Es startet der Ticketverkauf für MJ – Das Michael Jackson Musical

Hamburg (ots) Die preisgekrönte Broadway-Show feiert im Spätherbst 2024 Deutschlandpremiere im Stage Theater an Elbe in Hamburg – Die Castings haben begonnen

MJ – Das Michael Jackson Musical | Original Broadway Cast | Foto: Matthew Murphy

Die Hamburger Premiere von MJ – Das Michael Jackson Musical wird eines der absoluten Highlights des Musicaljahres 2024 in Deutschland. Fans müssen jetzt nicht länger warten: Tickets für die Show gibt es ab heute auf www.musicals.de/MJ. Von der Möglichkeit der Vorab-Registrierung hatte zuvor eine Rekordzahl Gebrauch gemacht. Die Original Broadway Produktion über Michael Jacksons einzigartiges künstlerisches Talent und sein unvergleichliches Charisma wurde mit vier Tony Awards® ausgezeichnet und hat bereits über 1 Million Tickets verkauft.

Rund um die Entstehungsgeschichte der 1992er „Dangerous“-Welttournee präsentiert MJ – Das Michael Jackson Musical einige der beliebtesten und meistverkauften Songs der Musikgeschichte überhaupt und geht über die einzigartigen Moves und den unverwechselbaren Sound des Stars weit hinaus – mit seltenen Einblicken in den Teamgeist und die schöpferische Kraft, die Michael Jackson zur Legende machten.

Aufwendiger Casting Prozess

Die Castings für diese außergewöhnliche Musical-Produktion haben bereits begonnen. Stage Entertainment Deutschland Casting Director Ralf Schaedler erläutert: „Es ist für unser Team eine große Herausforderung, einen Darsteller zu finden, der an die Strahlkraft eines Michael Jackson heranreicht: einen Künstler, der nahezu wie Michael Jackson geht, sich bewegt, singt und seine künstlerische Aura hat – dabei aber kein Imitator ist. Hinzu kommt, dass das Musical das Schaffen von Michael Jackson in mehreren Jahrzehnten zeigt. Deshalb suchen wir Jungen im Alter von rund 10 Jahren, Jugendliche im späten Teenage-Alter bis Anfang 20, sowie Darsteller für den erwachsenen Michael Jackson.“

Jana Nagy, Künstlerische Leitung für Kinderdarstellende im Stage Theater an der Elbe, ergänzt: „Wir suchen Jungen, die Spaß daran haben zu performen. Wichtigste Voraussetzung ist die Freude am Singen und Tanzen. Theatererfahrung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf viele Bewerbungen von jungen Talenten, die in die Rolle eines Weltstars schlüpfen und vor großem Publikum auftreten wollen“.

Hier finden interessierte Eltern Casting- und Bewerbungsinformationen, ebenso wie über www.instagram.com/youngtalents.stageentertaiment

Vielfach ausgezeichnetes Kreativteam

Ein hochkarätiges internationales Kreativteam hat das MJ – Das Michael Jackson Musical entwickelt: Das Buch stammt aus der Feder der zweifachen Pulitzer-Preisträgerin Lynn Nottage („Ruined“, „Sweat“). Regie und Choreografie verantwortet Christopher Wheeldon OBE, Associate Artist des London Royal Ballet, der für MJ mit dem Tony Award® für die beste Choreografie eines Musicals ausgezeichnet wurde und zu dessen früheren preisgekrönten Regiearbeiten „An American in Paris“ zählt. Das Bühnenbild hat der mit Tony Award® und zweifachem Emmy Award® prämierte Derek McLane („Moulin Rouge! Das Musical“) entwickelt, das Lichtdesign die gefeierte sechsfache Tony Award® Gewinnerin Natasha Katz („An American in Paris“), Kostümdesign von Tony Award® und Emmy Award® Gewinner Paul Tazewell („Hamilton“), Sound Design von Tony Award® und Olivier Award Preisträger Gareth Owen („Come From Away“), das Projection Design stammt von Peter Nigrini, der zweimal für den Tony Award® nominiert war („Dear Evan Hansen“), Haare & Perücken vom zweifach Emmy Award nominierten Charles LaPointe („The Color Purple“). Die Musical Supervision hat Tony Award® Nominee David Holcenberg („Matilda“), der zusammen mit dem Tony Award® Gewinner Jason Michael Webb („The Color Purple“) auch die Orchestrierungen und Arrangements verantwortet.

