Archiv der Kategorie: Bauwerke

DeutschlandVideo.de – neue Bodebrücke in Staßfurt

Willkommen bei DeutschlandVideo.de
Die neue Staßfurter Bodebrücke in neuer Perspektive gesehen.

neue Bodebrücke in Staßfurt

Die neue Bodebrücke verbindet Alt Staßfurt, mit dem Zentrum. Vom Prinzenberg über die Brücke zur Lehrter Straße. Oder über den Kreisverkehr zum Postring und Steinstraße. Sehenswert ist diese Bodebrücke auf alle Fälle. Also besuchen Sie Staßfurt und die neue Bodebrücke. Danke.

Audi und Stadt Ingolstadt eröffnen Technologiepark in Ingolstadt

Ingolstadt (ots) Blinker setzen, Spurwechsel, beschleunigen auf 130 km/h: In einigen Jahren sollen autonom fahrende Autos das alles selbständig machen. Auf der A9 zwischen München und Ingolstadt entwickeln Expertinnen und Experten den digitalen Chauffeur schon heute und tüfteln nebenan im neuen Technologiepark an der Zukunft des Fahrens. Dort bauen die Stadt Ingolstadt durch ihr Beteiligungsunternehmen IFG AöR und die AUDI AG den sogenannten incampus.

Auf dem incampus arbeiten künftig 1.500 Menschen am „Vorsprung durch Technik“. Herzstück des Technologieparks ist das Fahrzeugsicherheitszentrum mit eigener Crash-Arena, Dummy-Labor, Prüfständen, Werkstätten und Büros. © AUDI AG
Bildrechte: Audi AG Fotograf: Drees & Sommer SE

Wo früher die Türme und Rohrleitungen der Bayernoil-Raffinerie die Silhouette prägten, entsteht auf 75 Hektar nach aufwendigen Sanierungsarbeiten ein offener und naturnaher Campus. Die Kombination aus energieeffizienten Gebäuden, regenerativen Quellen, Abwärmenutzung sowie intelligenten Regelungssystemen sorgt dafür, dass der Campus künftig genauso viel Energie erzeugt, wie er verbraucht. Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE steuert das Projekt für die AUDI AG und unterstützte unter anderem mit Green Building-Beratung, Qualitätssicherung im Rechenzentrum sowie bei der Realisierung der Prüfstände und Crash-Anlagen. Der erste Bauabschnitt ist nun fertigstellt.

Herzstück des neu bebauten Gebiets ist das Fahrzeugsicherheitszentrum mit eigener Crash-Arena, Dummy-Labor, Prüfständen, Werkstätten und Büros. Außerdem umfasst der erste Bauabschnitt ein Projekthaus, in dem 1.400 Entwickler von Partnerfirmen und Startups an nachhaltiger Mobilität forschen. All das verlangt eine sichere IT-Infrastruktur und viel Speicher für Software und Daten. Die notwendige Grundversorgung für die IT-Systeme kommt daher vom campuseigenen Rechenzentrum. 800 Server- und Datenschränke sind hier beheimatet.

Von ungenutzter Industriebrache zu kreativer Ideenschmiede

Die Sanierung des incampus-Geländes gilt als eines der größten Bodensanierungsprojekte in Deutschland und die erste vollumfängliche Sanierung eines Raffineriegeländes in Bayern: Über 40 Jahre lang hatte Bayernoil Rohöl auf dem Gelände veredelt. An der Natur ging das nicht spurlos vorbei: Altöl und verschiedene Chemikalien belasteten Wasser und Erdreich. „In über 50.000 Laboranalysen haben wir die verschiedensten Schadstoffparameter getestet“, sagt Dr.-Ing. Christof Messner. Er ist seitens Audi Geschäftsführer der IN-Campus GmbH, ein Joint Venture der Stadt Ingolstadt und der AUDI AG. Unter anderem fanden sich 900 Tonnen Schweröl, 200 Tonnen Leichtbenzin und 100 Kilogramm giftige Per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, vom Löschschaum der einstigen Betriebsfeuerwehr. „Wir haben über 600.000 Kubikmeter Erde ausgehoben und gewaschen, um sie von Schadstoffen zu befreien. Mit Erfolg: Mehr als 90 Prozent des Materials konnten wir danach wieder einfüllen, der Rest wurde entsprechend deponiert.“

Eine solch umfassende und ökologische Flächensanierung gehört zu den größten ihrer Art in Deutschland – und könnte Vorbild für andere Bauvorhaben sein. Noch bevorzugen viele Bauherren die grüne Wiese für ihre Vorhaben. Das geht meist schneller, denn zusätzliche regulatorische Auflagen sowie der Aufwand und die Kosten für detaillierte Bodengutachten entfallen. Was den so wichtigen Schutz unversiegelter Flächen in der Natur angeht, punkten allerdings die Industriebrachen – sogenannte Brownfields – mit bestehender technischer Infrastruktur. Zudem sind sie in der Regel gut an das Umland angebunden.

„Brownfield-Entwickler nach dem Vorbild von Audi und der Stadt Ingolstadt nehmen eine große Verantwortung in die Hand, versiegelte Flächen neu aufzuwerten und wieder nutzbar zu machen. Darin müssen sie unterstützt werden“, sagt Mustafa Kösebay, Vorstand des Deutschen Brownfield-Verbands und Associate Partner bei Drees & Sommer. Er fordert unter anderem ein Bonussystem für Sanierungen, beschleunigte Genehmigungsverfahren sowie Fördermittel zur Flächenrevitalisierung in Städten und Kommunen, um den Flächenfraß zu begrenzen. Audi und die Stadt Ingolstadt gehen in Sachen Naturschutz aber sogar noch einen Schritt weiter: Auf den Flächen im Norden und Osten des Areals, die an die Donau-Auen grenzen, soll sich auf 15 Hektar die Natur wieder ausbreiten und der Tier- und Pflanzenwelt neuen Lebensraum bieten.

Heizen mit dem Internet

Nicht nur im Bereich der umweltfreundlichen Sanierung setzt der incampus mit seinem Bauvorhaben Maßstäbe. Aktuell beziehen die Gebäude noch Strom und Fernwärme von außen. Mittelfristig soll ein Nullenergiecampus entstehen, weswegen das energetische Konzept modular aufgebaut ist. Dafür sorgt neben Photovoltaikanlagen, reversiblen Wärmepumpen und umfangreichen Begrünungen unter anderem die Abwärmenutzung des Rechenzentrums vor Ort.

Im Detail funktioniert es so: Beim Betrieb des Rechenzentrums erhitzen sich die Server, daher müssen sie kontinuierlich gekühlt werden. Dabei entsteht Wärme, die in ein sogenanntes Low-Exergie-Netz eingespeist wird. Dabei handelt es sich um ein Niedrigtemperaturnetz, das auf dem gesamten Campus – je nach Bedarf – Wärme oder Kälte bereitstellt. Ein thermischer Energiespeicher mit einem Fassungsvolumen von rund 3000 Kubikmeter steigert die Energieeffizienz noch weiter. „Durch solche Kombinationen lassen sich CO2-Emissionen wirksam reduzieren und wertvolle Ressourcen schonen. Das ist ein wichtiger Baustein für die Green Building-Zertifizierung“, sagt Drees & Sommer-Projektleiter Mathias Schultheiß, der gemeinsam mit Simon Rogalski auch für die Projektsteuerung des gesamten Campus zuständig ist. Insgesamt ist ein ca. 12-köpfiges, interdisziplinär zusammengesetztes Drees & Sommer-Team aus dem Bereich Projektmanagement für Audi tätig.

Gemeinsam reibungslose Abläufe auf der Baustelle sicherstellen

So unterstützte das Drees & Sommer-Team auch beim Bau des Fahrzeugsicherheitszentrums. Im Mittelpunkt des Zentrums ist die Crash-Arena, ein stützenfreier Bereich von 50 × 50 Meter Fläche, in der unterschiedlichste Crash-Situationen getestet werden. Die Drees & Sommer-Experten der integralen Fabrikplanung begleiteten die technische Realisierung und Abnahme in der Crash- und Prüfstands-Technik. Dazu gehörte etwa die Qualitätssicherung der durch die externen Fachplaner durchgeführten Inbetriebnahmen und Abnahmen, die Koordination und Überprüfung von Inbetriebnahme- und Abnahmedokumenten sowie die Erstellung von Abnahme- und Freigabeempfehlungen an die Audi-Fachbereichsvertreter.

