf Wachs-tumskurs. Berlin und weitere Top-Ziele gehören zum Angebot.

Schon im ersten Geschäftsjahr lagen die Buchungen für die Endlich-Einfach-Klassenfahrten über den Erwartungen. Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr bereits mehr als verdreifacht. „Unser Produkt überzeugt. Das zeigt sich zum Beispiel an der Zahl der Schulen, die inzwischen wiederholt mit uns verreisen“, so Diekmann.

Der Veranstalter wird sein Angebot nun ausbauen. Weitere Metropolen in Deutschland sowie Ziele an Nord- und Ostsee sind in Planung. Zudem sollen in den Top-Zielen Berlin und Hamburg weitere Kapazitäten hinzukommen. „Wir sind offen für neue Ziele und Unterkünfte und freuen uns über entsprechende Angebote“, erklärt Diekmann.

Endlich-Einfach-Klassenfahrten

Mit seinem innovativen Produkt ermöglicht ruf Jugendreisen die Planung, Buchung, Organisation und Bezahlung von Klassenfahrten mit nur wenigen Klicks. Für Lehrer:innen bedeutet das eine große Entlastung. Sie können eine Klassenfahrt unverbindlich konfigurieren und sich direkt den Angebotspreis anzeigen lassen. Bestnoten gibt es vor allem für die einfache Buchung, die Echtzeit-Anzeige des Reisepreises bei Anfrage und den kostenlosen Bezahlservice, mit dem das Einsammeln von Geld für die Lehrer:innen entfällt. Auch die Stornobedingungen kommen gut an. Alle Reisen sind bis 31 Tage vor Abfahrt kostenlos stornierbar, eine Reiserücktrittskosten-Versicherung ist immer inklusive.

ruf Jugendreisen – Deine Story. Deine Jugendreise.

Die ruf Jugendreisen GmbH & Co. KG mit Sitz in Bielefeld ist Europas führender Veranstalter für betreute Jugendreisen. Die jährlich ca. 50.000 Gäste zwischen 11 und 23 Jahren können aus einem Ganzjahresprogramm wählen. Zum Angebot gehören Sommerreisen, Fern- und Städtereisen, Ski- und Snowboardreisen, Gruppen- und Abireisen, Sprachreisen sowie die Klassenfahrten. ruf Jugendreisen steuert weltweit 60 Destinationen an, darunter 20 exklusive ruf Camps, Clubs und Hotels. In den Urlaubsorten sorgen mehr als 1.200 geschulte Reiseleiter:innen für eine umfassende Betreuung und Organisation. Die Qualität und Sicherheit sowie die hochwertige Betreuung der Angebote sind mehrfach ausgezeichnet worden. Das Unternehmen ist für sein nachhaltiges Engagement mit dem Ökoprofit-Siegel zertifiziert und stellt alle Anreisen klimaneutral.

Auf der ITB ist ruf in Halle 4.1 am Stand 122 zu finden.

Weitere Infos gibt es unter www.ruf.de und www.ruf-klassenfahrten.de.

Ausgezeichnetes Engagement für Feuerwehren und Verbände
DFV-Präsident verleiht 30 Ehrungen als Anerkennung des Einsatzes

Berlin/Fulda (ots) „Sie stehen stellvertretend für all jene Personen, die innerhalb und außerhalb der Feuerwehren Gutes tun. Oft unbemerkt, manchmal nicht ausreichend gewürdigt – aber immer uneigennützig und selbst unter Einsatz des eigenen Lebens“, ehrte Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), 30 Feuerwehrangehörige und Unterstützer der Feuerwehren für ihre Leistungen. Den würdigen Rahmen für die 4. DFV-Ehrungsveranstaltung bot das Deutsche Feuerwehr-Museum in Fulda.

Die Geehrten wurden für ihr vielfältiges Engagement mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, Silber oder Bronze, der Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille, der Silbernen Ehrennadel des DFV oder der Medaille für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet. „Das Feuerwehrsystem in Deutschland ist etwas Besonderes: Der Tradition verbunden, der Zukunft verpflichtet. Der Grundgedanke ist die Nächstenhilfe, ohne Hintergedanken, ohne Ansehen der Person“, erinnerte der DFV-Präsident. Dass dieser Einsatz verdient geehrt wird, hat Tradition. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz beispielsweise hat eine mehr als 70-jährige Geschichte.

„Die Menschen, die heute ausgezeichnet werden, haben sich um die Gesellschaft verdient gemacht in den verschiedensten Bereichen“, erklärte Banse: „Sie haben erforscht, wie ihre Feuerwehr in der NS-Zeit agiert hat. Sie haben bei der Hochwasserkatastrophe Menschenleben gerettet. Sie koordinieren Flugzeuge, mit denen Waldbrände aus der Luft früher erkannt werden. Sie bilden Jugendliche und Erwachsene aus, sind auf internationaler Ebene bei Wettbewerben aktiv, sorgen für Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg und halten das Deutsche Feuerwehr-Museum am Laufen.“ Banse dankte auch den Menschen in Familie, Beruf oder Freundeskreis der Geehrten, die den Einsatz für die Feuerwehr ermöglichen. Für ihn selbst überraschend, wurde DFV-Präsident Karl-Heinz Banse selbst im Rahmen der Veranstaltung mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Rolf Schamberger, Leiter des Deutschen Feuerwehr-Museums, betonte in seinem Grußwort die Ortswahl: „Mit seiner erneuten Ehrungsveranstaltung unterstreicht der DFV die Bedeutung unserer Institution nicht nur als ein klassisches Museum, sondern zugleich als einen zentralen Ort des Ehrenamtes im deutschen Brand- und Katastrophenschutz.“ In Fulda soll mit einem gemeinsamen Museum der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks eine zentrale multifunktionale Einrichtung entstehen, die ein zeitgemäßes Museum, einen Ort des Ehrenamtes sowie eine Stätte der Forschung zur Geschichte und zur Zukunft des Bevölkerungsschutzes beinhaltet. „Mit der Stadt Fulda haben wir eine leistungsstarke, zukunftsorientierte Kommune, deren tragfähige Wurzeln weit in der Vergangenheit verankert sind“, betonte Schamberger. Die Bedeutung des Deutschen Feuerwehr-Museums für Fulda bekräftigte auch Stadtrat Stefan Grauel. „In der Barockstadt Fulda ist Geschichte wichtig. Das Deutsche Feuerwehr-Museum ist hierin eingebunden – etwa bei der kommenden Landesgartenschau“, warb Grauel für einen Besuch in der Mitte Deutschlands.

Mit den nachfolgenden Laudationen wurde das Engagement der Geehrten zusammengefasst:

Brandamtmann Jürgen Arndt, Cottbus (Brandenburg): Silberne Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes

Ohne ihn würde es nicht hoch hinaus gehen: Jürgen Arndt sorgt seit unzähligen Jahren dafür, dass der Turm für das Hakenleitersteigen im Internationalen Feuerwehr-Sportwettkampf zuverlässig und zulässig vor Ort ist. Herausfordernd ist hierbei nicht nur der Schwerlast-Transport – teils quer durch Europa. Auch die Standfestigkeit und Belastbarkeit ist mehr als wettbewerbsentscheidend. Wie sich bei den Internationalen Wettbewerben in Slowenien zeigte, hält der Steigeturm sogar heftigste Windböen aus. Wie multifunktional Feuerwehrleute sein können, beweist Jürgen Arndt durch sein paralleles Engagement als Wertungsrichter im Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerb.

Förderkreisvorsitzender Dr. Christian von Boetticher, Hamburg: Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Der Förderkreis des Deutschen Feuerwehrverbandes ist ein voller Erfolg: Allein im letzten Jahr konnte hierdurch die Verbandsarbeit mit einer sechsstelligen Summe unterstützt werden. Dr. Christian von Boetticher, ehemaliger Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, ist seit 2019 Vorsitzender des DFV-Förderkreises. Unter seiner Ägide gelingt es, den Förderkreis auch in schwierigen Zeiten weiter auszubauen. Corona und dem Ukraine-Krieg zum Trotz, können stetig neue Mitglieder gewonnen werden. Als Geschäftsmann sieht Dr. von Boetticher die Übernahme sozialer Verantwortung als festen Bestandteil einer jeden Unternehmens-DNA.