Weitere Informationen über MJ – Das Michael Jackson Musical: www.musicals.de/MJ

Mehr Bezug zum Leben, Perspektiven Vielfalt und Verständlichkeit

Was Jugendliche mit geringem Interesse an Nachrichten von Medien erwarten.

Hamburg (ots) Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene finden ihre Interessen und Anliegen in den klassischen Nachrichtenmedien nicht wieder. Sie haben nur ein geringes Interesse am aktuellen Weltgeschehen, nutzen kaum Informationsangebote etablierter Medien und werden daher mit journalistischen Angeboten kaum noch erreicht.

Mehr Bezug zum Leben, Perspektivenvielfalt und Verständlichkeit: Was gering informationsorientierte junge Menschen von Nachrichtenangeboten erwarten

Stattdessen spielen Angebote in sozialen Medien eine wichtige Rolle für diese Gruppe junger Menschen. Sie bleiben fast ausschließlich über beiläufige Informationskontakte bei TikTok und YouTube auf dem Laufenden, bevorzugen unterhaltende Inhalte und verfolgen dabei individuelle Interessen, über die sie auch im Freundeskreis sprechen. Wie ihre Informationsbedürfnisse, Nutzungspraktiken und Einstellungen aussehen, hat das Leibniz-Institut für Medienforschung in Gesprächsrunden mit jungen Menschen erforscht, die sich kaum für aktuelle Informationen interessieren und mit journalistischen Angeboten nicht erreicht werden: die gering Informationsorientierten. Die qualitative Studie wurde im Rahmen der Nachrichtenkompetenz-Initiative #UseTheNews umgesetzt und mit Mitteln des Bundespresseamtes und der Landesanstalt für Medien NRW unterstützt.

Geringes Informationsbedürfnis

Jugendliche und junge Erwachsene, die zu den gering Informationsorientierten gehören, haben meist eine niedrige formale Bildung, und für sie spielen etablierte Nachrichtenangebote kaum mehr eine Rolle. Informationen werden beiläufig, passiv und fast ausschließlich über soziale Medien aufgenommen. Die jungen Menschen sind überwiegend in Gruppen unterwegs, in denen zwar unterschiedliche Meinungen zu einem Thema wertgeschätzt werden, über politische Themen aber selten diskutiert wird. Allerdings wird über gesellschaftliche Themen wie Diskriminierung, soziale Gerechtigkeit oder Gleichberechtigung in den Freundesgruppen gesprochen. Kritisiert wird an den etablierten Medien vor allem, dass sie keine Berührungspunkte zur Lebenswelt der Jugendlichen aufweisen und keinen Bezug zur eigenen Person und Identität, etwa ihrer Herkunft und Religion, herstellen.

TikTok als Haupt-Informationsquelle

Jugendliche und junge Erwachsene aus der Gruppe der gering Informationsorientierten schätzen unterhaltende Inhalte, die ihre persönlichen Interessen aufgreifen. Dementsprechend werden Informationen bei TikTok, Instagram und YouTube sowie bei einer aktiven Suche auch bei Google gefunden. Social Media Content Creator wie Herr Anwalt oder Rezo nehmen eine wichtige Rolle als Informationsquelle ein, weil sie das Interesse junger Leute wecken. Zudem genießen sie Vertrauen, da sie nach Ansicht der jungen Menschen die richtigen Themen auf eine neutrale Art mit der entsprechenden unterhaltenden Darstellungsweise behandeln.

Insgesamt schätzen die Befragten neben der Aktualität insbesondere die kurzen und unterhaltenden Inhalte auf TikTok sowie die dort angebotenen unterschiedlichen Perspektiven, die als Grundlage zur Bildung einer eigenen Meinung angesehen werden.