„Insgesamt sorgen wir dafür, dass bei Bauvorhaben dieser Größenordnung alles reibungslos läuft. Wir koordinieren hunderte Projektbeteiligte, überwachen den Baufortschritt und kümmern uns darum, dass die einzelnen Gewerke schnell und effizient arbeiten können“, so Schultheiß. Mit Erfolg: Der erste Bauabschnitt wurde am 15. September feierlich eingeweiht.

Drees & Sommer SE

https://www.dreso.com

Richtfest für „Sonnenhaus“ erlaubt Blick in die Zukunft des Bauens in Wernigerode

Wernigerode (ots) Erstes GWW-Gebäude mit 100 Prozent nachhaltigem Energie-Konzept nimmt Gestalt an/Musterwohnungseröffnung für Mitte Februar angekündigt/Richtfestgäste würdigen Mut und Einsatz der GWW für nachhaltige Wohnangebote

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha (3.v.l.) und GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann (4.v.l.) inmitten der weiteren Projektträger beim Einschlagen des „letzten Nagels“. Bildrechte: Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH Fotograf: Polyluchs

Mit einem zünftigen Richtfest und dem Richtspruch des obersten Zimmermanns läutete die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, zusammen mit Vertretern aus Politik und Stadtgesellschaft sowie Projektbeteiligten am 6. Dezember 2023 die Halbzeit des Baus des innovativen Gebäudezuges „Sonnenhaus“ am Wernigeröder Pappelweg ein. Alles läuft dabei nach Plan.

Das Sonnenhaus ist das erste Gebäude der GWW, das ohne knapper und teurer werdendes Gas beheizt werden wird. Hier werden nur nachhaltige Rohstoffe zur Energieerzeugung eingesetzt. Mit der Dreierkombination aus Solarthermie, Fotovoltaik und Pellet-Heizung beschreitet die GWW in Zeiten der Klimaerwärmung und der Energiekrise einen neuen Weg, der auch als Blaupause für eigene Bauprojekte und andere Stadtakteure dienen kann.

Uwe Zischkale, Abteilungsleiter für Energie, Nachhaltigkeit und Strukturwandel des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, würdigte das Projekt zum Richtfest als mustergültig auch für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes.

„Das Erreichen der nationalen und internationalen Klimaschutzziele ist von der Wahl künftiger Energieträger und Energiesysteme abhängig. Sachsen-Anhalt strebt im Kontext mit den Klimaschutzzielen des Bundes bis 2050 eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Energiewende mit dem Ziel einer 100-prozentigen Energieversorgung aus erneuerbaren Energien an. Strom aus Wind-, Solar- und Bioenergie wird die tragende Säule einer klimaneutralen Energieerzeugung in allen Sektoren darstellen“, unterstrich er.

Neben der Stromerzeugung stelle die Wärmebereitstellung eine wesentliche Größe in der Energiewirtschaft dar. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Klimaschutzziele sei ein zunehmender Einsatz erneuerbarer Energien in diesem Bereich in Form von Biomasse/Biomethan oder über regenerativ erzeugten Strom in Wärmepumpen notwendig. Wie die Umsetzung dieser Ziele in der Realität aussehen könne, zeige das GWW-Sonnenhaus eindrücklich. Das müsse Schule machen, so Uwe Zischkale.

Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobte die Initiative der GWW: „Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder ein neues Mehrfamilienhaus baut. Und nicht nur irgendeines, sondern eins, das ein innovativer Schritt in die Zukunft ist. Die Vorteile für die künftigen Mieterinnen und Mieter liegen auf der Hand. Die Sonne liefert Wärme und Strom immer zum selben Preis. Nachhaltige Projekte unterstützen wir als Stadt in jeder Hinsicht. Und wir freuen uns auf Nachahmer.“

„Im Herbst 2022 gab es im Aufsichtsrat einen einstimmigen Beschluss zur Errichtung des innovativen Sonnenhauses. Das Sonnenhaus ist in diesen Zeiten in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Wohnungsunternehmen trotz der Unsicherheiten durch Energiekrise und Zinsanstieg weiterbaut und sich von der Umsetzung seiner Vorhaben nicht abbringen lässt“, würdigte Uwe-Friedrich Albrecht, Stadtratspräsident und Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der GWW, das Projekt. Vom Sonnenhaus gingen viele ermutigende Signale in die Stadtgesellschaft Wernigerodes aus.

GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann freute sich aus Anlass des Richtfestes, dass alles nach Plan läuft: „Im Pappelweg stand ein konventionelles Haus aus den 1950er-Jahren mit Kohleheizung. An diesem Platz entsteht nun unser ‚Sonnenhaus‘, das die Zukunft des Bauens in Wernigerode beschreibt. Fachwerkhäuser, Fünfzigerjahre-Bauten, Plattenbau zusammen mit den neuen Energiearchitekturhäusern werden in naher Zukunft das Stadtbild der Harzmetropole prägen“, ist der GWW-Geschäftsführer überzeugt.

„Mit dem Sonnenhaus wollen wir als Stadt-Tochter Vorreiter in Wernigerode sein“, so der GWW-Geschäftsführer weiter. Das Gebäude werde stabile sichere Nebenkosten sichern, die weitgehend unabhängig von den aktuellen Marktpreisen seien. So sei man dem Markt nicht mehr ausgeliefert. Im Sonnenhaus entstünden 15 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe mit 2- bis 4-Raum-Wohnungen für unterschiedliche Mieter-Zielgruppen. Mehr-Generationen-Wohnen stehe im Vordergrund. „Die Jungen sorgen für die Alten mit, und die Alten können die Jungen unterstützen.“ Das sei das Konzept, so Christian Zeigermann.

„Das Gebäude ist eine Kombination aus Solarthermie für die Wasserbereitung. Aus Fotovoltaik für die Stromerzeugung. Und mit Holz-Pellets und Pufferspeicher für die Wärmeerzeugung“, erläuterte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann.

Bei Neubauten stelle die GWW jetzt energetische Konzepte in den Vordergrund. Angesichts der aktuellen energiepolitischen Diskussionen und Verteuerung sei das dringend geboten.

Auch weitere moderne Technik kommt im Sonnenhaus zum Einsatz. Jeder Stellplatz kann einen E-Anschluss bekommen, für den das Haus den Strom selbst erzeugt, sodass Mieterinnen und Mieter unabhängig von der E-Infrastruktur der Umgebung sind. Normalerweise können bisher nur Einfamilienhäuser diesen Service bieten, erzählt der GWW-Bauherr. Hier wird das nun erstmals auch ein Gemeinschafts-Wohnprojekt in Wernigerode bieten. Geplant ist auch ein Gemeinschafts-Fahrradraum mit E-Anschlüssen für Elektrofahrräder. Interessant ist darüber hinaus die Architektur. Sie folgt der maximalen Energieausnutzung der Sonne.

Das bedingt auch eine außergewöhnliche Architektursprache. So ist die Dachneigung streng nach Südwesten zur maximalen Sonnenaufnahme ausgerichtet. Das gibt dem Gebäude seine spannende Form.

Noch seien die Energiehäuser ja in der Experimentierphase. Christian Zeigermann ist überzeugt, dass die GWW mit dem Sonnenhaus die aktuelle Diskussion mitbestimmen wird. Das beginnt bei der Bauerfahrung bis hin zu Mietererfahrungen mit den neuen energetischen Bauten. Er ist sicher, dass auch die Wohnerfahrungen der Mieter*innen Teil des Experiments Solarhaus werden. Wird sich deren Leben verändern, abhängig von der Sonneneinstrahlung?

Vielleicht werden sie ihren Tagesablauf neu ausrichten. Wenn die Sonne aufgeht und viel Energie liefert, zum Beispiel die Waschmaschine anstellen und alle anderen Geräte, und wenn sie untergeht und weniger Energie liefert, dann vielleicht die weniger energieintensiven Dinge verrichten. „Wir sind gespannt, wie sich das entwickelt“, so Christian Zeigermann.

Kristin Grunewald, GWW-Prokuristin und Leiterin der Vermietung, lud aus Anlass des Richtfestes bereits zur Eröffnung der Musterwohnung im Sonnenhaus Mitte Februar ein. Die GWW präsentiere dann eine vollständig eingerichtete Wohnung, die eine Vorstellung vom Wohnen in dem innovativen Gebäude vermitteln werde. „Die Nachfrage nach modernen Wohnungen ist in Wernigerode nach wie vor hoch, und die GWW hat dabei auch in Zukunft viel zu bieten“, hob sie in ihrem Statement hervor. Man sehe das Sonnenhaus auch als ein Beispiel, wie die GWW neue Mieterzielgruppen erschließen könne. Umweltbewusstes Wohnen mit deutlich geringeren Nebenkosten. „Wer sich für das Wohnen im Sonnenhaus begeistert, kann sich bereits heute bei uns melden“, rief die Vermietungsleiterin auf.

