Wie Mecklenburg-Vorpommern Potenziale findet und fördert

Frankfurt am Main (ots) Kooperationsprojekt von Karg-Stiftung und Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung stärkt die Begabtenförderung im Land

Mecklenburg-Vorpommern liegt die Förderung seiner besonders begabten, leistungsstarken oder potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schüler seit langem am Herzen.

Teilnehmer:innen Karg-Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern 1.0 © Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern

In einem Ende Oktober abgeschlossenen Kooperationsprojekt hat das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung daher gemeinsam mit der Karg-Stiftung die inklusiven, begabungsgerechten Bildungsstrukturen im Land weiter ausgebaut. Im Projekt Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern 1.0 haben sich vier Grundschulen und vier gymnasiale Leitschulen rund viereinhalb Jahre lang in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung und -beratung weiter qualifiziert. Das Ministerium hat damit sowohl seinen Auftrag im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative LemaS erfüllt als auch einen weiteren Meilenstein in der landeseigenen Förderagenda umgesetzt.

Konkrete Maßnahmen

Nach einer anfänglichen Situationsanalyse, um den Status Quo der Förderstrukturen in den Schulen festzuhalten, wurde deren individuelle Begleitung geplant. Es wurden Angebote auf den drei Ebenen Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und Netzwerkentwicklung geschaffen. Dazu gehörte unter anderem die Qualifizierung von Kompetenzteams und Schulleitungen in Form von Modulen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie schulinterne Angebote für die Gesamtkollegien.

Die kontinuierliche Prozessbegleitung vor Ort durch die Karg-Stiftung hat entscheidend zum Erfolg des Projekts beigetragen, denn die Teilnehmenden fühlten sich dadurch gut unterstützt bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung zur Begabtenförderung.

Um das Thema nachhaltig zu verankern, spielt die Vernetzung der Schulen untereinander und mit regionalen Akteuren der Begabtenförderung in den Schulamtsbereichen eine wichtige Rolle. Daher wurde der Aufbau eines Schulnetzwerkes der Begabtenförderung in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

Intensive Begleitung

„In unserem Kooperationsprojekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern haben wir besonderes Augenmerk auf die Individualität der Schulen gelegt. Es wurden vielfältige und auf die jeweiligen Schulen zugeschnittene Ideen und Angebote zur Begabungsförderung (weiter-)entwickelt. Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern konnten wir so exemplarisch zeigen, wie die Ziele der Bund-Länder-Initiative am wirkungsvollsten erreicht werden können. Nun setzen wir das Projekt unter dem Namen Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 fort – und freuen uns auf drei weitere spannende Jahre mit engagierten Lehrkräften und einem Bundesland, das sich für die Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher tatkräftig einsetzt „, so Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung.

Folgeprojekt Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern 2.0

Seit Anfang des Jahres 2022 läuft bereits das Folgeprojekt zur Weiterentwicklung und Verstetigung der Hochbegabten- und Begabungsförderung, das von der gemeinnützigen Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung finanziell gefördert wird. Dietlind Hentschel, pädagogische Leitung der Werkstattschule in Rostock, freut das: „Es braucht eine große Vernetzung und einen guten Austausch der Schulen untereinander. Wir haben jetzt gesehen, dass die Schulen auf dem Weg sind und bestimmte Projekte in den letzten Jahren entwickelt haben. Meine Vision wäre eine Stelle in Mecklenburg-Vorpommern, an der sich die ganzen Initiativen, die ganzen Schulen wiederfinden können. Als Anlaufpunkt, als Beratungspunkt, als Gestaltungspunkt für Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Das wäre großartig für das Land.“

Mit dem Folgeprojekt können die gewonnenen Erkenntnisse weiter ausgebaut werden. So wird unter anderem dem Thema Underachievement mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Das kommt Schülerinnen und Schülern zugute, die aus unterschiedlichen Gründen ihr hohes kognitives Potenzial nicht in entsprechende Leistung umsetzen können. Uwe Röser, Koordinator für den Schulzweig Hochbegabung im Alexander von Humboldt Gymnasium in Greifswald, begrüßt daher eine Weiterführung sehr: „Wir sind eine Schule mit einem Hochbegabtenzweig und dadurch war das Thema Begabtenförderung immer schon Thema für uns. Zum anderen haben wir aber profitiert, dass wir ganz neue Impulse bekommen haben, dass wir neu über bestimmte Phänomene nachgedacht haben, zum Beispiel das Problem Underachievement. Warum hat ein Schüler mit einem IQ von 135 bei den Schulnoten zur Hälfte Fünfen und Sechsen? Im Rahmen dieses Projekts konnten wir tatsächlich ein Programm entwickeln, das Schülerinnen und Schülern, die erwartungswidrige Minderleister sind, hilft. Daraus sind zwei Schulversuche geworden, an denen wir jetzt ein knappes Jahr arbeiten, um etwas zu entwickeln, was auch das Land voranbringt. Wir freuen uns sehr, dass es ein Nachfolgeprojekt im Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern 2.0 geben wird, bei dem weitere Zielgruppen dazukommen.“

Erweiterung des Netzwerks

Das bestehende Netz soll in den nächsten 3 Jahren ausgebaut und weiterentwickelt werden. Jeweils 2 der 4 Schulamtsbezirke werden zu einem Netzwerk mit jeweils 2 Kompetenzzentren zusammengefasst. Jeweils 2 Berater bzw. Beraterinnen der 4 Schulamtsbereiche werden im Thema der Begabungs- und Begabtenförderung entsprechend des Karg Campus-Curriculums weitergebildet. Zudem werden sie im Prozessbegleitungskonzept der Karg-Stiftung geschult und auf die Aufgabe vorbereitet, die neu hinzukommenden Netzwerkschulen in ihrem Schulentwicklungsprozess zu begleiten. Insgesamt werden bis zu 20 Schulen zum Netzwerk hinzukommen.

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