Fake News führen zu weniger Vertrauen in soziale Medien insgesamt

Ein gewisses „Suchtpotenzial“ problematisieren die Befragten bei ihrer Nutzung sozialer Medien. Dass überwiegend negativer, „toxischer“ Content verbreitet wird und „Fake-Accounts“ und „Fake-Inhalte“ zunehmen, führt in der befragten Gruppe zu Unsicherheiten und in der Konsequenz zu fehlendem Vertrauen in Inhalte in sozialen Medien allgemein – eine Differenzierung nach Accounttyp bzw. Absender wird dabei nicht getroffen. Zwar haben die Teilnehmenden teilweise Strategien, wie sie mit Unsicherheiten angesichts zweifelhafter Absender und Inhalte umgehen (meistens eine Google-Suche). Insgesamt ist dies allerdings ein Indiz dafür, dass es in der untersuchten Gruppe große Orientierungsprobleme gibt.

Wenig Wissen über die Rolle und Funktion des Journalismus vorhanden

Die Teilnehmenden der Fokusgruppen wissen sehr wenig über die Rolle des Journalismus für die Verbreitung von Informationen allgemein und darüber, wie die Berufsausbildung erfolgt. Der Begriff „Journalismus“ löst bei ihnen überwiegend negative Emotionen wie Desinteresse aus und ruft Assoziationen mit Fake News und Paparazzi hervor. An den Nachrichten in klassischen Medien wird kritisiert, dass sie zu viel übertreiben und zu wenig differenziert erklären. Es werde zu viel über bestimmte Themen berichtet, während andere wichtigere Themen nicht erwähnt bzw. verschwiegen werden. Die eigene alters- und herkunftsbezogene Identität sehen die gering Informationsorientierten als nicht ausreichend repräsentiert. Dies führt zu der Wahrnehmung, dass die eigentlich wichtigen Themen aus den Augen verloren werden. Es werde in den Medien meist eine dominante Perspektive vertreten, während andere nicht zu Wort kommen. Dadurch entstehe Druck, diese Medien-Perspektive zu übernehmen, der wiederum zu Unverständnis führt und zur Wahrnehmung, dass die eigene Meinungsbildung negativ beeinflusst werden soll.

Die befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen finden in den etablierten Medien ein zweifelhaftes Gesamtbild, das weniger aufgrund falscher Fakten als vielmehr aufgrund des Weglassens einzelner Tatsachen, Meinungen und Ereignisse zustande komme. Dies führt zu Vertrauensverlust und zur Abkehr von klassischen Medienangeboten.

Gewünscht wird Verständlichkeit und Begegnung auf Augenhöhe

Nach ihren Wünschen an den Journalismus befragt, nennen die Teilnehmenden: neutrale Darstellungen, Meinungsvielfalt, Verständlichkeit und Begegnung auf Augenhöhe. Bislang erfüllen soziale Medien wie TikTok diese Kriterien für die Befragten. Entscheidend seien persönliche Berührungspunkte, die Themen müssen die eigene Person und Identität (Religion, Herkunft) oder das engste Familien- und Freundesumfeld betreffen.

Informationen zur Studie

Wie informieren sich die Menschen in Deutschland im digitalen Zeitalter? In dem langfristig angelegten Projekt „UseTheNews – Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz im digitalen Zeitalter“ erforscht das HBI die Nachrichtenkompetenz insbesondere der Bevölkerung unter 30 Jahren.

Im Fokus der vorliegenden Teilstudie standen junge Menschen, die sich kaum für aktuelle Informationen interessieren und mit journalistischen Angeboten nicht erreicht werden: die gering Informationsorientierten. Hierzu wurden im Sommer 2023 in vier Großstädten in Deutschland zehn Fokusgruppen (n=46) mit solchen Jugendlichen und jungen Erwachsenen geführt, die sich aufgrund ausgewählter soziodemografischer Merkmale dieser Gruppe zurechnen lassen. Die Fokusgruppen fanden in den Städten Hamburg, Bottrop (Nordrhein-Westfalen), Dresden (Sachsen) und Nürnberg (Bayern) statt.