Martin Jungandreas, Geschäftsführer der B & O Bau und Projekte GmbH Chemnitz, vermeldete als Generalunternehmer zum Richtfest Plantreue. Das Sonnenhaus sei zwar baulich eine Herausforderung. Aber der stelle man sich gerne. „Es gibt keine rechten Winkel. Und ganz individuelle Zuschnitte. Wir müssen beim Bau fast überall Sonderlösungen finden. Das ist ein hoher Anspruch für die Handwerkskunst. Die hohen Energiestandards wie Pellet-Heizung, Solarelemente und auch die E-Parkplätze – nichts ist von der Stange, alles ist technisch anspruchsvoll.“

Auch für die Planungs-und Genehmigungsbehörden in Wernigerode sei das Projekt eine Herausforderung, verwies der Wohnungsbauexperte. „Wir haben bisher eine gute Zusammenarbeit mit ihnen und sind zuversichtlich, dass alles weiter gut läuft.“

Große Eröffnung von Winter Wonderland Nürnberg beim Schloss Faber Castell

Nürnberg (ots) Der größte Lichterzoo Deutschlands mit über 200 Leuchtfiguren bis 07.01.2024!

Der größte Lichterzoo Deutschlands öffnet täglich von 16:30 bis 22:00 Uhr die Tore vom Winterwonderland Nürnberg beim Schloss Faber Castell, um die Besucher in eine zauberhafte Welt aus Licht und Magie zu entführen.

Winterwonderland, der größte Lichterzoo Deutschlands bei Schloss Faber Castell in Stein bei Nürnberg Fotograf: Vanray

Der Einlass erfolgt im 30-Minuten Takt, sodass es zu keinen langen Wartezeiten am Eingang kommt. Die Besucher können sich so lange im Park aufhalten wie sie möchten.

Winterwonderland, der größte Lichterzoo Deutschlands bei Schloss Faber Castell in Stein bei Nürnberg Fotograf: Vanray

Der größte Lichterzoo Deutschlands präsentiert stolz über 200 beeindruckende Leuchtfiguren und verspricht ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. Die Besucher können sich auf eine atemberaubende Lichtershow freuen, die das Schloss Faber Castell in ein strahlendes Wintermärchen verwandelt. Von majestätischen Tieren bis hin zu märchenhaften Figuren – die über 200 Leuchtfiguren sind Meisterwerke der Lichtkunst und werden die Herzen der Besucher höherschlagen lassen.

BILD zu OTS – Winterwonderland, der größte Lichterzoo Deutschlands bei Schloss Faber Castell in Stein bei Nürnberg Fotograf: Vanray

Das Winterwonderland Nürnberg wird täglich von 16:30 bis 22:00 Uhr geöffnet sein, sodass die Besucher die Möglichkeit haben, die faszinierende Lichtinstallation im abendlichen Glanz zu bewundern. Die Gäste dürfen sich auf eine gemütliche Atmosphäre, festliche Klänge und winterliche Leckereien freuen.

Die Organisatoren von Winterwonderland Nürnberg freuen sich darauf, die Besucher in diesem Lichterzoo willkommen zu heißen und gemeinsam eine strahlende und magische Zeit zu erleben.

https://www.faber-castell.de

Martinsmarkt auf der Wasserburg Egeln im Salzlandkreis

Der seit 2009 wieder eingeführte Martinsmarkt in Egeln geht in seiner Historie auf das Jahr 1268 zurück. Ein Jahr zuvor war der Ort bei einer Belagerung durch den Herzog von Braunschweig, der sich mit dem Egelner Burgherren Otto von Hadmersleben in einer Fehde befand, stark in Mitleidenschaft gezogen.

Damit der Ort bald wieder zu seiner früheren Blüte kam, gestattete Otto von Hadmersleben den Bürgern einen weiteren Markt, der erst als Herbstmarkt abgehalten wurde, später aber immer in der Zeit um Martini stattfand.

Marktrecht war im Mittelalter die Erlaubnis einen ständigen Markt, Wochen- oder Jahrmarkt, abzuhalten. Der dafür bestimmte Platz stand unter Marktfrieden, also einem besonderen, für den Markt und seinem Besucher geltenden Recht und wurde vom Marktherrn, dem König, Bischof oder Fürst geschützt. Einen Markt abhalten zu können war ein besonderes Privileg.

Die Wichtigkeit der früheren Märkte bestand in Ihrer Nahversorgung. Auswärtige Händler boten Ware an, die man vor Ort nicht bekam. Heute hingegen ist eine solche Veranstaltung eine reine Erlebnisveranstaltung. Auch mit der Hoffnung verbunden, eine gewisse Nachhaltigkeit zu erzielen und zusätzlichen Umsatz zu generieren. Beim Martinsmarkt verbinden sich mittlerweile Tradition, gesellschaftliches Ereignis und wirtschaftliche Bedeutung gleichermaßen.

Am Sonntag den 12. November lädt die Stadt Egeln in der Zeit von 11:00 – 15:00 Uhr zum Martinimarkt auf die Wasserburg ein.

Auf Unter- und Oberburg präsentieren noch einmal regionale Direktvermarkter ihre Waren. Zwiebelzöpfe, frisches vor Ort gebackenes Brot, Wurstwaren von Schwein, Pferd und Strauß, Konfitüren, Eier, Gemüse, Blumen, Gestecke, Honig, Käse, frisch geräucherter Fisch, bäuerliche Holzwaren,

Hüte & Mützen, sind im Angebot. Bürstenmacher und Drechsler präsentieren historisches Handwerk. In der Schmiede der Unterburg wird der Hofschmied das Eisen zum Glühen bringen. Drehorgelfelix unterhält mit zum Flair des Marktes passenden Melodien. Auch das Mittagessen braucht man an diesem Tag nicht selber kochen denn neben den Angeboten der Händler bietet der Förderverein Wasserburg Suppe und deftiges vom Grill an. Ebenso lädt das Museum zu einem Besuch „Vom Burgverlies bis zum Bergfried“ ein. Das Burgpuppentheater spielt stündlich für große und kleine Kinder „Kasper und Seppl auf dem Mond.“

Uwe Lachmuth
Museumsleiter
Wasserburg Egeln,
Wasserburg 6,
39435 Egeln
Tel. 039268- 32 194

HARZTURM – EIN ERLEBNIS AUF BIS ZU 65 M HÖHE

Ein einmaliges Erlebnis erwartet Dich auf Torfhaus. Auf dem neuen Harzturm kann man den Harz auf einer Höhe von 65 m genießen.

Umringt von Natur und mitten in der Harzer Landschaft erhebt sich der 65 m hohe Harzturm auf Torfhaus. Ob zu Fuß oder bequem mit dem Lift – oben angekommen, erwartet Dich ein phänomenales Panorama auf den Brocken und Nationalpark Harz.

Ein unvergesslicher, freier Moment inmitten der Natur. Der Aufstieg ist zu Fuß oder per Lift möglich. Absteigen kann man genauso oder mit einer rasanten, magischen Abfahrt durch die Erlebnisrutsche »Rasantia«. Über den Skywalk, einem Glaspodest, erwarten Dich einmalige, kribblige Eindrücke. Der perfekte Ort für Erinnerungsfotos und der neue Instagram-Hotspot 😉 im Harz.

EINE MAGISCHE & RASANTE ABFAHRT

Gefährliche Geäste, geheimnisvolle Kreaturen: Nur die mutigsten Eroberer trauen sich die Reise in die Höhe und durch den geheimnisvollen Weg über die Abenteuerrutsche »Rasantia« wieder hinunter. Eine Rutschpartie mit einer Länge von 110 Metern mit abenteuerlichen Kurven und magischen Lichteffekten.