Hauptlöschmeister Cord Brinker, Asendorf (Niedersachsen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Wenn es um Sekundenbruchteile geht, behält er die Ruhe: Cord Brinker ist als langjähriger Leiter des Wertungsausschusses B bei den Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerben des Weltfeuerwehrverbandes CTIF eine Instanz. Er ist mit seiner Erfahrung gut verwurzelt und noch besser vernetzt: Seit 15 Jahren ist Cord Brinker Landeswettbewerbsleiter in Niedersachsen. Als Betreiber der Webseite www.feuerwehrwettbewerbe.de stellt er umfangreiches Material und wichtige Informationen zur Vor- und Nachbereitung von Wettbewerbsveranstaltungen und darüber hinaus zur Verfügung – unter anderem zahllose selbst angefertigte Fotos.

Branddirektor Christian Eichhorn, Iserlohn (Nordrhein-Westfalen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

Christian Eichhorn ist der Feuerwehr Iserlohn seit mehr als 40 Jahren verbunden. 14 Jahre lang, von 2003 bis 2017, leitete er die dortige Berufsfeuerwehr. Seitdem verantwortet er als Ressortleiter in der Stadtverwaltung unter anderem die Bereiche Ordnung und Feuerwehr und ist damit auch Mitglied der Brandschutz-Dezernenten-Konferenz des Städtetages Nordrhein-Westfalen. Als stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen setzt er sich vor allem für die Digitalisierung ein und ist Bindeglied zwischen dem Verband und der AGBF auf Landesebene. Hier hat sich Christian Eichhorn große Anerkennung erworben für sein Eintreten für einheitliche Feuerwehr-Fachmeinungen auf allen Ebenen, verbunden mit einer noch engeren Verzahnung der Verbände und Ministerien. Darüber hinaus setzt er sich sehr ein für die Weiterentwicklung und Modernisierung von Bedarfsplanungen in Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz und blickt dabei über den Tellerrand, um optimale Lösungen zu erarbeiten.

Bezirksjugendfeuerwehrwart Thorsten Elser, Lüneburg (Niedersachsen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

„Bei jungen Menschen das Interesse an der Feuerwehr zu wecken, ist sein Ziel und sein Antrieb“, so beschreibt der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen den Bezirksjugendfeuerwehrwart Thorsten Elser. Der Oberbrandmeister hat von der Ortsebene an Verantwortung für die Jugendfeuerwehr übernommen. In seiner derzeitigen Funktion hat er die Entwicklung der Jugendfeuerwehr im gesamten Bezirk durch neue Ideen, starkes persönliches Engagement und viel Enthusiasmus vorangetrieben. Thorsten Elser tritt stets auf allen Führungs- und Verbandsebenen für die Interessen der JF ein und fordert neue Impulse an der Basis der Kinder-und Jugendarbeit. Zudem organisiert er regelmäßig das alle drei Jahre stattfindende Bezirkszeltlager, an dem mehr als 1.000 Personen aus dem In- und Ausland teilnehmen.

Vizepräsident Karl-Heinz Frank, Frankfurt am Main (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Karl-Heinz Frank hat den Durchblick: Ob als Branddirektor der Feuerwehr Frankfurt am Main, als Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes für die Bundesgruppe Berufsfeuerwehr oder als Mitglied im Erkundungs- und Koordinierungs-Team der Vereinten Nationen und des Europäischen Gemeinschaftsverfahrens für den Katastrophenschutz – er prüft, strukturiert und organisiert bereits seit seiner Zeit auch als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut erfolgreich auf allen Ebenen. Seine hohe fachliche Kompetenz und Sprachaffinität macht ihn auch bei Auslandseinsätzen zum Brückenkopf des Ausschusses für Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung des Arbeitskreises V der Innenministerkonferenz. Seine Expertise und Erfahrung bringt er im Deutschen Feuerwehrverband in mehreren zukunftsweisenden Instanzen ein.

Regierungsbrandmeister Thomas Friedhoff, Wanna (Niedersachsen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Als ehrenamtlicher Referent leitet Thomas Friedhoff den Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen. Im Zeichen zunehmender Vegetationsbrände gewinnt die Aufklärung aus der Luft immer mehr an Bedeutung. Ein Waldbrand, der frühzeitig entdeckt und dessen Bekämpfung aus der Luft koordiniert werden kann, verursacht meist geringeren Schaden für die Natur. Thomas Friedhoff ist nicht nur dem Flugdienst verbunden. Die Liste seiner Qualifikationen und Tätigkeiten ist lang – von umfassender eigener Aus- und Fortbildung über Ausbildertätigkeit auf allen Ebenen bis hin zur Führungsfunktion in Verwaltung und Einsatz. Seit fünf Jahren ist Thomas Friedhoff zudem Vorstandsmitglied im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen und Regierungsbrandmeister.

Brandmeisterin Eileen Ganther, Achern (Baden-Württemberg): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

Sie ist eine Lebensretterin! Im Einsatz nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal versorgte Eileen Ganther einen Mann mit massiven Herz-Kreislauf-Problemen noch einem massiven Infarkt, der ohne ihr Eingreifen nach Einschätzung der Notärztin nicht überlebt hätte. Als ausgebildete Notfallsanitäterin und Brandmeisterin mit Feuerwehrerfahrung seit der Jugendfeuerwehr setzt sich Eileen Ganther voll und ganz für die Feuerwehr ein. Als sie mit dem Hochwasserzug in Ahrweiler im Einsatz war, um schadstoffbelasteten Schlamm und Chemikalien aus einer Fachklinik für Psychische und Psychosomatische Erkrankungen zu beseitigen, leistete Eileen Ganther den vor dem Nichts stehenden Menschen zudem auch moralischen Beistand.

Vizepräsident Peter Gerhards, Laufeld (Rheinland-Pfalz): Silberne Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes

Er lebt für die Verbandsarbeit: Peter Gerhards engagiert sich seit Jahren über alle Maßen für den Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist er Vizepräsident im LFV. Als ständiger Vertreter des dortigen Präsidenten bezieht er mit großem persönlichen Einsatz Stellung zu Feuerwehr- und Verbandsthemen. Seine ruhige, getragene Art sorgt dafür, dass sowohl Öffentlichkeit als auch Politik die Positionen angemessen wahrnehmen. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte hat er immer ein offenes Ohr. Wenn er Kritik übt, ist diese punktgenau und zielgerichtet.

Branddirektor Daniel Guischard, Bad Homburg vor der Höhe (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

Seit mehr als 15 Jahren ist Daniel Guischard Leiter der Feuerwehr der Stadt Bad Homburg vor der Höhe sowie des Fachbereichs Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement und Notfallvorsorge. Der Branddirektor ist zudem seit 2009 Kreisbrandmeister im Hochtaunuskreis. Sein Engagement hört aber bei weitem nicht an der Kreisgrenze auf: Als Teil des EU-Expertenpools im Europäischen Gemeinschaftsverfahren verfügt er über internationale Expertise. Auch als Rettungstaucher und Gefahrgutexperte ist er ausgebildet. „Daniel Guischard ist nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann, sondern gibt sein Wissen stets weiter und bringt sich mehr als engagiert ein“, so der Landesfeuerwehrverband Hessen.

Kreisbrandrat a.D. Stefan Härtlein, Kulmbach (Bayern): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

Seit mehr als vier Jahrzehnten leistet Stefan Härtlein aktiven Dienst in der Feuerwehr – einen Großteil davon in Führungsfunktionen. So war er fünf Jahre lang Kreisbrandmeister, zehn Jahre lang Kreisbrandinspektor und zehn Jahre lang Kreisbrandrat im Landkreis Kulmbach. Neben dem „Tagesgeschäft“ zeigte er hier außerordentliches Engagement bei der Alarmierungsplanung für die Integrierte Leitstelle sowie bei der Umsetzung des Digitalfunks. Von der Bedarfserhebung über das europaweite Ausschreibungsverfahren bis hin zu den Schulungen wirkte er mit. Der Aufbau und die Aktualisierung sowie Überwachung der Brandmeldeanlagen im Landkreis tragen ebenfalls seine Handschrift. Hinzu kommt überregionales Engagement in der Facharbeit und im Vorstand des Bezirksfeuerwehrverbands Oberfranken.

