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Blutkrebspatientin trifft Lebensretter auf Schloss Bellevue

Berlin (ots)

Es war ein unvergesslicher Moment mit vielen Freudentränen, herzlichen Umarmungen und fröhlichen Gesichtern: Annabel Rogotzki aus Berlin und ihre Familie trafen in Schloss Bellevue erstmals den Lebensretter der heute Vierjährigen. Damit ging für alle ein großer Wunsch in Erfüllung. Annabel war als Kleinkind an Blutkrebs erkrankt und auf eine Stammzellspende angewiesen. Über den weltweiten Suchlauf wurde ein passender Spender gefunden: Fabian Dancker (38) aus Netphen im Siegerland. Patin des bewegenden Treffens gut zwei Jahre später war Elke Büdenbender – aus besonderen Gründen.

v.l. Elke Büdenbender, Anne Rogotzki mit Annabel, Dr. Elke Neujahr, Fabian und Vanessa Dancker und Marc Rogotzki mit Romy.

Annabels Vater, Marc Rogotzki (40) ist Mitarbeiter des Bundespräsidialamtes. Durch die berufliche Nähe und ihr bereits bestehendes Engagement für die DKMS erfuhr auch Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und „First Lady“ der Nation, von dem Schicksal der Familie. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit: Der Lebensretter der kleinen Annabel, Fabian Dancker, wohnt in Netphen im Siegerland; in einem Nachbarort wuchs Elke Büdenbender auf. Und so entstand die Idee, das erste Treffen in Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, stattfinden zu lassen.

Hinter Familie Rogotzki liegt eine schwere Zeit. Im Alter von nur einem Jahr wurde bei Annabel Blutkrebs diagnostiziert. Schnell war klar, dass sie auf eine Stammzellspende angewiesen sein würde. Im weltweiten Suchlauf wurde zur Erleichterung aller schon bald ein passender Spender gefunden: Es war Fabian Dancker, der sofort seine Hilfe zusagte. Nach Voruntersuchungen und medizinischen Checks ging es für ihn im März 2021 zur peripheren Stammzellentnahme – einem Verfahren, das in 90 Prozent der Fälle angewendet wird. Dabei werden die benötigten Stammzellen der Blutbahn ambulant entnommen. Mit diesem Einsatz gab Fabian Dancker der ihm damals noch unbekannten Annabel eine zweite Lebenschance. Nach Ablauf der vorgeschriebenen Anonymitätsfrist war nun endlich ein persönliches Kennenlernen möglich.

„Es war für mich sehr bewegend, bei diesem ganz besonderen Treffen dabei zu sein. Dank der lebenswichtigen Arbeit der DKMS und dem Einsatz des engagierten Spenders hat Annabel eine Zukunft“, sagt Elke Büdenbender und wendet sich mit einer Bitte an die Öffentlichkeit. „Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Menschen mit Blutkrebs dieses unschätzbar wertvolle Geschenk erhalten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es ist, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein und dank eines Transplantats weiterleben zu können. Deshalb: Registrieren Sie sich bei der DKMS.“

Bei der Mission der DKMS, möglichst vielen Patient:innen mit Blutkrebs eine Chance auf Heilung zu geben, zählt für uns die Hilfsbereitschaft jedes und jeder Einzelnen. Weltweit wird alle 27 Sekunden bei einem Menschen Blutkrebs diagnostiziert – das sind 1,2 Millionen Menschen pro Jahr. In Deutschland sind es alle 12 Minuten. Viele Patientinnen und Patienten sind – wie Annabel – auf eine Stammzellspende angewiesen. „Es sind genau diese Momente, die uns in unserer lebensrettenden Mission bestärken. Es macht mich froh und glücklich, diese Momente erleben zu dürfen. Das Beispiel von Fabian und Annabel zeigt, wie viel eine Registrierung bei der DKMS bewirken kann: Eine Familie darf weiter zusammenleben, ein kleines todkrankes Mädchen wird mit einer Zukunft beschenkt“, sagt Dr. Elke Neujahr,Vorsitzende der Geschäftsführung der DKMS Gruppe. „Ich danke Elke Büdenbender aus tiefstem Herzen, genau wie allen anderen Beteiligten. Sie unterstützen unser dringendes Anliegen, dass sich möglichst viele Menschen registrieren lassen und damit noch mehr Lebenschancen ermöglichen als je zuvor.“

Weltweit sind Patientinnen und Patienten auf Hilfe angewiesen – Blutkrebs macht an keiner Landesgrenze halt. Aktuell sind bei der DKMS in sieben Ländern 12 Millionen potenzielle Spender:innen in einem zunehmend diversen Donor-Pool registriert. Allein in Deutschland sind es über 7,5 Millionen Menschen vielfältiger Ethnien. International ist die DKMS in den USA, in Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Leider scheiden allein in Deutschland in diesem Jahr über 125.000 Registrierte altersbedingt aus der Datei aus und können so nicht mehr als Lebensretter:innen in Aktion treten. In den nächsten Jahren steigt diese Zahl weiter, deshalb benötigt die DKMS dringend Spendernachwuchs.