ÖFFNUNGSZEITEN AUSSICHTSPLATTFORM + SKYWALK

Sommerzeit April – Oktober 09.30 – 18.00 Uhr Winterzeit November – März 10.00 – 16.00 Uhr

Änderungen vorbehalten. Sonderöffnungszeiten werden hier veröffentlicht.

https://harzturm.de/

Ein zukunftsweisendes Bauvorhaben in Wilhelmsburg für ganz Hamburg

OTTO WULFF entwickelt im Neubauquartier der IBA Hamburg ein kreislaufwirtschaftliches Pilotprojekt

Hamburg (ots) Architektonische Qualität mit Nachhaltigkeit und Re-Use-Ansätzen in einer innovativen und anspruchsvollen Quartiersentwicklung vereinen – dies waren die Anforderungen an die renommierten Architekturbüros des Werkstattverfahrens für das neue gemischt genutzte IBA Hamburg Quartier „Wilhelmsburger Rathausviertel“. Behnisch Architekten geht aus dem Verfahren als Sieger hervor und zeigt, wie nachhaltiges Bauen in der Zukunft aussehen kann.

Redner*innen der heutigen Pressekonferenz (v. l. n. r.): Klaus-Peter Lorenz (Treibhaus Landschaftsarchitekten), Kay Gätgens (Geschäftsführer IBA Hamburg), Maria Hirnsperger (Behnisch Architekten), Franz-Josef Höing (Behörden für Stadtentwicklung und Wohnen), Stefan Wulff (Geschäftsführender Gesellschafter OTTO WULFF), vorne: Angie Müller-Puch (Behnisch Architekten)

Nach erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen OTTO WULFF und der IBA Hamburg während der Internationalen Bauausstellung 2013, wurde nun ein gemeinsames Projekt entwickelt, welches an das EU-Forschungsprojekt CIRCuIT zum Thema Kreislaufwirtschaft für regenerative Städte anknüpft. Gemeinsam mit zahlreichen lokalen Partnern und im internationalen Austausch hat OTTO WULFF in den vergangenen vier Jahren intensiv an der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor gearbeitet. Die Expertinnen und Experten sind sich einig: Die Branche braucht eine Wertschöpfungskette, die eine umfassend intelligente, umweltfreundliche und regenerative Kreislaufwirtschaft ermöglicht.

Visualisierung des Projekts

Im Frühjahr 2023 wurde der Siegerentwurf für das Wilhelmsburger Rathausviertel ausgewählt. Während des Verfahrens ist das Bewusstsein für ein ressourcenschonendes Bauen bei allen Akteuren gewachsen. Die fundierte Forschung zu einer neuen Recycling-Beton-Rezeptur, die aus dem CIRCuiT Projekt hervorgeht, soll bei der Realisierung des Projekts in Wilhelmsburg zur Anwendung kommen. Recycling-Beton sowie nachhaltige und kreislaufwirtschaftliche Konzepte sind aus der Zukunft des Bauens nicht mehr weg zu denken.

Das Projekt von OTTO WULFF liegt gegenüber vom Bürgerhaus an den Ursula-Falke-Terrassen, auf einem Grundstück im Bereich der ehemaligen Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße. Es wird eines der ersten Projekte im Wilhelmsburger Rathausviertel sein, dass in die Umsetzung geht. Das Bauvorhaben liegt im Süden des zukünftigen Quartiers und bietet im aktuellen Entwurf rund 185 Eigentumswohnungen, freifinanzierte Mietwohnungen und geförderte Mietwohnungen.

Kay Gätgens, Geschäftsführer IBA Hamburg: „Innovationen und Nachhaltigkeit gehören zur DNA der IBA Hamburg. Wir stellen für dieses Projekt gerne ein attraktives und zentral gelegenes Baugrundstück im Wilhelmsburger Rathausviertel zur Verfügung, um zu zeigen, wie der Kreislauf städtischer Material- und Ressourcenströme geschlossen werden kann. Dort werden wir eine vielfältige Nutzung mit gefördertem Wohnungsbau, Gewerbe und Gastronomie umsetzen.

Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, lobt die Qualität des Siegerentwurfs von Behnisch Architekten: „Der Kreislaufgedanke muss in der Bauwirtschaft noch in Schwung kommen. Das Projekt in Wilhelmsburg kann dafür hilfreich und lehrreich sein. Aber trotz aller Diskussion um Konstruktion und Materialeinsatz: Am Ende geht es um gute Grundrisse, schöne Wohnungen, die bezahlbar sind, und ansehnliche Häuser. Genau diese Synthese leistet der Entwurf von Behnisch Architekten.“

Stefan Wulff, geschäftsführender Gesellschafter bei OTTO WULFF: „Der Siegerentwurf von Behnisch Architekten stellt es im Rahmen des anspruchsvollen Werkstattverfahrens in der Praxis unter Beweis: Mithilfe von materialeffizienten Strategien und zirkulären Konstruktionen wird der Ressourcenverbrauch minimiert und die gebaute Umwelt zum Materiallager der Zukunft.“

Behnisch Architekten präsentiert mit einem im Innen- und Außenraum sehr durchdachten, konstruktiven Entwurf nicht nur eine gute Ausarbeitung der räumlichen Qualitäten, sondern auch die Verwendung der richtigen Materialien für den richtigen Zweck. Die materialeffiziente und zirkuläre Konstruktion, die Kreislauffähigkeit der Materialien sowie die geschickte Erschließung verringern den Betoneinsatz und minimieren so den CO2-Fußabdruck des Quartiers.

Exemplarisch für die hohe Qualität des Entwurfs steht unter anderem das Konzept der „Switch- Wohnungen“. Behnisch Architekten kommt dem realen Bedarf entgegen und ermöglicht durch eine flexible Raumtrennung eine lange Nutzungsdauer der Wohnungen. Durch die Möglichkeit eine 4- Zimmer-Wohnung in zwei 2-Zimmer-Wohnung zu verwandeln, schafft der Entwurf eine Anpassungsfähigkeit der zukünftigen Wohnräume an die individuelle Lebensgestaltung je nach Alter und Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner.

Diese und viele weitere innovative Ansätze führten im Werkstattverfahren zu einem einstimmigen Ergebnis für den Entwurf von Behnisch Architekten – und markieren so den ersten Teilerfolg auf dem Weg zu einer anspruchsvollen Quartiersentwicklung mit einer Mischnutzung.

Insgesamt entstehen im Wilhelmsburger Rathausviertel ca.1.600 Wohneinheiten mit gewerblichen Nutzungen und ergänzender sozialer Infrastruktur auf einer Fläche von 32 ha. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 wird die Vorweggenehmigungsreife für den Bebauungsplan Wilhelmsburg 91 erwartet. Im nächsten Schritt stellt die IBA die Hochbaureife her, sodass im Anschluss eine Baugenehmigung erwirkt werden kann.

Über die IBA

Die IBA Hamburg GmbH ist eine 100%ige Tochter der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 2006- 2013 war sie mit der Konzeption, Durchführung und Abwicklung der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg beauftragt. Seit 2014 ist die IBA Hamburg GmbH als Stadtentwicklungsgesellschaft für die Entwicklung neuer Quartiere in Hamburg tätig. Derzeit umfasst das Auftragsspektrum 10 Gebiete auf einer Fläche von ca. 440 Hektar.

Über OTTO WULFF

Seit mehr als 90 Jahren stehen wir als Familienunternehmen für Qualität, Zuverlässigkeit und Verantwortung – für Menschen und für Immobilien. Wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette: Von der Grundstücksakquise und Planung über die Entwicklung, den Bau, den Betrieb und die Verwaltung einer Immobilie. An unseren Standorten in Hamburg, Berlin und Leipzig arbeiten über 650 Expertinnen und Experten mit Begeisterung und Leidenschaft. Wir stehen für Tradition und streben nach Innovation und Nachhaltigkeit. Unsere Ziele: Lebenswerte. Lebensräume.

OTTO WULFF

https://www.otto-wulff.de

Zukunftsquartier HORIZN BER CITY

Flughafengesellschaft startet Vermarktung landseitiger Flächen in Premiumlage

Berlin (ots) Mit der Vorstellung des neuen Entwicklungsquartiers HORIZN BER CITY startet die Flughafengesellschaft die Vermarktung ihrer landseitigen terminalnahen Immobilienflächen.

Das neue Entwicklungsquartier Quartier HORIZN BER CITY wurde heute feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt.

Fußläufig der Terminals 1 und 2 plant das Unternehmen mit HORIZN BER CITY die Realisierung eines vielseitigen, klimafreundlichen Stadtlandschaftsraums, der sich in den kommenden Jahren in direkter Nachbarschaft zum internationalen Flughafen BER entfaltet. Auf einer Fläche von 24 Hektar soll hier ein städtebaulich hochwertiges und lebendiges, gewerblich mischgenutztes Zukunftsquartier entstehen, das durch nachhaltige Gestaltungs-, Mobilitäts- und Nutzungskonzepte die Bedürfnisse der Menschen in den Fokus rückt. Das Quartier, für das Baurecht gegeben ist, wird in Teilabschnitten realisiert und in Erbbaurecht vergeben. Der erste Entwicklungsbaustein, der Part 1, wird in einem zweistufigen Konzeptverfahren nach der Konzessionsvergabeverordnung ausgeschrieben. Gemäß dem Motto Nutzungsmischung statt Bürostadt lädt die Flughafengesellschaft europaweit Immobilien-, Investment- und Projektentwicklungsunternehmen sowie mögliche Partnergesellschaften und Konzeptkreatoren dazu ein, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.