Volker Harks, Bonn (Nordrhein-Westfalen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Wenn Einsatzkräfte selbst Hilfe brauchen, sind sie in psychosozialen Notlagen. Wie kann man den Helfern helfen? Volker Harks kümmert sich mit großem persönlichen Einsatz in seiner Funktion als Dozent und Referent im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe um die gemeinsame Symposiumsreihe mit der Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbandes. Hier wird Handwerkszeug zur Verfügung gestellt, um Feuerwehrangehörigen nach belastenden Einsätzen die notwendige Hilfe bereitstellen zu können. Als Diplom-Sonderpädagoge und ausgebildeter Rettungsassistent hat Volker Harks einen besonderen Zugang zu Feuerwehrangehörigen und findet nicht zuletzt durch eigene Erfahrung bei einer Berufsfeuerwehr immer die richtigen Worte.

Hauptfeuerwehrmann Andreas Hartmann, Steinau an der Straße (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

Rot und blau – das funktioniert zusammen gut! Hauptfeuerwehrmann Andreas Hartmann ist nicht nur Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, sondern auch in der THW-Helfervereinigung aktiv. Der Hallenmeister eines Standortes der über mehrere Locations verteilten historischen Sammlung des Technischen Hilfswerks bietet geschichtliches Wissen gepaart mit technischem Verständnis. Im Deutschen Feuerwehr-Museum wirkte Andreas Hartmann an der Zusammenstellung der beiden Ausstellungen zum Luftschutzhilfsdienst und zum erweiterten Katastrophenschutz mit.

Löschmeister Chris Hermann, Suhl (Thüringen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

Die Corona-Pandemie hat vieles verändert. Ohne digitale Möglichkeiten wäre es in der Zeit der Beschränkungen und Lockdowns nicht möglich gewesen, das Feuerwehrleben außerhalb des Einsatzdienstes aufrecht zu erhalten. Chris Hermann hat sich als Stadtjugendfeuerwehrwart herausragende Verdienste in der digitalen Ausbildung erworben. Er hat mit seinem Team und unter hohem persönlichen Einsatz die Ausbildung der Jugendfeuerwehren fortgeführt und hierbei auch andere Jugendfeuerwehren in Thüringen unterstützt. Die tollen Social Media-Aktionen der Jugendfeuerwehr Suhl animieren zum Nachmachen. Sein Engagement beschränkt sich aber nicht auf den Nachwuchs: Als aktives Mitglied der Wettbewerbsgruppe der Feuerwehr Suhl nahm Chris Hermann erfolgreich an den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften teil.

Vizepräsident Stefan Hermann, Balingen (Baden-Württemberg): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Stefan Hermann lebt Feuerwehr auf allen Ebenen: Von der Jugendfeuerwehr in die Freiwillige Feuerwehr, von der Gemeinde bis auf Landesebene, ehrenamtlich als Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes und in weiteren Funktionen sowie hauptamtlich als Kreisbrandmeister des Zollernalbkreises und Leiter für Brand- und Katastrophenschutz. Zudem leitet er das in der Corona-Pandemie neu geschaffene Amt für Bevölkerungsschutz des Landkreises. Sein Engagement im Bereich der Vegetationsbrandbekämpfung führte ihn unter anderem nach Kroatien und Griechenland. Auch nach der Flutkatastrophe im Ahrtal war er vor Ort im Einsatz. Ein weiteres Anliegen von Stefan Hermann ist es, das überwiegend ehrenamtlich getragene Feuerwehrwesen in unserer Gesellschaft noch tiefer zu verankern und Nachwuchs zu fördern – unter anderem mit dem Schulfach „Feuerwehr-Grundausbildung“ an beruflichen Schulen.

Oberbrandmeister Frank Holzhausen, Rhens (Rheinland-Pfalz): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Unermüdlich ist das ehrenamtliche Engagement, das Frank Holzhausen für die Belange der Feuerwehrangehörigen der Bundeswehr zeigt. Seit 2016 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Bundeswehrfeuerwehren. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich „Grundsatz und Soziales“: So wirkte er unter anderem bei der Neuausrichtung und Dienstpostenstruktur im Rahmen der Brandschutzbedarfsplanung bei den Bundeswehrfeuerwehren mit. Frank Holzhausen setzt sich mit großem Einsatz für die Belange der Bundeswehrfeuerwehren ein. Hierbei erfährt er hohes Ansehen sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den Entscheidungsträgern.

Hauptbrandmeister Andreas Kacsur, Mühlhausen (Thüringen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

Pfingsten 2022 stand Mühlhausen in Thüringen ganz im Zeichen der Feuerwehrwettbewerbe: In der mittelalterlichen Reichsstadt fanden die Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften statt. Zweimal hatten diese pandemiebedingt verschoben werden müssen; Mühlhausen in Thüringen sprang trotzdem noch als Gastgeber ein. Ohne Andreas Kacsur und seinem Team wäre die gelungene Durchführung nicht möglich gewesen. Er organisierte und koordinierte, begeisterte und überzeugte. So konnten sich die Gruppen im Internationalen Feuerwehr-Sportwettkampf und im Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerb in Mühlhausen in Thüringen für die Internationalen Feuerwehrwettbewerbe qualifizieren und kurz darauf als „Team Germany“ in Slowenien einen erfolgreichen Auftritt hinlegen.

Gertraud Koch, Fulda (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

„Deutsches Feuerwehr-Museum, Koch“ – so meldet sich die „gute Seele“ des Deutschen Feuerwehr-Museums zuverlässig seit 35 Jahren. Am liebsten wirkt sie hinter den Kulissen: Gertraud Koch ist mit allen Vorgängen rund um das Leitmuseum der deutschen Feuerwehren mehr als vertraut. Auch in der schwierigen Pandemie-Zeit hat sie dem DFM immer die Treue gehalten. Loyal und verlässlich, eine Seele von Mensch, gut organisiert und bescheiden, so lässt sie sich am besten beschreiben.

Hauptbrandmeister Manfred Metzinger, Bexbach (Saarland): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Manfred Metzinger ist ein Organisationstalent. Die „Blaulichtmeile“ im Rahmen des Deutschen Jugendfeuerwehrtags 2022 in Homburg war nur der jüngste Punkt in einer langen Liste an Veranstaltungen und Ideen, die er zuverlässig geplant und umgesetzt hat. Auch der Verbandstag 2018 des Landesfeuerwehrverbandes Saarland organisierte Manfred Metzinger mit seinem Team erfolgreich. Er ist Mit-Initiator der Kooperation des LFV Saarland mit der Schornsteinfeger-Innung. Etliche Mitglieder der Landesinnung traten ihren örtlichen Feuerwehren bei und bringen nun ihre Expertise mit in den Einsatz. Auf Ortsebene war der von Manfred Metzinger ins Leben gerufene Weihnachtsmarkt am Gerätehaus als Mittel zur Mitgliederwerbung erfolgreich. Hinzu kommt sein Engagement im Löschbezirk und im Fachausschuss „Wettbewerbe“ auf Landesebene.

Bernd Müller-Strauß, Hünfeld (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

„Helfen in der Not – Museum der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks“ lautet der Titel des gemeinsamen Projektes des Deutschen Feuerwehr-Museums und der historischen Sammlung des Technischen Hilfswerks. Gemeinsam wollen sich Feuerwehr und THW künftig an einem Standort in Fulda präsentieren. Bernd Müller-Strauß ist hierbei das Bindeglied zur historischen Sammlung des THW. Diese ist bislang weitgehend nicht öffentlich zugänglich und auf mehrere Standorte verteilt. Die Zusammenführung nach Fulda und die gemeinsame Präsentation mit den historischen Schätzen der Feuerwehr zu organisieren, ist eine große Aufgabe. Das gemeinsame Museum wird ein wichtiges Zeichen für die unerlässliche Zusammenarbeit der beiden Organisationen setzen und eine Zeitreise durch den deutschen Brand- und Katastrophenschutz sowie Zivilschutz präsentieren.

Vorsitzender Walter Nöhrig, Bayerisch Gmain (Bayern): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Bei ihm ist der Urlaub zu Hause: Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist Walter Nöhrig Geschäftsführer des Bayerischen Feuerwehr-Erholungsheims in Bayerisch Gmain. Diese tiefgründige Erfahrung bringt er nunmehr seit vielen Jahren auch als Vorsitzender des Arbeitskreises Ferien- und Gästehäuser des Deutschen Feuerwehrverbandes ein. Hierin sind sechs Einrichtungen mit derzeit 650 Betten vertreten. Das Spektrum reicht von der beschaulichen Berghütte bis zum modernen Tagungszentrum. Regelmäßig gibt die DFV-Stiftung „Hilfe für Helfer“ Übernachtungsgutscheine für Feuerwehrangehörige aus, die sich in den Ferien- und Gästehäusern von belastenden Einsätzen erholen. Auch Einsatzkräfte aus dem Ausland haben hier schon die nötige Auszeit gefunden.