Die in dieser Studie gewonnen Erkenntnisse sind nicht dazu geeignet, verallgemeinernd und allgemeingültig auf alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland übertragen zu werden. Vielmehr geben die Ergebnisse wertvolle Einsichten in eine Teilgruppe junger Menschen, die wenig am aktuellen Weltgeschehen interessiert ist und mit Informationsangeboten etablierter Anbieter kaum erreicht wird.

Studie zum Download

Wunderlich, Leonie; Hölig, Sascha (2023): „Verständlicher, nicht so politisch“ – Einblicke in die Bedürfnisse und Nutzungspraktiken gering informationsorientierter junger Menschen. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Oktober 2023 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts | Projektergebnisse Nr.69), https://doi.org/10.21241/ssoar.90067, ISBN 978-3-87296-183-9 (Open Access, lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz CC BY 4.0).

Die Hefte der Schriftenreihe „Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts“ finden sich zum Download auf der Website des Instituts unter https://leibniz-hbi.de/de/publikationen/arbeitspapiere.

UseTheNews gGmbH

https://www.usethenews.de

Cybermobbing-Hilfe e.V. stellt neues Schulprogramm WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit. vor.

Schulen können sich ab sofort für das innovative Projekt anmelden.

Schwerte (ots) Der Cybermobbing-Hilfe e.V. hat ein neues Schulprogramm mit dem Titel „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Programms ist es, Schulen dazu zu bewegen, aktiv gegen Cybermobbing vorzugehen und so eine sichere Umgebung für Schülerinnen und Schüler zu schaffen.

„WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“

„Cybermobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, das das Leben von Kindern und Jugendlichen in unserer digitalen Gesellschaft stark beeinflusst. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, haben wir ein pädagogisch fundiertes Schulprogramm entwickelt, das Schülerinnen und Schülern die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um aktiv gegen Cybermobbing anzugehen“, erklärt Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V.

Das Schulprogramm umfasst einen Workshop, der im Rahmen eines Projekttages an der Schule stattfindet. Dieser Workshop basiert auf einem klaren pädagogischen Konzept, das die Wirksamkeit der Projekttage unterstreicht. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, theoretisches Wissen über Cybermobbing zu erwerben und gleichzeitig in aktiver Medienarbeit kreativ umzusetzen. Dadurch werden nicht nur die erlernten Inhalte gefestigt, sondern es wird auch der positive Umgang mit digitalen Endgeräten vermittelt. Nach der erfolgreichen Teilnahme unterzeichnen die am Schulleben Beteiligten eine Selbstverpflichtungserklärung, in der sie die ernste Bedrohung durch Cybermobbing in der digital vernetzten Gesellschaft anerkennen und versichern, aktiv und nachhaltig dagegen vorzugehen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Anschließend werden die Schulen als Projekt-Schulen auf der Website des Vereins aufgelistet und erhalten einen Zugang zum Online-Portal, auf dem sie weiteres Informationsmaterial, Videos, neue Module und auch Neuigkeiten bekommen – und das nicht nur für Schüler, sondern auch für Eltern, Lehrkräfte und weitere Beschäftigte an der Schule.

„Uns ist es ein besonderes Anliegen, Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich selbst und ihre Mitschüler vor den schädlichen Auswirkungen von Cybermobbing zu schützen. Gleichzeitig fördern wir einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang im digitalen Raum“, so Pohland.

Das Schulprogramm eignet sich für alle weiterführenden Schulen in sämtlichen Bundesländern. Weitere Informationen über „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ und die Möglichkeiten zur Anmeldung sowie Teilnahme finden Interessierte unter https://www.cybermobbing-hilfe.de/zertifizierung/.

Über Lukas Pohland und Cybermobbing-Hilfe e.V.