Die digitale Infoveranstaltung für an der Teilnahme am Konzeptverfahren HORIZN BER CITY Interessierte findet am 12. Oktober 2023 in der Zeit von 14.30 – 16.00 Uhr statt. Der Zugang erfolgt über die Seite HORIZN-BER-CITY.DE.

Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Der heutige Tag ist ein weiterer wichtiger Tag für die Flughafengesellschaft, den Flughafenstandort BER sowie für die ganze Wirtschaftsregion. Mit dem Startschuss für das Entwicklungsquartier HORIZN BER City schaltet der Wirtschaftsmotor BER einen Gang höher. Mit diesem Quartier direkt am Flughafen BER bietet sich die wertvolle Chance, in der Region Berlin-Brandenburg einen der zentralsten europäischen Innovationsstandorte zu verwirklichen. Wir laden Immobilien-, Investment- und Projektentwicklungsunternehmen und deren Partner ein, uns auf diesem Prozess zu begleiten und dieses einmalige Projekt maßgeblich mitzugestalten.“

Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg: „Ich freue mich sehr, dass heute die Quartiersentwicklung am BER konkret startet. Flughäfen sind internationale Magnete für Dienstleistungen, Handel und flughafenaffine Produktion. Das strahlt auf die Umgebung aus – und so kann auch im Umfeld des Hauptstadtflughafens ein neuer Wirtschaftsraum mit Wachstum, Arbeitsplätzen und Wohlstand entstehen. Das stützt einmal mehr die Wirtschaftskraft Brandenburgs, das sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wettbewerbsstarken Industriestandort entwickelt hat. Gleichzeitig gilt es, einen attraktiven Lebensraum zu bieten, in dem man gerne arbeiten und leben will. Dies gelingt, wenn wir es gemeinsam anpacken.“

Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der WFBB, unterstrich mit seinem Redebeitrag die Bedeutung von HORIZN BER CITY für weitere Ansiedlungen von Zukunftsbranchen in der Airport Region Berlin-Brandenburg: „HORIZN BER CITY ist ein absoluter Premiumstandort im BER-Umfeld. Die direkte Lage zwischen Terminals und Autobahn ist ideal für international tätige Unternehmen. Hier kommen sie schnell in alle Welt, in die Berliner City und in die Brandenburger Wachstumsregionen. Mit seinem Anspruch an Innovation, Nachhaltigkeit und den Menschen im Mittelpunkt weist HORIZN BER CITY den Weg in die Zukunft eines modernen Hauptstadt-Airports und seines Umfelds. Wir freuen uns auf diesen neuen spannenden Standort in der Hauptstadtregion Berlin Brandenburg.“

Ilona Koch, Bereichsleiterin Commercial und Real Estate Management, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Mit HORIZN BER CITY wollen wir ein nachhaltiges, klimafreundliches, zukunftsfähiges Quartier etablieren. Dazu haben wir Leitbilder entwickelt, die von der Vision eines ökonomisch, zugleich ökologisch und sozial nachhaltigen Zukunftsquartiers erzählen, die Menschen im Quartier in den Mittelpunkt stellen und als Inspiration, Motivation und Kompass auf dem bevorstehenden Projektweg dienen.“

DGNB-Vorzertifizierung für Quartiere in Platin Um Nachhaltigkeitsvorgaben von Anfang an in den Planungsprozess der Gebäude und Freiraumflächen zu verankern, hat die Flughafengesellschaft den südlichen Teil des Quartiers von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren lassen. Das Vorzertifikat in Platin, der höchst möglichen Zertifizierungsstufe, wurde heute feierlich überreicht. Im Zuge des Zertifizierungsprozesses wurden die ökologische, ökonomische, soziokulturelle, funktionale sowie technische Qualität und die Prozessqualität des Quartiers untersucht. Das Vorzertifikat (Phase 1) wird auf Ebene eines städtebaulichen Entwurfs verliehen und ist drei Jahre gültig.

Prof. Alexander Rudolphi, Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB): „Als innerer Teil des Gewerbeareals vor dem Flughafen Berlin Brandenburg, aufgrund der geplanten Nutzung und aufgrund der auch internationalen Sichtbarkeit hat das Quartier HORIZN BER CITY eine besondere Bedeutung für die Beantwortung der aktuell dringendsten Anforderungen an Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung. Mit einem hochkarätigen Vorzertifikat der DGNB in Platin verpflichtet sich die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH von Anfang an auf einen hohen Maßstab in diesen Fragen. Mit dem Zertifikat wird dieser Maßstab öffentlich. Aus dem Vorzertifikat soll in den kommenden Jahren ohne Abstriche ein Zertifikat werden.“

Hybrides Nutzungsspektrum

Neben modernen Büro-, Hotel- und Kongressnutzungen erwartet die Flughafengesellschaft im Quartier HORIZN BER CITY die Ansiedlung von Zukunftstechnologiebranchen, Unternehmen aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und Prototyping, ebenso wie kleinteilige Gastronomie, Nahversorgung, Kultureinrichtungen sowie Edutainmentkonzepte. Nachhaltigkeit, Biodiversität und Lebensqualität spielen in dem weitestgehend autofrei geplanten Quartier eine große Rolle. Die Gebäude und Nutzungsarten werden in eine Abfolge von Quartiersparks eingebettet. Vielfältige Erholungsflächen, der verbindende sogenannte „Gardenloop“ – ein umlaufender Fuß- und Radweg – fördern die Aufenthaltsqualität und Vernetzung innerhalb des Quartiers.

Quartier SXF 2.0

Parallel zum Quartier HORIZN BER City wird das Areal des einstigen Flughafens Berlin-Schönefeld entwickelt. Anfang August 2023 startete ein Ideenwettbewerb mit drei renommierten Architektur- und Planungsbüros zur Nachnutzung des nördlichen BER-Geländes. Erste Ergebnisse werden im November vorgestellt.

HORIZN BER City

Mit HORIZN BER CITY entfaltet sich in den kommenden 20 Jahren direkt am internationalen Flughafen Berlin Brandenburg ein neuartiger, vielfältiger und klimafreundlicher Stadtlandschaftsraum. Im Herzen der BER CITY, fußläufig zum Terminal 1, entsteht ein städtebaulich hochwertiges und lebendiges, gewerblich mischgenutztes Zukunftsquartier, das durch nachhaltige Bau- und Nutzungskonzepte die Bedürfnisse der Menschen in den Fokus rückt.

Nutzungsmix und LeitbilderMit HORIZN BER CITY hat sich die Flughafengesellschaft und Grundstückseigentümerin FBB zum Ziel gesetzt, das Spektrum urbaner Räume und deren gewerblicher Nutzung zu erweitern und in direkter Nachbarschaft zum BER das Potenzial eines der zentralsten europäischen Innovationsstandorte zu verwirklichen. Mit einem Landschaftskonzept, das Gesundheit und Wohlbefinden fördert, einem klimafreundlichen Mobilitätskonzept, nachhaltigen und ästhetischen Architekturkonzepten und einem mehrdimensionalen Nutzungsmix will HORIZN BER CITY neue Antworten entwickeln auf die zentrale Frage, wie Quartiere in der Zukunft gelingen und dauerhaft florieren können.

In der Offenheit gegenüber neuartigen sowie vielfältigen Nutzungsszenarien und in der Mischung aus Büro, Edutainment, Gastronomie, Nahversorgung, Hotel, Kultur, Prototyping, Zukunftstechnologien, Forschung, Entwicklung – eingebettet in eine Abfolge von Quartierparks und Erholungsflächen sowie den sogenannten „Gardenloop“, einen umlaufenden Fuß- und Radweg, sieht die Grundstückseigentümerin FBB das Spektrum des neuen Quartiers.

AnbindungHORIZN BER City liegt fußläufig zum Terminal 1 und 2 des drittgrößten Flughafenstandorts Deutschlands nach Frankfurt und München. Es ist zudem hervorragend durch seine Nähe zum unterirdischen Bahnhof mit dem S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr sowie zu Bus-Shuttles und zur Autobahn A113 angebunden.