Brandrat Andreas Rieger, Wien (Österreich): Medaille für Internationale Zusammenarbeit

Der Deutsche Feuerwehrverband und der Österreichische Bundesfeuerwehrverband sind seit Jahrzehnten miteinander im engen Austausch. Die Systeme ähneln sich, und oft auch die Lösungen für Probleme. Diese internationale Zusammenarbeit wird durch Menschen wie Brandrat Andreas Rieger mit Leben erfüllt: Ob bei der Pressearbeit zu CTIF-Wettbewerben oder dem Deutschen Feuerwehrtag mit INTERSCHUTZ, bei fachlichen Vorträgen oder im Austausch mit der DFV-Pressestelle: Andreas Rieger steht mit Fachkenntnis und persönlichem Einsatz bereit. Die professionellen Videos, die er mit seinem Team vom deutschen Feuerwehr-Großevent in Hannover angefertigt hat, waren ein Highlight in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dieser Veranstaltung. So sieht Zusammenarbeit über Grenzen hinweg aus!

Leitender Branddirektor Uwe Sauer, Offenbach am Main (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

Seine Wurzeln liegen in der Freiwilligen Feuerwehr, in die Uwe Sauer mit 17 Jahren eingetreten ist – auch damals schon in Offenbach am Main. Aus dem Zugführer der FF und Jugendgruppenleiter der JF wurde vor 29 Jahren der Amtsleiter der Feuerwehr. Uwe Sauer ist seit 15 Jahren Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Hessen und parallel Mitglied des Präsidiums des Landesfeuerwehrverbandes Hessen. Zudem ist er aktiv im Arbeitskreis Zivil- und Katastrophenschutz, im Landesbeirat für Brandschutz, Allgemeine Hilfe und Katastrophenschutz sowie im Arbeitskreis Rettungsdienst-Träger des Hessischen Städtetages. Ebenso ist er langjähriger Aktivposten im heute gemeinsamen Fachausschuss Zivil- und Katastrophenschutz von AGBF und DFV.

Vorsitzender Klaus Steffen, Gotha (Thüringen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

„Unermüdliches ehrenamtlichen Engagement“ bescheinigt der Thüringer Feuerwehr-Verband Klaus Steffen. Dieser ist nicht nur seit knapp zwölf Jahren Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Gotha, sondern auch Kreisbrandmeister im Landkreis. Zuvor war er bereits zwei Jahre lang Vorstandsmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes. Klaus Steffen setzt sich stets für die Belange im Brandschutzwesen in seinem Zuständigkeitsbereich über die Maße ein. Das Ehrenamt Feuerwehr hat er von der Pike auf gelernt – über die Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung, mit der Ausbildung bis hin zum Verbandsführer.

Udo Stelzig, Fulda (Hessen): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

„Uns Udo“ ist seit 23 Jahren der Allrounder im Deutschen Feuerwehr-Museum. Handwerklich geschickt, hat das Organisationstalent für alle Probleme eine Lösung. Ob rund um den alltäglichen Betrieb des DFM, bei der Umsetzung von Hygienekonzepten oder bei Veranstaltungen rund um Fulda ist Udo Stelzig um keine Antwort beziehungsweise Lösung verlegen. Seit mehr als 40 Jahren ist er zudem in der Freiwilligen Feuerwehr Fulda-Mitte eine feste Größe.

Erster Hauptbrandmeister Daniel Wegmann, Stuttgart (Baden-Württemberg): Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

Die ersehnte Hilfe kam aus der Luft: Nach dem Starkregenereignis im Ahrtal waren viele Menschen nur noch per Hubschrauber zu erreichen. Mit dabei als Höhenretter: Erster Hauptbrandmeister Daniel Wegmann. Der Berufsfeuerwehrmann aus Stuttgart war damals seit fünf Jahren ausgebildeter Einheitsführer der Höhenretter. In Kooperation zwischen der Polizei-Hubschrauberstaffel und der Branddirektion Stuttgart entsendete Baden-Württemberg bereits wenige Stunden nach dem Ereignis einen Hubschrauber mit speziell ausgebildeten Höhenrettern. Daniel Wegmann und sein Team retteten im Landkreis Ahrweiler zahlreiche Menschen aus höchster Lebensgefahr. Dieser Einsatz ist beispielhaft.

Kreisbrandmeister Manfred Ziegler, Osterhofen (Bayern): Silberne Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes

Kreisbrandmeister Manfred Ziegler bringt sich auf vielfältigste Art und Weise in die verschiedenen Ebenen der Verbandsarbeit ein. Im Fachbereich Wettbewerbe ist er von der Kreis- bis zur Bundesebene unermüdlicher Motor der Wettbewerbsarbeit. Vor allem in den Jugendfeuerwehrwettbewerben ist er als Wertungsrichter auf nationaler wie internationaler Ebene unterwegs. Manfred Ziegler ist bei allen Jugendwartlehrgängen der bayerischen Feuerwehrschulen ehrenamtlicher Referent. „Durch sein menschliches Vorbild, sein kameradschaftliches Verhalten und seine Fachkompetenz hat er sich um das Verbandswesen in Bayern und Deutschland verdient gemacht“, lobt der Landesfeuerwehrverband Bayern.

Gemeinsame vorgenommene Ehrung stellvertretend für viele weitere engagierte Menschen: Oberbrandrat a.D. Karl-Heinz Falkenhainer (Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze), Branddirektor Mario König (Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber) und Brandmeister Michael Müller (Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze), alle Mannheim (Baden-Württemberg):

Die Feuerwehren vertreten die freiheitlich-demokratische Grundordnung und bilden eine Brandmauer gegen Extremismus. Das bundesweite Projekt „Feuerwehren in der NS-Zeit“ gab Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit, die Geschichte ihrer eigenen Wehr zur Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Gerade diese auf lokaler Ebene zusammengetragenen Puzzlesteine sind für das Gesamtbild einer Epoche unerlässlich. Hier finden sich die Menschen vor Ort wieder.

Die Feuerwehren in Mannheim (Baden-Württemberg), in Marburg (Hessen), in Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) und in Schwedt/Oder (Brandenburg) haben sich unter wissenschaftlicher Leitung der Justus-Liebig-Universität Gießen mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt. Kooperationspartner waren das Deutsche Feuerwehr-Museum Fulda und der Deutsche Feuerwehrverband. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Die Projektteilnehmer der Feuerwehr Mannheim haben höchsten Einsatz für die Geschichte gezeigt. Sie erreichten die feierliche Verlegung eines Stolpersteins für den jüdischen Feuerwehrangehörigen Lion Wohlgemuth unter Einbindung der jüdischen Gemeinde Mannheim. Begleitend veröffentlichten sie ihre Recherchen aus dem Feuerwehrarchiv und anderen Quellen. Parallel engagierten sie sich auch in anderen Bereichen der Feuerwehr Mannheim, so etwa im Einsatzdienst, als Ausbilder in der Freiwilligen Feuerwehr, im Feuerwehrarchiv oder – bereits ausgezeichnet bei der Erstverleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Bronze durch den Bundespräsidenten – auf nationaler wie internationaler Ebene mit der Analytischen Task Force, die bei Gefahrstofflagen zum Einsatz kommt.

Weitere Informationen zu den Ehrungen des Deutschen Feuerwehrverbandes gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/service/auszeichnungen/.

Facebook: www.facebook.de/112willkommen
Twitter: @FeuerwehrDFV

Heuschnupfen & Co. bei Kindern: Symptome ernst nehmen

Baierbrunn (ots) Blütenstaub, Tierhaare oder Milben können kleinen Kindern ganz schön zusetzen. Allein mehr als eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland haben Heuschnupfen. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass das Risiko für Pollenallergien steigt, und hochallergene Pflanzen haben sich stark ausgebreitet.

„Titelbild Baby & Familie 3/2023“ Fotocredit: W&B/André Kirsch / Produktion: Christina Gassner.