Der 19-jährige Lukas Pohland aus Schwerte engagiert sich vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe und gilt in den Medien als Experte für dieses Thema. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Pohland selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte.

Auf die Initiative von Lukas Pohland wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Pohland als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein Beratungsangebot. Der Cybermobbing-Hilfe e.V. unterstützt Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.

Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV-Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Er wurde zudem mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.

www.cybermobbing-hilfe.de

Desert Air 2023 – Luftwaffenübung in Jordanien erfolgreich beendet

Al Asrak (ots) Nach gut drei Wochen wurde die Übung „Desert Air 2023“ in Jordanien Anfang November 2023 beendet.

Nach dem letzten Flug für den Tag beginnt die Nachbereitung. Neben der Inpektion der Warte, sind auch einige Soldaten der Fachgruppe Instandsetzung an dem Luftfahrzeug. Beispielsweise führen sie eine Inspektion am Lenkflugkoerper durch.

Die deutsche Beteiligung bestand aus sechs Eurofighter Kampfflugzeugen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ aus Laage/Mecklenburg-Vorpommern und insgesamt 80 Soldatinnen und Soldaten. Bei der seit längerer Zeit geplanten Übung wurde ein fiktives Szenario genutzt.

Die deutschen Eurofighter und die jordanischen F-16 befinden sich bei der „before flight inspection“. Dort führen die jeweiligen Warte, der beiden Nationen die letzte Inspektion vor dem ersten Flug für den Tag durch. Neben vier deutschen Eurofighter starten zusätzlich vier jordanische F-16 für die Übungsmission.

Mit der Royal Jordanian Air Force (RJAF) fanden mehrmals täglich Übungsflüge statt, um Luft-Luft- und Luft-Bodenoperationen in Übungsgebieten zu koordinieren und zu fliegen. Der Luftraum über Jordanien bot optimale Bedingungen, ist nicht so dicht beflogen und reglementiert wie in Zentraleuropa. An sechs Tagen in der Woche konnte trainiert und beispielsweise auch Tiefflugtraining durchgeführt werden.

Nachdem die „before flight inspection“ durch die Warte durchgeführt wurde. Rollen die Eurofighter nacheinander auf die Startbahn und beginnen in der Luft ihre Übungsmission.

Der Kommandoführer von Desert Air 2023, Oberstleutnant Marco Brunhofer, zog daher eine positive Bilanz: „Erstmal konnten unsere Eurofighter zusammen mit jordanischen F-16 Kampfflugzeugen im anspruchsvollen Wüstenklima über Jordanien üben. Für knapp 200 Trainingsflüge brachten meine Frauen und Männer die Maschinen zuverlässig in die Luft. Unsere Eurofighter hatten einen exzellenten Klarstand und verbunden mit den Missionen am Wochenende, haben wir Ausbildungsziele erreicht, für die wir in Deutschland mehr Zeit benötigt hätten. Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Region sechs Eurofighter durchhaltefähig betreiben können und wir konnten unsere Partnerschaft mit der jordanischen Luftwaffe vertiefen.“

Nach dem offiziellen Übungsende werden die Eurofighter sowie das Personal und Material in der 45. Kalenderwoche wieder nach Laage zurückverlegen.

Hintergrund:

Die Bundeswehr beteiligt sich im Rahmen der Koalition der internationalen Kräfte im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS „Islamischer Staat“) an den Missionen Counter Daesh (CD) und Capacity Building Irak (CBI) und Jordanien dient als Hub in das Einsatzgebiet. Die Luftwaffe stellt für diese Missionen Fähigkeiten wie Luftraumüberwachung und Einsatzunterstützung der multinationalen Koalition durch Tankflugzeuge aus dem Luftwaffenstützpunkt Al-Azrak zur Verfügung. Das deutsche Übungskontingent DeAi23 stützte sich während der Übung auf das in Al-Azrak stationierte Einsatzkontingent ab (beispielsweise Unterbringung, Logistik, IT), war aber nicht Teil der deutschen Einsatzverpflichtung in Jordanien.

PIZ Luftwaffe

http://www.luftwaffe.de