KonzeptverfahrenDer erste Entwicklungsbaustein von HORIZN BER CITY wird im kollaborativen Ansatz eines zweistufigen Konzeptverfahrens nach der Konzessionsvergabeverordnung geplant und realisiert. Die FBB lädt europaweit Immobilien-, Investment- und Projektentwicklungsunternehmen sowie ihre Partnergesellschaften dazu ein, mutige und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten. Das Konzeptverfahren beginnt am 12. Oktober 2023.

ZertifizierungDer erste Entwicklungsbaustein wurde bereits mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet.

www.horizn-ber-city.de

Bauen für die Zukunft: Kaufland testet Holz und Recycling-Baustoffe

Neckarsulm (ots) Kaufland will die CO2-Emissionen bei zukünftigen Filial-Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen deutlich reduzieren. Dafür testet das Handelsunternehmen an Pilotstandorten derzeit verschiedene Alternativen zu Beton, Stahl und Co. In Bratislava eröffnet das Unternehmen die größte Holz-Filiale in der Slowakei. Im baden-württembergischen Tuttlingen entsteht eine Filiale, bei der unter anderem für die Wände, die Fassade und den Parkplatz recycelte Baumaterialien verwendet werden.

Kaufland testet an Pilotstandorten wie Bratislava derzeit verschiedene Alternativen zu Beton, Stahl und Co. Foto: Kaufland

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava eröffnet heute die erste Kaufland-Filiale in der Holzbauweise. Diese besteht zu drei Vierteln aus Holz, wodurch allein 335 Kubikmeter Beton weniger für den Bau benötigt wurden. Insgesamt spart die Immobilie im Vergleich zur herkömmlichen Betonbauweise 514 Tonnen CO2 ein. Mit einer Verkaufsfläche von 2.500 Quadratmetern gehört die Immobilie zu den größten Holz-Filialen in Osteuropa.

„Durch die Holzbauweise haben wir den Energie- und CO2-Verbrauch rund um den Bau der Filiale deutlich reduziert. Als CO2-neutraler und nachwachsender Baustoff speichert Holz CO2-Emissionen gut, besitzt ein vergleichsweise geringes Eigengewicht und kann wiederverwendet werden. Wir möchten mit dieser Filiale testen, wie sich dieses Konzept in der Praxis bewährt und ob Filialen in der Holzbauweise zukünftig für weitere Länder in Frage kommen“, erklärt Michael Hiese, Geschäftsleiter Zentralbereiche International.

Neben der umweltfreundlichen Bauweise zeichnet die Filiale in Bratislava eine besondere Energieeffizienz aus. Grüne Fassaden und eine bepflanzte Dachfläche fungieren als natürlicher CO2-Speicher und grüne Klimaanlage. Geheizt wird mit Kühltruhen und -schränken. Sie erzeugen mehr Wärme als Kälte. Diese Abwärme wird für die Beheizung der Filiale genutzt und deckt fast 80 Prozent des gesamten Bedarfs ab. Ein Teil des Stroms für die Filiale kommt vom eigenen Dach. Dort ist eine Photovoltaikanlage installiert.

In Deutschland hat Kaufland vergangenes Jahr seine Filiale in Marktredwitz (Bayern) in der Holzständerbauweise errichtet. Statt Beton wurden dabei für ein Teil des Tragwerks Holzstützen und Leimbinder verwendet.

Aus alt wird neu: Bauschutt-Comeback in Tuttlingen

Neben Holz setzt Kaufland zukünftig stärker auf recycelte Baumaterialien. In Tuttlingen (Baden-Württemberg) entsteht gerade eine Filiale, bei der unter anderem für die Wände, die Fassade, den Filialboden und den Parkplatz Baustoffe zum Einsatz kommen, die aus Abrissmaterial oder Abfall produziert werden.

Hier einige Beispiele:

  • Recycelte Pflastersteine: Die Steine bestehen zu einem Anteil von 30 bis 40 Prozent aus Abbruchmaterial. Dadurch werden die CO2-Emissionen beim Bau des Parkplatzes in Tuttlingen um zehn Prozent reduziert.
  • Recycling-Fliesen: Diese Fliesen bestehen zu einem Anteil von 45 Prozent aus Produktionsabfällen und Restprodukten der Steinindustrie. Dadurch können im Produktionsprozess rund 50 Prozent CO2-Emissionen vermieden werden.
  • Rammschutzleisten aus Rezyklat: Diese bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff.

„Wir sehen in dem Einsatz von recycelten Baumaterialien die große Chance, das Thema Kreislaufwirtschaft in der Baubranche zu fördern und so den Ressourcenverbrauch sowie den CO2-Fußabdruck beim Bau neuer Filialen zu verringern. Dafür setzen wir aktuell bewusst auf ausgewählte Teststandorte wie Tuttlingen, um die recycelten Materialien zu verproben und damit Erfahrungen zu sammeln“, sagt Michael Hiese.

Auch an weiteren Standorten sind bei Kaufland bereits vereinzelt recycelte Baumaterialien zum Einsatz gekommen.

Kaufland

http://www.kaufland.de

Tag des offenen Denkmals – Bundesweite Eröffnung 2023 in Münster

Den Startschuss für den bundesweiten Tag des offenen Denkmals gibt die große Eröffnungsfeier, die jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfindet.

Gemeinsam mit der Stadt Münster (Westfalen) eröffnet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz heute am 10. September 2023 Deutschlands größtes Kulturevent.

Seit 1998 ist die Gastgeberstadt immer eine Stadt von besonderem historischen Wert. Ein wesentliches Kriterium für die Auswahl der Eröffnungsstadt bildet für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vorbildhafte denkmalpflegerische Arbeit.

App zum Tag des offenen Denkmals®

Jetzt die offizielle App kostenfrei für Android und iOS runterladen!

Das Programm fürs Handy und unterwegs

Von Führungen an sonst nicht zugänglichen Orten über Konzerte in historischen Mauern bis hin zu Themen-Radtouren: Entdecken Sie Denkmale und spannende (Kultur-)Orte direkt in Ihrer Nähe und stöbern Sie in tausenden kostenfreien Events zum Tag des offenen Denkmals. Sie möchten Ihren persönlichen Tag des offenen Denkmals vorab planen? Kein Problem! Die spannendsten Events und Orte können Sie jederzeit speichern. Dank der Kalender- und Erinnerungsfunktion verpassen Sie nichts, und die Routenplanung hilft Ihnen beim Navigieren von Denkmal zu Denkmal.

Das erwartet Sie

  • Informationen zu tausenden geöffneten Denkmalen: Hintergründe, Geschichte, Öffnungszeiten und Programm
  • Programm-Highlights in ganz Deutschland
  • interaktive Karte mit allen teilnehmenden Denkmalen und Events
  • vielseitige Such- und Filtermöglichkeiten
  • Merkzettel für Ihre Favoriten
  • planen Sie Ihren persönlichen Tag des offenen Denkmals
  • nichts mehr verpassen dank Erinnerungsfunktion
  • Navigation/Routenplanung zum nächsten Denkmal in Ihrer Navigations-App aufrufen
  • helfen Sie Denkmalen, die Unterstützung nötig haben
  • Aktuelles und Neues aus der Denkmal-Welt

https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/artikel/app

Tag des offenen Denkmals 2023 im Bauhaus Dessau

Architektur-Führungen
So, 10. Sep 2023, 11 + 12 + 13 Uhr
Bauhausgebäude

Zum Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt in die historischen Bauhausbauten frei.

Passend zum diesjährigen Motto des Tags des offenen Denkmals Talent Monument führen die Mitarbeiter*innen der Bauabteilung durch das Bauhausgebäude. Im Fokus der Architektur­-Führungen stehen die besonderen Qualitäten des Hauses, die seinen architektonischen Entwurf konstituieren und es zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk machen: Gruppierung der Baukörper mit vielfältigen räumlichen Durchdringungen und Überlagerungen, Flächen und Volumina, Proportion, das Thema der Schichtung, Transparenz und Spiegelung der Glasfassaden, Hell­-Dunkel­-Komposition, Licht­- und Schattenspiel, Farbe und Raum, künstlerische Ausstattung, Aspekte der Akustik und Behaglichkeit.