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Allergien und allergisches Asthma lassen sich meist gut behandeln. Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ zeigt, was Eltern wissen müssen.

Symptome können zu allergischem Asthma führen

Laut Robert Koch-Institut haben 4,5 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen in Deutschland schon eine ärztliche Heuschnupfen-Diagnose bekommen. Besonders häufig sind Allergien gegen Pollen von Hasel, Erle, Birke sowie gegen Gräser und Getreide. Die Beschwerden treten auf, nachdem die Pollen mit den Schleimhäuten in der Nase oder den Augen in Kontakt gekommen sind. Was jetzt wichtig ist: Eltern sollten Heuschnupfen-Symptome des Kindes immer ernst nehmen. Bleiben diese unbehandelt, weiten sich die Beschwerden von den oberen auf die unteren Atemwege, also die Bronchien, aus und allergisches Asthma entsteht.

Bei Heuschnupfen können manchmal schon geringe Veränderungen helfen. Wer in der Stadt lebt, sollte zum Beispiel in den Morgenstunden lüften. Auf dem Land eher am Abend, weil dann die Pollenkonzentration geringer ist. Auch abends die Haare waschen kann sinnvoll sein, damit keine Pollen am Kopfkissen haften bleiben. Getragene Kleidung nicht im Kinderzimmer lagern, Schimmel in der Wohnung, Tabakrauch sowie starke Kochdämpfe können die Atemwege reizen.

Wer den Verdacht hat, dass das Kind allergisch sein könnte, sollte diesen ärztlich abklären lassen.

Mythen im Check

„Baby und Familie“ räumt auch mit häufigen Mythen und Halbwahrheiten zu diesem Thema auf: So gibt es etwa keine sicheren Daten, die zeigen, dass der Verzicht oder eine spezielle Ernährungsform während der Schwangerschaft Kinder vor dem Auftreten von allergischen Erkrankungen schützt. Auch gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Studien, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und der Zunahme von Allergien belegen würden. Am Spruch „Ein bisschen Dreck härtet ab“ ist dagegen tatsächlich was dran. Zwar ist nicht jeder Dreck gut – Feinstaub oder Schimmel steigern das Allergierisiko – aber Kinder auf Bauernhöfen, die Stallkontakt haben, entwickeln seltener Allergien. Insbesondere Asthma tritt seltener auf.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2023 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook und Instagram

Extremwetter: Künstliche Intelligenz verbessert Vorhersagen

Potsdam (ots) Extremwettererreignisse wie Starkregen und Wirbelstürme sollen künftig mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) besser vorhergesagt werden. Besonders energieeffiziente und leistungsfähige Methoden dafür stellte diese Woche der Informatikwissenschaftler Dr. Haojin Yang vom Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) vor. Zusammen mit Forschenden der Technischen Universität München (TUM) und des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) in Potsdam wertet Yang unter anderem Bilddaten von rund 900 Messstellen in Europa aus, die Satelliten in den vergangenen 22 Jahren geliefert haben. Zum Einsatz kommt dabei sogenanntes „Deep Learning“.

Extremwetter; Klimawandel; Blitze; Wettervorhersage; Stürme; Künstliche Intelligenz;

„Die analysierten Bilddaten stammen aus der Troposphäre, also der untersten Schicht der Erdatmosphäre, in der sich der Großteil des Wetters abspielt“, berichtete der HPI-Wissenschaftler im Rahmen der monatlichen Videokonferenz „openXchange“. Die öffentliche Veranstaltung fand im Rahmen des Clean-IT-Forums des Hasso-Plattner-Instituts für mehr Nachhaltigkeit in den digitalen Technologien statt. Eine Aufzeichnung des Vortrags finden Sie hier: https://open.hpi.de/courses/cleanit2021/items/ZZ2dWK8CaxQ7SNtO23pV4

Yang erläuterte, dass die Forschenden auch Wetterdaten einbeziehen, die der Deutsche Wetterdienst regelmäßig und in kurzen Zeitabständen von seinen Messstellen an der Erdoberfläche bereitstellt. „Uns ist es nun gelungen, durch neuartiges Deep Learning einen Algorithmus zu entwickeln, der das Berechnen der riesigen Datenmengen gegenüber bisherigen Wettermodellen wesentlich beschleunigt und dabei noch enorm viel Strom spart“, sagte Yang, der im HPI-Fachgebiet „Internet-Technologien und -Systeme“ die Forschungsgruppe Multimedia and Machine Learning (MML) leitet. Vor allem bei extrem starkem Wind oder Regen könne der Bevölkerung in betroffenen Gebieten dadurch früher und gezielter geraten werden, sich zu schützen.

Der Wissenschaftler aus dem Team von HPI-Geschäftsführer Prof. Christoph Meinel setzt nach eigenen Worten für das Deep Learning sogenannte binäre neuronale Netze ein. Diese arbeiten mit Daten im 1-Bit-Format (0 und 1) statt mit 32 Bit. Das sorge für tausendfach geringeren Energieverbrauch der entsprechenden Hardware. Yang erinnerte daran, dass beim maschinellen Lernen das Training von Deep-Learning-Modellen bisher sehr viel Strom verbraucht. So verdoppele sich der Energieverbrauch für Künstliche Intelligenz derzeit alle dreieinhalb Monate, sagte der HPI-Wissenschaftler.

Yang räumte ein, dass die Verwendung energieeffizienter Algorithmen noch zu einem Verlust an Genauigkeit bei den Ergebnissen führt. „Unsere Technologie BNext mit ihrem binären neuronalen Netz hat jedoch bei ersten Einsätzen bewiesen, dass sie eine Genauigkeit von mehr als 80 Prozent erreicht. Sie ist damit allen konkurrierenden Ansätzen, einschließlich Googles PokeBNN, überlegen“, so der Potsdamer Wissenschaftler.

In den weiteren Forschungsarbeiten des „EKAPEx“-Projekts geht es nun um die „maßgeschneiderte Optimierung“ der neuartigen Wettervorhersage-Technologie, so der Informatiker. So soll beispielsweise eine gute Balance zwischen Genauigkeit und Energieverbrauch gefunden werden. Ziel ist es, das Potenzial von Low-Bit-Netzen für öffentlich zugängliche Wetterprognosen voll auszuschöpfen.

An dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUV) geförderten Forschungsprojekt EKAPEx sind das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) und das Hasso-Plattner-Institut (HPI), beide mit Sitz in Potsdam, sowie die Technische Universität München (TUM) beteiligt. Ziel des Projekts ist es, neue energieeffiziente KI-Algorithmen für innovative Vorhersagemethoden von Extremwetterereignissen in Deutschland einzusetzen.

Hintergrund zur Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Bildungsangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Internet-Plattform https://open.hpi.de. Diese bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch und Englisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI fast 1,2 Millionen Kurseinschreibungen registriert. Rund 322.000 Personen aus 180 Ländern gehören derzeit auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen „Massive Open Online Courses“, kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher fast 131.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen gut 100 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind neben openSAP und OpenWHO zum Beispiel auch KI-Campus, eGov-Campus und Kommunalcampus.

Prof. Hans Joachim Schellnhuber: „Allerhöchste Zeit für die Bauwende“

Köln (ots)

Blockaden vor Braunkohlekraftwerken, Proteste auf den Stadtautobahnen oder freiwilliger Flugverzicht. Alle wissen um die klimaschädliche Tragweite der fossilen Energieträger und unserer Verkehrsmittel. Der Bausektor als Klimakiller ist noch bei zu wenigen auf dem Schirm: Dabei gehen rund 40 Prozent des weltweiten Treibhausgases auf sein Konto.

So weit wie möglich kommen beim Bürogebäude „The Cradle“ im Düsseldorfer Medienhafen natürliche, wiederverwertbare Materialien zum Einsatz. Das verbraucht nicht nur rund 40 Prozent weniger CO2 als der Bau herkömmlicher Gebäude, sondern später soll das energieeffiziente Gebäude auch als wertvolles Materiallager dienen. (c) INTERBODEN, HPP Architekten, Visualisierung bloomimages

Auch die Hälfte des globalen Abfallaufkommens entsteht durch den Bau oder Rückbau von Gebäuden. Was sich schleunigst ändern muss – und welche Chancen sich dadurch bieten, darüber diskutierten der Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber und die für Nachhaltigkeitsthemen bekannte Moderatorin und Influencerin Louisa Dellert gestern auf dem Drees & Sommer-Inhouse-Event „Earth for all“ in Köln.