Die Architektur-Führungen durch das Bauhausgebäude finden um 11 + 12 + 13 Uhr statt. Kostenfreie Tickets gibt es im Online-Ticket-Shop.

https://www.bauhaus-dessau.de

DrohnenflugVideo.de – Wasserturm Groß Börnecke bei Hecklingen im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Willkommen auf DrohnenflugVideo.de
Wasserturm Groß Börnecke bei Hecklingen
im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

DrohnenflugVideo.de – Wasserturm Groß Börnecke bei Hecklingen
im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Wasserturm in Groß Börnecke. Groß Börnecke ist ein Ortsteil der Stadt Hecklingen im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der Ort zählt etwa 1.850 Einwohner. Er befindet sich ungefähr 12 km westlich von Staßfurt und 30 km südlich von Magdeburg. Die Gemeinde Preußisch Börnecke wurde am 2. November 1950 in Groß Börnecke umbenannt. Seit dem 27. Februar 2004 gehört der Ort zur neuen Stadt Hecklingen. Der Wasserturm das Wahrzeichen von Groß Börnecke, wurde 1913 errichtet. Nun wurden auch alle Häuser mit einer zentralen Wasserleitung versorgt. Das alte Wasserwerk steht nicht mehr nur noch der Wasserturm.

Doppelerfolg für Havelufer-Quartier in Berlin

Erster Bauabschnitt und deutschlandweit erstes IPA-Hochbauprojekt abgeschlossen

Berlin (ots) Grund zur Freude im Havelufer-Quartier: Mit sechs fertiggestellten Gebäuden ging Mitte Juli der erste Bauabschnitt des Großprojekts von PATRIZIA und KAURI CAB Development planmäßig zu Ende. Insgesamt sind im ersten Teilprojekt 234 Mietwohnungen entstanden.

Im Havelufer Quartier in Berlin-Spandau können nach der Fertigstellung etwa 4.000 Menschen leben.

Das Besondere dabei: Der fertiggestellte Bauabschnitt ist das erste Hochbauprojekt in Deutschland, das nach dem Integrierten Abwicklungsmodell, kurz IPA, erfolgreich abgeschlossen wurde. Das innovative Verfahren setzt auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und bietet durch einen Mehrparteienvertrag besonders bei Großprojekten enorme Vorteile. Das auf die Bau- und Immobilienbranche spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet die Quartiersentwicklung unter anderem als Projektsteuerer und im Bereich des IPA-Managements.

19 Gebäude, 1.700 Wohnungen und eine Vielzahl an Projektbeteiligten: Das Havelufer Quartier in Berlin-Spandau zählt zu den größten Bauprojekten Deutschlands. Trotz dieser Größenordnung, des Baustarts mitten in der Corona-Pandemie und der Lieferengpässe wurde 2022 das Richtfest gefeiert und jetzt der erste Bauabschnitt im Kosten- und Zeitrahmen fertiggestellt. „Dank der integrierten Projektabwicklung konnten wir Verträge, Kapazitäten und Rohstoffe frühzeitig und vor allem langfristig sichern. Ohne einen Mehrparteienvertrag wäre das nicht möglich gewesen. Umso mehr freut es uns, dass unser erster Bauabschnitt als Blaupause für weitere IPA-Projekte in Deutschland dienen kann“, berichtet Luca Bauernfeind, Geschäftsführer der KAURI CAB Development Berlin GmbH.

Alle vier Neubauprojekte im Havelufer Quartier werden im IPA-Verfahren abgewickelt. Das heißt: Alle Schlüsselbeteiligten wie Bauherr, Architekt, Planer und Bauunternehmer haben einen Mehrparteienvertrag unterschrieben. Im Vergleich zu Einzelverträgen teilen sich die Projektbeteiligten in einem Mehrparteienvertrag sowohl die Risiken und die Mehrkosten als auch die Einsparungen. Anreize schaffen, statt Abmahnungen und Nachträge zu schreiben, ist hier die Devise. Aufgrund der Projektgröße wurden für das Havelufer Quartier insgesamt vier Mehrparteienverträge abgeschlossen.

Integrierte Projektabwicklung für viele noch ein Neuland

„Bei der Abwicklung von Bauprojekten verfolgen viele Bauherren hierzulande immer noch eine Stein auf Stein-Logik. Gerade bei Großprojekten hat das oft fatale wirtschaftliche Folgen. Anders bei der integrierten Projektabwicklung: Durch den Mehrparteienvertrag ist der Realisierungspartner frühzeitig mit seinem Know-how eingebunden und alle Vertragspartner verschreiben sich dem Erfolg des Gesamtprojekts. Das sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen, effizienter zusammenarbeiten und die Kosten- und Terminvereinbarungen präziser einhalten“, erklärt Moritz Schöbel, Projektverantwortlicher für das Havelufer Quartier bei Drees & Sommer.

In Deutschland ist das aus dem angelsächsischen Raum stammende integrierte Projektabwicklungsmodell noch wenig verbreitet. Die Tendenz ist jedoch steigend. Neben einigen Hochbau- und Infrastrukturprojekten, die als Pilotprojekte starteten, ist der erste Bauabschnitt des Havelufer Quartiers das erste fertiggestellte IPA-Hochbauprojekt in Deutschland. Für Jörn Köster, der als Experte für alternative Abwicklungsmodelle bei Drees & Sommer inzwischen mehrere Kunden und Projekte bei der Anwendung des IPA-Modells begleitet, liegen die Gründe auf der Hand: „Viele sehen in der Risikoteilung ein Warnsignal und beschäftigen sich erst gar nicht mit den Vorteilen des IPA-Modells. Dass es in Zeiten zunehmender Projektkomplexität und wachsender Herausforderungen durch Digitalisierung, Rohstoffmangel und Klimaziele durchaus ein Gewinn sein kann, dafür liefert das Havelufer Quartier jetzt den besten Beweis.“

Ein Quartier für mehr Gemeinschaft

Auch die zukünftigen Bewohner und Mieter des Havelufer Quartiers dürften sich über diesen Projektfortschritt freuen. Schließlich können sie pünktlich in ihr neues Zuhause einziehen. „Rund 80 Prozent der Wohnungen in den fertiggestellten Häusern in der Streitstraße 5-19 ist schon vermietet. In den kommenden Monaten werden weitere Teilprojekte nach und nach fertiggestellt. Wir gehen davon aus, dass auch die restlichen drei IPA-Projekte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen werden“, berichtet Moritz Schöbel.

Die Gesamtfertigstellung des Ensembles ist für Dezember 2024 geplant. Besonders ist dabei nicht nur die Art der Projektabwicklung. Gemeinschaftliches Miteinander, individualisierbarer und bedarfsgerechter Wohnraum und digitale Vernetzung spielen ebenso eine zentrale Rolle wie auch Nachhaltigkeitsaspekte. So entspricht das Quartier künftig dem DGNB Gold-Standard und deckt einen Großteil seines Strombedarfs CO2-frei und lokal über Photovoltaik auf den Dächern. Eine Quartiers-App unterstützt die Bewohner als smartes Tool und dient gleichzeitig als digitales Nachbarschaftsforum. Das Gemeinschaftsgefühl wird auch durch Restaurants, Läden und eine Vielzahl von Community-Flächen wie zum Beispiel Urban Gardening-Bereiche, eine anmietbare Profiküche und Co-Working Spaces gefördert und erlebbar. Insgesamt können im Havelufer Quartier nach der Fertigstellung etwa 4.000 Menschen leben.

Drees & Sommer SE

https://www.dreso.com

In der Logistik geht es rund: Delta baut nachhaltigstes Logistikzentrum Deutschlands

Stuttgart (ots) Während Verbraucherinnen und Verbraucher täglich überlegen, welche Jeans sie morgen früh aus dem Schrank holen, denkt der Denim-Weltmarktführer Levi Strauss & Co. bereits an übermorgen: Am nördlichen Rande des Ruhrgebiets entsteht im Dorstener Industriepark „Große Heide Wulfen“ ein besonders nachhaltiges Logistik-Drehkreuz für den europäischen Markt.

Der US-Konzern Levi Strauss & Co. setzt mit seinem neuen Distributionszentrum auf Baumaterialien, die den Kreislaufgedanken fördern und sich positiv auf das Klima und den Wasserverbrauch auswirken. © Delta Development

Dabei setzt der Bauherr, die Delta Development, auf Kreislauffähigkeit. Das stellt hohe Anforderungen an den Bau, denn am Ende seiner Nutzungszeit soll das Gebäude als eine Art Rohstoffdatenbank dienen, die ihre verbauten Materialien für neue Projekte freigibt. Delta hat sich daher mit der Drees & Sommer-Tochter EPEA ein Expertenteam ins Boot geholt, das auf kreislauffähige Produkte spezialisiert ist. Nach knapp anderthalb Jahren Bauzeit wird das über 70.000 Quadratmeter umfassende Neubauprojekt Mitte September an Levi Strauss & Co. übergeben.