Beim Drees & Sommer Inhouse-Event in Köln diskutierten sie Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche: (v.l.n.r.) Thomas Thümmler, Experte für Energiemanagement und Nachhaltigkeit, Tanja Sprenger, Verantwortliche für nachhaltige Stadtentwicklung, Anne Kloubert, Verantwortliche für den Bereich ESG im Real Estate Consulting (alle Drees & Sommer Standort NRW), Moderatorin und Influencerin Louisa Dellert, Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber und Stefan Heselschwerdt, Standortpartner Drees & Sommer NRW. © Drees & Sommer SE / Chantal Wagner

Bauen ohne später Abfall zu verursachen? Mit dem Holzhybrid-Bürogebäude The Cradle zeigt der Projektentwickler Interboden, was beim Neubau bereits alles geht: ein Kern aus Recycling-Beton, ein modular gefertigtes Holztragewerk und eine markante Holzfassade. So weit wie möglich kommen im Düsseldorfer Medienhafen natürliche, wiederverwertbare Materialien zum Einsatz. Das verbraucht nicht nur rund 40 Prozent weniger CO2 als der Bau herkömmlicher Gebäude, sondern später soll das energieeffiziente Gebäude auch als wertvolles Materiallager dienen. Den Bauherrn begleitet das Umweltberatungsinstitut EPEA, eine Tochter des Bau- und Immobilienberatungsunternehmens Drees & Sommer SE. Mit einem digitalen Ressourcenpass, eine Art Klimaführerschein fürs Gebäude, wie ihn auch Bundesbauministerin Klara Geywitz fordert, greifen sie der Zukunft vor: Denn die in Europa und Deutschland geplante Regulierung wird die Branche früher oder später zu Materialkreisläufen zwingen. Und damit dazu, beim späteren Abriss, ein Gebäude als Rohstofflager für neue Bauten zu nutzen.

„Im Neubau haben wir als Branche beispielsweise mit Plusenergiehäusern und vielen weiteren energetischen Standards und Maßnahmen bereits einen sehr guten Stand erreicht. Dazu treiben wir auch den Cradle to Cradle-Ansatz voran, ein kreislauffähiges Materialkonzept für sämtliche Branchen, für das wir im Bausektor sicherlich als Pionier stehen. Unser Sorgenkind ist der Bestand. Hier darf Umbau kein Synonym für Abriss sein“, erklärt Stefan Heselschwerdt, verantwortlicher Drees & Sommer-Partner am Standort Nordrhein-Westfalen beim Drees & Sommer-Event „Earth for all“ in Köln.

„Sehr viele Bestandsbauten sind energetisch nicht zukunftsfähig. Das kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur aufgrund der Preissprünge von Energie- und Gaspreisen teuer zu stehen. Richtig schmerzhaft wird es dann, wenn die verheerenden Folgen für das Klima offenbar werden. Jetzt ist es allerhöchste Zeit, eine umfassende Bauwende einzuleiten“, sagt Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Gründer der Bauhaus Erde gGmbH.

Reaktivieren will er die Idee des Bauhauses – und setzt ganz auf kreislauffähiges Bauen. „Ohne eine radikale Bauwende auf Basis einer bio-basierten Kreislaufwirtschaft scheitern unsere Klimaziele“, warnt Schellnhuber. Um die Erderwärmung zu stoppen und langfristig sogar wieder rückgängig zu machen, müsse CO2 aus der Atmosphäre entfernt werden – vor allem durch großflächige Aufforstung, nachhaltige Landnutzung und nicht zuletzt auch den massiven Einsatz von Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen als CO2-Speicher im Städtebau.

Veränderungsbereitschaft sei eine wichtige Zutat, um die Klimaerwärmung zu stoppen und für eine nachhaltigere Lebensweise zu sorgen, so auch Influencerin Louisa Dellert. „Ein nachhaltigeres Leben ist eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und für Klimaschutz und eine gesunde Umwelt zu handeln.“ Jeder müsse erkennen, wo er Verantwortung übernehmen könne. Denn niemand könne das Weltklima alleine retten – dafür sei eine gemeinsame Kraftanstrengung vonnöten. Für die Bau- und Immobilienwirtschaft bedeutet das, auf nachhaltige, recyclingfähige Gebäude zu setzen.

Produkte, Gebäude und Infrastruktur als Rohstofflager betrachten

Der erste Schritt hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienbranche besteht darin, beim Bau als auch bei der Sanierung die geplanten oder vorhandenen Materialien der jeweiligen Gebäude zu identifizieren und auf ihre Wiederverwendbarkeit zu überprüfen – und sich von der herkömmlichen Denkweise des Abrisses zu lösen.

So ist der Name des innovative Düsseldorfer Bürogebäudes The Cradle auch Programm, angelehnt an das das Konzept „Cradle to Cradle“. Ende der 1990er Jahre taten sich der deutsche Chemiker Michael Braungart und der US-amerikanische Architekt William McDonough zusammen und entwickelten ein nachhaltiges Konzept der Kreislaufwirtschaft: Cradle to Cradle, abgekürzt C2C. Wörtlich übersetzt bedeutet es „von der Wiege zur Wiege“. Auf die Baubranche bezogen: Schon beim Errichten des Gebäudes sollten Bauherrn an den späteren Abriss denken. Vereinfacht ausgedrückt geht es also darum, Abfälle zu vermeiden und verbaute Rohstoffe nach Ende des Immobilien-Lebenszyklus möglichst gleichwertig für neue Bauvorhaben einzusetzen. Dafür müssen alle verbauten Materialien weitestgehend sortenrein trennbar, rückbaubar und schadstofffrei wiederverwertbar sein. „Dadurch schonen wir Ressourcen und sparen Entsorgungskosten – nicht nur am Ende des Lebenszyklus. Das Gebäude wird so zu einer Art Materiallager und damit zum Rohstoffdepot“, sagt Bau- und Immobilienexperte Stefan Heselschwerdt.

Alte Steine – neues Leben

Das, was aber bei Rückbau und auch Sanierung eines Gebäudes übrigbleibt, ist kein Abfall – es handelt sich vielmehr um wertvolle Rohstoffe. Eine Denkweise, die auch unter „Urban Mining“ bekannt ist. Die Idee dahinter ist im Prinzip uralt: Ganze Burgen wurden früher von Stadtbewohnern Stein für Stein abgetragen, um neue Bauten zu errichten. Zerstörte Gebäude waren auch für die Trümmerfrauen die damaligen urbanen Minen. Sie holten aus ihnen so viel an wiederverwertbarem Material heraus wie möglich.

„Den stiefmütterlichen Umgang mit den recyclingfähigen Schätzen in unseren Städten können wir uns angesichts der Klimakrise, des Rohstoffmangels und steigender Energie- und Entsorgungskosten sowie Baupreise nicht mehr leisten. Heute gehen die Stadt Heidelberg mit dem Patrick-Henry-Village oder die Bayerische Hausbau mit dem Huthmacher-Haus bereits mit gutem Beispiel voran“, so Drees & Sommer-Partner Heselschwerdt.

Urban Mining nimmt einen umfassenden Blick auf Rohstoffe und deren Rückgewinnung ein – und betrachtet Produkte, Gebäude und Infrastruktur als Vorratslager, deren Wert mit den natürlichen Rohstoffvorkommen der Erde vergleichbar ist. So kann etwa das in einem alten Gebäude verbaute Holz genutzt werden, um daraus Fensterrahmen, Türen oder auch das Dach für ein neues Gebäude zu konstruieren. Mauersteine, Dämmmaterialien, Rohre und Leitungen – alles lässt sich aufbereiten und wiederverwerten. So bietet Urban Mining große Vorteile, gerade auch bei der Gewährleistung sicherer und nachhaltiger Lieferketten.

Mit neuen Umweltvorschriften dürfte Urban Mining wettbewerbsfähig werden, zumal Bauherren genau darauf achten werden, ob ihre Gebäude den künftigen Baustandards und Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Wie in jedem Markt gibt es dabei Vorreiter und Nachzügler. Um einen erfolgreichen Übergang zu kreislauffähigen Immobilien zu vollziehen, muss ein gemeinsames Momentum entfacht und genutzt werden, um die Bereitschaft zu wecken, in Innovationen zu investieren. „Investoren, Projektentwickler und auch die finanzierenden Banken sind gefordert, eingetretene Pfade zu verlassen, um einen nachhaltigen Wandel zu ermöglichen“, betont Klimaforscher Schellnhuber.

Materialausweis gibt Auskunft über Baumaterialien und Umweltwirkung

Unternehmen seien insgesamt gefordert, mehr Verantwortung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu übernehmen, sagte Influencerin Dellert. Der Grund dafür ist auch wirtschaftlicher Natur: Kunden werden kritischer und hinterfragen zunehmend, was ihnen erzählt wird. Gerade junge Menschen würden schnell erkennen, wenn ihnen Werbung etwas vorgaukele und Greenwashing betrieben werde, so Dellert. „Es ist schon jetzt für Unternehmen herausfordernder, ihre Produkte unter die Leute zu bringen. Diese kritische Haltung der Konsumentinnen und Konsumenten wird voraussichtlich etwas sein, das Unternehmen die nächsten Jahre stärker begleiten wird.“

Daher ist es wichtig, kreislauffähiges Bauen nicht nur nach außen zu kommunizieren, sondern es auch nachweisen zu können. Das Instrument dafür ist ein digitaler Gebäuderessourcenpass, mit dem die Baustoffe der dazugehörigen Immobilie ausgewiesen werden. Dabei ist eine Auflistung der eingesetzten Materialarten ebenso gefragt wie Angaben zum Einsatz kritischer Inhaltsstoffe. Neben den Bau- und Abbruchabfällen soll er auch den Anteil nachwachsender Rohstoffe sowie wiederverwendeter oder recycelter Materialien erfassen. Der Gebäuderessourcenpass soll zudem die Umweltwirkungen eines Gebäudes über eine Referenznutzungsdauer von 50 Jahren beschreiben und die ökobilanziell ermittelten Treibhausgasemissionen des Bauwerks und den Primärenergiebedarf aus nicht-erneuerbaren Energiequellen beschreiben.

Die Bundesregierung hat sich die Einführung eines solchen Gebäuderessourcenpasses auf die Fahnen – respektive in den Koalitionsvertrag – geschrieben, umgesetzt ist dieses Vorhaben jedoch noch nicht. Deshalb gibt es bislang nur vereinzelte Leuchtturmprojekte wie The Cradle in Düsseldorf oder auch das neue Drees & Sommer-Gebäude OWP12 in Stuttgart, die über einen solchen detaillierten Materialausweis verfügen.

Daten aus Gebäuderessourcenpass sind auch für einzelne Nutzer wichtig

Dabei sind die Daten aus einem Gebäuderessourcenpass nicht nur für Projektentwickler und Eigentümer eines Gebäudes wichtig, sondern auch für die einzelnen Nutzerinnen und Nutzer. Damit könnte nämlich jeder Nutzende direkt ermitteln, wie das Gebäude den persönlichen CO2-Footprint beeinflusst. Mit Blick auf einen weiteren Vorschlag von Klimaforscher Schellnhuber ist diese Information durchaus relevant: Er möchte eine individuelle CO2-Grenze einzuführen und gleichzeitig einen privaten Handel mit CO2-Rechten zu ermöglichen. „Jeder Mensch kriegt drei Tonnen CO2 pro Jahr. Wer mehr braucht, muss es sich eben einkaufen“, erklärte der Klimawissenschaftler. Verkäufer von CO2-Rechten wären diejenigen, die weniger verbrauchen – so würden sie einen finanziellen Anreiz dafür erhalten, Nachhaltigkeitsprinzipien zu verwirklichen. Damit würde man die drei Tonnen im Rahmen einer freiheitlichen Gesellschaft als „planetare Leitplanke“ respektieren, aber gleichzeitig den Spielraum akzeptieren, den ein Markt gewähren könne, so Schellnhuber.

Die Zahl drei Millionen Tonnen CO2 ist dabei nicht aus der Luft gegriffen, sondern entspricht dem rechnerischen CO2-Budget, das jedem Menschen bis Mitte des Jahrhunderts zur Verfügung stehen würde, wenn man die Klimaziele annähernd erreichen möchte. Davon sind die Menschen in Deutschland allerdings weit entfernt: Aktuell verursacht jeder Einzelne hierzulande etwa zehn Tonnen CO2 pro Jahr. Ein sichtbarer Preis für Emissionen könne aber Kaufentscheidungen und den Energieverbrauch beeinflussen, sagte Schellnhuber. Zusätzlich könne er das Bewusstsein für das Problem schärfen. Das wiederum hätte auch Auswirkungen auf den Immobiliensektor – denn es gäbe einen Anreiz, in eine Wohnung in einem nach dem Cradle to Cradle-Prinzip errichteten Haus zu ziehen oder für ein Unternehmen zu arbeiten, das seine Büros in einem solchen Gebäude hat, weil darunter das persönliche CO2-Budget am wenigsten leiden würde. So könnten Gebäudenutzer ihrer persönlichen Verantwortung für ein nachhaltigeres Leben leichter gerecht werden.

„Nachhaltigkeit bedeutet, nicht auf Kosten der Zukunft zu leben“, betont Influencerin Louisa Dellert. „Wir sind alle gefordert, einen Ausweg aus dem ökologischen Schneeballsystem zu finden, das die Ressourcen der Zukunft benutzt, um für die Gegenwart zu bezahlen.“

WEB: dreso.com

ZDF-Politbarometer März I 2023

Mehrheit für zusätzliches Geld für die Bundeswehr
Klima-Demonstrationen: Nur wenige erwarten Einfluss auf Politik in Deutschland

Mainz (ots) Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor gut einem Jahr hat der Bundestag ein 100-Milliarden-Euro-Paket für die Modernisierung der Bundeswehr beschlossen. Verteidigungsminister Pistorius fordert jetzt weitere finanzielle Mittel, um das in der NATO vereinbarte Ziel von 2 Prozent des Bundesinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben zu erreichen. 62 Prozent der Befragten sind dafür, dass die Bundeswehr hierfür zusätzliche Mittel erhält, auch wenn dies mit Einsparungen in anderen Bereichen oder mit der Aufnahme von Schulden verbunden ist. Dieser Einschätzung schließen sich Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen an, lediglich von den Anhängern der Linken sind die meisten (73 Prozent) gegen mehr Geld für die Bundeswehr. Insgesamt lehnt knapp ein Drittel (32 Prozent) zusätzliche Ausgaben für die Verteidigung ab (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“).

Zusätzlich zum 100-Mrd.-Paket: Mehr Geld für die Bundeswehr, auch wenn woanders Einsparungen oder Schulden gemacht werden müssen?

Ukraine-Krise: Zwei Drittel begrüßen enge Zusammenarbeit mit den USA

66 Prozent der Befragten finden es gut, dass Deutschland in der Ukraine-Krise eng mit den USA zusammenarbeitet. 28 Prozent bewerten das kritisch – darunter deutlich häufiger Befragte im Osten (46 Prozent) als im Westen (23 Prozent). Nach einem Jahr Krieg gehen die Meinungen über die Position, die die westlichen Staaten gegenüber der Ukraine einnehmen sollen, auseinander: 41 Prozent sind der Ansicht, der Westen sollte die Ukraine dazu drängen, Gebietsverluste in Kauf zu nehmen, wenn dadurch der Krieg beendet werden könnte. Genauso viele (41 Prozent) sind dafür, die Ukraine darin zu unterstützen, alle von Russland besetzten Gebiete einschließlich der Halbinsel Krim zurückzuerobern. Strittig werden auch die möglichen Folgen der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine eingeschätzt. So steigt für 49 Prozent der Befragten dadurch die Gefahr eines russischen Angriffs auf westliche Staaten, 45 Prozent befürchten das nicht. Besonders hoch bewerten die Anhänger und Anhängerinnen der AfD (73 Prozent) ein solches Risiko, aber auch die der Linke (69 Prozent) und der FDP (68 Prozent).

China hat sich angeboten, zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Eine große Mehrheit (86 Prozent) glaubt jedoch nicht, dass das Land ein neutraler Vermittler in diesem Konflikt wäre. Nur 11 Prozent bringen China in dieser Hinsicht Vertrauen entgegen.