„Wir wollen die Logistikimmobilie innerhalb der Mietlaufzeit CO2-neutral betreiben. Neben einem sparsamen Energiekonzept geht es vor allem auch darum, Ressourcen zu sparen“, erklärt Julian von Hodenberg, Senior-Projektmanager bei Delta Development. Der Leitgedanke: Die verbauten Materialien landen bei späterem Umbau oder Abriss nicht auf der Deponie, sondern können in neuen Bauvorhaben genutzt werden. „Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Biodiversitätsverlust mit gerade die Logistikbranche mit ihrem hohen Flächenverbrauch umdenken“, sagt Eric Tepner, Teamleiter Logistics bei Drees & Sommer. In Dorsten lohnte der Blick in die Vergangenheit: Das neue Logistikzentrum ist auf dem bisher brachliegenden Grundstück der stillgelegten Zeche Wulfen angesiedelt. Auf dem ehemaligen Industrieareal waren noch zahlreiche Betonteile vorhanden, die bei herkömmlichen Bauvorhaben zunächst entsorgt werden. „Stattdessen haben wir die Betonteile geschreddert und den Schotter zur Verdichtung des Bodens verwenden“, erklärt Tepner. „So konnten wir die Überbleibsel des Tagebaus effizient weiternutzen und dem Kreislaufgedanken schon vor dem eigentlichen Baustart Rechnung tragen.“ Geht es nach Tepner, müssten noch viel mehr Bauherrn in Deutschland solche Brachflächen umwandeln. Als Gegenstück zum Bau auf der grünen Wiese bilden die sogenannten Brownfields nämlich einen wichtigen Baustein im Kampf gegen den akuten Flächenfraß und die anhaltende Bodenversiegelung.

Wissen, was drinsteckt

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien liegt der Fokus auf Wiederverwertung, Ressourcenschonung und Abfallreduktion. „Viele der verbauten Rohstoffe werden nachhaltig gewonnen und recyclingfähig ausgelegt“, erklärt Marcel Özer, Teamleiter bei EPEA-Part of Drees & Sommer. In einem einem Gebäuderessourcenpass, wie ihn künftig auch die Bundesregierung einführen will, werden daher sämtliche Materialien und ihre Eigenschaften erfasst. „Der Ausweis enthält auch Informationen zu Inhaltsstoffen, Produktzusammensetzungen, Recyclinganteil oder Zahlen zur Ökobilanz. Dadurch lässt sich einfach und transparent nachvollziehen, welchen ökologischen und materiellen Wert ein Gebäude hat. Am Ende der Nutzungsperiode ermöglicht dies eine optimierte sortenreine Trennung – das Gebäude gibt die verbauten Materialien wieder für neue Bauvorhaben frei.“

Das Ressourcenmanagement des neuen Logistikzentrums hat nicht nur die baulichen Aspekte im Blick. Regenwasser wird gesammelt, in einem Tank unter der Erde gespeichert und zur Bewässerung der Dachbegrünung sowie für die Toilettenspülung verwendet. Und für den Abfall werden hauseigene Recyclinganlagen errichtet, um auch hier – soweit möglich – Müll zu vermeiden.

Regenerative Energie aus Sonne und Erde

Zum nachhaltigen Betrieb der Logistikimmobilie trägt vor allem das Energiekonzept bei. Mithilfe eines geothermischen Heiz- und Kühlsystems können die Logistikhallen effektiv erwärmt und gekühlt werden: 100 Meter tiefe Bohrungen in die Erdkruste ermöglichen die Nutzung der regenerativen Erdwärme. Ein Großteil der Dachflächen des Gebäudes tragen zudem Solarpanels, um eigenen Strom zu erzeugen. Zu Spitzenzeiten wird eine mögliche Überproduktion an Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Andere Gebäude werden somit klimafreundlich mitversorgt. Und auf den Bereichen des Dachs, die keine Solarenergie erzeugen, können die Mitarbeitenden zwischen Klatschmohn und Kornblumen frische Luft schnappen. Der Dachgarten aus heimischen Wildwiesenpflanzen soll dabei nicht nur Platz für zahlreiche Insekten bieten. Neben der Förderung der Biodiversität dient die Begrünung als natürlicher Schadstofffilter für die Luft und sorgt zudem für ein angenehmes Mikroklima.

Ende 2023 sollen die rund 650 Mitarbeitenden von Levi’s das neue Logistikzentrum beziehen. Bis dahin werden noch – ganz im Sinne eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts – Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgebaut. Nach seiner Fertigstellung soll das Gebäude für seine ökologische Bauweise nach LEED und WELL mit Platin zertifiziert werden. Julian von Hodenberg: „Mit dem hohen Anspruch an Wiederverwertung, Materialgesundheit, Energie- und Ressourcenmanagement dient der Neubau der gesamten Logistikbranche als Blaupause für mehr Nachhaltigkeit.“

Großes Zuschauerinteresse an NDR Geschichtsformat mit Hubertus Meyer-Burckhardt

Hamburg (ots) Die neue Folge der NDR Reihe „Unsere Geschichte“ mit Hubertus Meyer-Burckhardt hat am Donnerstagabend ein großes Publikum erreicht. Mehr als eine halbe Million Menschen im NDR Sendegebiet (0,559 Mio. Zuschauer; 13,2 Prozent Marktanteil) haben die aufwändige Dokumentation „Der Elbtunnel: Pionierwerk und Staufalle“ mit einem Mix aus Spielfilmszenen, Zeitzeugengesprächen und Archivmaterial im NDR Fernsehen verfolgt.

Das steigende Verkehrschaos in Hamburg stellt Hamburgs Oberbaudirektor Otto Sill (gespielt von Peter Lohmeyer) vor große Herausforderungen.

Juliane von Schwerin, Programmbereichsleiterin „Gesellschaft“: „Es freut mich sehr, dass wir mit der Art, wie wir Geschichte erlebbar machen, so viele Menschen erreichen! Mit unterhaltenden 90 Minuten, bei denen man auch noch viel lernt. Ein öffentlich-rechtliches Angebot im besten Sinne. Der Formatmix hat sich wieder einmal bewährt – und Hubertus Meyer-Burckhardt ist einfach ein hervorragender Geschichte- und Geschichtenerzähler.“

Im Film von Ulf Thomas (Redaktion Marc Brasse) stehen die Menschen im Vordergrund, die den Bau des Tunnels erlebt und in Teilen auch darunter gelitten haben. Mike Krüger ist als Zeitzeuge dabei, er hatte in den 1970er-Jahren beim Bau des Elbtunnels als Betonbauer-Lehrling mitgemischt. Zu den Darstellern der historischen Figuren in den Spielfilmszenen gehören Peter Lohmeyer, Nicolas König und Alexander Klaws.

Hubertus Meyer-Burckhardt: „Geschichte sollte erlebbar sein. Wir versuchen, unsere Zuschauerinnen und Zuschauer in die Zeit von damals eintauchen zu lassen, so dass sie sich vorstellen, erleben und mitfiebern oder auch nur staunen können, wie es war, den Nord-Ostsee-Kanal oder den Hindenburgdamm zu bauen. Oder wie jetzt den Bau des Elbtunnels. Dass uns das immer wieder so erfolgreich gelingt, Geschichte über die handelnden Personen von damals nachvollziehbar zu erzählen, freut mich sehr und zeigt erneut, welch großes Potential gut gemachte Geschichte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat.“

Auch die früheren Folgen der Reihe „Unsere Geschichte“ mit Hubertus Meyer-Burckhardt erzielten im NDR-Sendegebiet eine hohe Reichweite: Die Dokumentation über den Nord-Ostsee-Kanal im Jahr 2020 hatte im NDR Fernsehen fast eine Million Zuschauer*innen (0,92 Mio.), die Doku über die Transitstrecke durch die DDR nach Westberlin im Jahr 2021 700.000 und „Sylt, das Blumenmädchen und der Damm“ wollten im Jahr 2022 eine halbe Millionen Zuschauer*innen sehen (0,53 Mio.).

Die aktuelle Folge „Unsere Geschichte – Der Elbtunnel: Pionierwerk und Staufalle“ gibt’s auch in der ARD Mediathek: Der Elbtunnel: Pionierwerk und Staufalle | ARD Mediathek

das Deutschland-Journal mit DeutschlandVideo.de, PolitLupe.de und Deutschland-Karte.com