Klimaschutz: Fast die Hälfte fordert mehr Anstrengungen von der Regierung

Für 48 Prozent der Befragten tut die Bundesregierung zu wenig für den Klimaschutz. 27 Prozent sagen, das sei so gerade richtig und 19 Prozent sind der Meinung, dafür wird zu viel getan. Dabei beklagen jüngere Befragte deutlich häufiger Defizite in der Klimapolitik (unter 30-Jährige: 68 Prozent) als ältere Befragte (ab 60-Jährige: 43 Prozent).

Von Demonstrationen und Protestaktionen für mehr Klimaschutz, wie sie auch an diesem Freitag stattfinden, erwartet nur knapp ein Viertel (24 Prozent) Auswirkungen auf das politische Handeln. 72 Prozent und Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen bezweifeln, dass dies zu mehr Maßnahmen für den Klimaschutz in Deutschland führen wird.

Groß ist auch die Skepsis, was den Kampf gegen den Klimawandel anbelangt. Nur 22 Prozent glauben, dass es der Welt gelingen wird, wirksam gegen den Klimawandel vorzugehen. Fast drei Viertel (74 Prozent) sehen das nicht so.

Projektion: SPD und AfD legen zu – Union und Grüne verlieren

Nach einem deutlichen Plus in der Woche nach der Abgeordnetenhauswahl in Berlin gibt die Union in der Politbarometer-Projektion jetzt wieder einen Punkt ab und die SPD kann sich leicht verbessern. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 29 Prozent (minus 1), die SPD erreichte 21 Prozent (plus 1) und die Grünen könnten mit 18 Prozent (minus 1) rechnen. FDP und Linke blieben jeweils bei 5 Prozent (unverändert) und die AfD könnte auf 15 Prozent (plus 1) zulegen. Die sonstigen Parteien lägen zusammen unverändert bei 7 Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Damit gäbe es eine parlamentarische Mehrheit für Schwarz-Rot sowie ganz knapp für Schwarz-Grün. Nicht reichen würde es hingegen für die regierende Ampel-Koalition oder für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linke.

Top Ten: Boris Pistorius weiter auf Platz eins

Bei der Beurteilung nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Boris Pistorius erneut auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,7 (Februar: 1,6) eingestuft. Mit großem Abstand folgen Olaf Scholz mit 0,6 (0,7), Robert Habeck mit 0,5 (0,9) und deutlich verschlechtert, sowie Annalena Baerbock, ebenfalls mit 0,5 (0,6). Auf Platz fünf liegt Markus Söder mit 0,0 (0,1), danach kommen Friedrich Merz mit minus 0,1 (minus 0,2), Karl Lauterbach mit minus 0,2 (0,1) und Christian Lindner mit minus 0,3 (minus 0,3). Am Ende der Liste finden sich erneut Sahra Wagenknecht, die mit minus 1,3 (minus 0,8) noch weiter in den Negativbereich rutscht und Alice Weidel mit minus 2,6 (minus 2,9).

Öffentlicher Dienst: Geteilte Meinungen zu den Tarifforderungen der Gewerkschaften

Diese Woche finden erneut Streiks im öffentlichen Dienst statt. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich. 45 Prozent halten diese Forderung für zu hoch, ebenso viele (45 Prozent) für gerade richtig und 5 Prozent sind der Meinung, das sei zu niedrig. Vor allem die Anhänger und Anhängerinnen der FDP (66 Prozent), aber auch die der CDU/CSU (56 Prozent) kritisieren die Höhe der Tarifforderungen.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 28. Februar bis 2. März 2023 bei 1.165 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 25 Prozent, CDU/CSU: 32 Prozent, Grüne: 22 Prozent, FDP: 5 Prozent, AfD: 10 Prozent, Linke: 4 Prozent.

Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 17. März 2023.

Diese Sendung wird mit Untertiteln angeboten.

Weitere Informationen
zur Methodik der Umfrage und zu den genauen Frageformulierungen finden Sie auch auf  www.forschungsgruppe.de.

Lidl und Bioland Stiftung verlängern Zusammenarbeit
Frische-Discounter unterstützt neue Stiftungsinitiative für mehr Artenvielfalt

Bad Wimpfen (ots) Lidl feiert den Tag des Artenschutzes mit der Verlängerung seiner erfolgreichen Kooperation mit der Bioland Stiftung um weitere drei Jahre. Bereits seit 2020 besteht die Zusammenarbeit zwischen dem Frische-Discounter und der Stiftung, die sich für eine ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft engagiert.

Lidl und Bioland Stiftung verlängern Zusammenarbeit / Frische-Discounter unterstützt neue Stiftungsinitiative für mehr Artenvielfalt

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist ein strategisches Fokusthema in der Lidl-Nachhaltigkeitsstrategie. Durch die finanzielle Förderung der Forschung und Entwicklung der Bioland Stiftung werden von Lidl mehrere zukunftsweisende Projekte unterstützt, die effektiv und langfristig zu einer ökologischen und sozialen Verbesserung von Erzeugung, Herstellung und Handel von Agrarprodukten und Lebensmitteln beitragen.

Hierzu zählt zum einen das Projekt „BODEN.BILDUNG“, welches sich mit praxisnahen Weiterbildungen zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit direkt an biologische und konventionelle Landwirte richtet. Die Teilnehmer erarbeiten dabei ein ganzheitliches und praktisches Wissen über die fruchtbarkeitsfördernde Bewirtschaftung von Böden und deren Beitrag für den Klimaschutz. Und dies mit Erfolg, nach Teilnahme an den seit 2020 angebotenen Kursen konnte ein Großteil der Teilnehmer eine Verbesserung des Bodenzustands erreichen. Durch die Förderung des Projekts „BODEN.KLIMA“ wurde innerhalb der letzten drei Jahre ein Tool entwickelt, mit dem Landwirte eine Gesamtbilanz ihres Betriebs inklusive des landwirtschaftlich genutzten Bodens („Humusbilanzierung“) erstellen können, um so ihre Betriebe langfristig klimafreundlich zu entwickeln.

In den kommenden drei Jahren wird der Projektfokus zusätzlich um die neue Stiftungsinitiative HÖFE.BILDEN.VIELFALT erweitert, die das Thema Artenschutz in den Fokus stellt. Mit Bildungskursen für Landwirte und landwirtschaftliche Berater zum Thema Artenvielfalt, sollen diese sensibilisiert, begeistert und dabei unterstützt werden, vielfaltsfördernde Maßnahmen auf ihren eigenen Betriebsflächen umzusetzen, um moderne Landwirtschaft mit Biodiversität zu verbinden.

Mehr Informationen zur Kooperation zwischen Lidl und der Bioland Stiftung unter: Bioland Stiftung – Lidl Deutschland

Egelner Wasserburg beginnt wieder mit Führungen

Morgen am 05.03.2023 von 10:00—17:00 Uhr

Die Wasserburg in Egeln ist heute das kulturelle Zentrum der Region und Austragungsort von Veranstaltungen aller Art. In früheren Zeit hatte sie aber noch eine größere Bedeutung denn ihre Besitzer oder später die Amtmänner hatten auch die hohe Gerichtsbarkeit über die Stadt Egeln und die zum Amt gehörenden Dörfer.

Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben

In dieser Zeit waren zahlreiche bedeutende Besucher wie die Erzbischöfe von Magdeburg, Königin Luise von Preußen, General Blücher, General Bernadotte oder der schwedische Generalfeldmarschall Johan Banér auf der Burg zu Gast. Was sich sonst noch dort im laufe der Geschichte abspielte kann man bei einer Führung erleben bei der der Museumsleiter Uwe Lachmuth in seiner Rolle als Burgherr Otto von Hadmersleben näheres über Gebäude, Funktion und Bewohner erzählt.

Die erste öffnetliche Führung beginnt am Sonntag den 5. März um 14:00 Uhr im Torhaus der Burg und dauert ca eine Stunde.
Anschließend kann das umfangreiche Museum vom Burgverlies bis zum Bergfried besichtigt werden.

Grafiker Klaus Gumpert

Vor der Führung ist bereits das Atelier des Maler und Grafiker Klaus Gumpert geöffnet, wo man nicht nur seine Bilder , sondern auch besondere Musikinstrumente und historische Möbel anschauen kann. Öffentliche Führungen werden an jedem ersten Sonntag im Monat angeboten. Für Gruppen ab 8 Personen sind nach Voranmeldung auch Führungen zu anderen Zeiten möglich.

Web: https://www.egeln.info/