Interessierte können sich jederzeit online unter www.dkms.de ein Registrierungsset mit genauer Anleitung nach Hause bestellen. Jede neu registrierte Person kann vielleicht schon morgen Patient:innen und ihren Liebsten mit einer Stammzellspende Hoffnung schenken. So wie Fabian Dancker, der auf Schloss Bellevue gemeinsam mit Annabel und ihrer Familie das Happy End einer bewegenden Geschichte und den Beginn einer Freundschaft feiern konnte.

DKMS gemeinnützige GmbH

http://www.dkms.de

SWR BW-Trend: AfD mit 19 Prozent auf Allzeithoch

Stuttgart (ots) CDU weiter vor Grünen / Unzufriedenheit mit Krisenmanagement bei Geflüchteten / Ein Drittel ändert Urlaubspläne wegen Preisen / Repräsentative Umfrage im Auftrag des SWR

SÜDWESTRUNDFUNK BW-Trend des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks BW-Trend des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks. © SWR,

Stuttgart. Die AfD bekommt in Baden-Württemberg so viel Zuspruch wie noch nie. Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die AfD auf 19 Prozent – das ist ein Plus von 7 Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage im März 2023. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundrunks (SWR) ergeben. Bisher war der höchste Wert für die AfD 17 Prozent gewesen – im September 2016 während der Migrationskrise.

Alle anderen Parteien im Landtag verlieren an Zuspruch

Nach der neuen Umfrage verlieren alle anderen im Landtag vertretenen Parteien dagegen an Zustimmung. Die CDU bleibt gleichwohl stärkste Kraft. Die Christdemokraten, Juniorpartner in der Landesregierung mit den Grünen, liegen bei 26 Prozent. Das ist ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Umfrage vom März. Die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann kommen nur noch auf 24 Prozent (minus 2 Punkte). Das ist der niedrigste Wert für die Grünen seit 2014.

Während die AfD nun auf Rang drei liegt, rutscht die SPD weiter ab. Die Sozialdemokraten kommen lediglich auf 13 Prozent (minus 2 Punkte). Die FDP büßt sogar noch mehr ein und landet bei 7 Prozent. Die übrigen Parteien kämen zusammen auf 11 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl im März 2021 hatten die Grünen 32,6 Prozent erreicht, die CDU kam auf 24,1 Prozent, die SPD auf 11, die FDP auf 10,5 und die AfD auf 9,7 Prozent.

Zufriedenheit mit Landesregierung unverändert

Der Auftrieb für die AfD hat offenbar nicht unbedingt etwas mit der Arbeit der Landesregierung zu tun. Mit der Arbeit von Grünen und CDU ist derzeit die Hälfte der Wahlberechtigten zufrieden (49 Prozent), fast ebenso viele üben Kritik (47 Prozent). Im Vergleich zu der Umfrage im März hat sich das Ansehen der Landesregierung leicht verbessert (plus 3 Prozentpunkte). Im bundesweiten Vergleich der Landesregierungen liegt Baden-Württemberg im Mittelfeld.

Kritischer Blick auf Flüchtlingsmanagement

Skeptisch blickt die Mehrheit der Bevölkerung in Baden-Württemberg darauf, wie das Flüchtlingsmanagement läuft. Wie schon im Frühjahr ist nur ein Drittel (33 Prozent) der Meinung, dass Landesregierung und Verwaltung die aktuelle Flüchtlingssituation sehr gut oder gut im Griff haben. Die Mehrheit (61 Prozent) stellt dies jedoch infrage.

Ein Drittel ändert Urlaubsplanung wegen höherer Preise

Wegen des Preisanstiegs – auch bei Reisen – hat ein gutes Drittel (35 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg die Pläne für den Sommerurlaub angepasst. Sechs von zehn (62 Prozent) geben an, dass sich ihre Urlaubspläne nicht von denen früherer Jahre unterscheiden.

Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen sein kann.

Für die Umfrage wurden insgesamt 1.195 Menschen in Baden-Württemberg zwischen dem 13. und dem 18. Juli 2023 befragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind am heutigen Donnerstag, 20. Juli 2023 unter anderem Thema in den Nachrichtensendungen des SWR und im landespolitischen Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg“. Zu Gast sind dort Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Sascha Binder, parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der SPD.

Alle Ergebnisse, Grafiken sowie Informationen zu Methoden und Fehlertoleranzen der Umfrage online unter www.SWR.de/bwtrend.

Zitate nur gegen Quellenangabe „BW-Trend von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR)“ frei.

Weitere Informationen auf www.SWR.de/bwtrend und SWR.de/kommunikation.

SWR – Südwestrundfunk

http://www.swr.de

Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ aus NATO – Einsatzverband zurück

Wilhelmshaven (ots) Am 16.Juli um 10 Uhr kehrte die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ aus der Very High Readiness Taskforce (VJTF) in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurück. In ihrem sechsmonatigen Einsatzzeitraum war das Schiff in multinationalen Übungen in der Nordsee und Arktis, zusammen mit dem Trägerverband des amerikanischen Flugzeugträgers „USS Gerald Ford“ unterwegs. Zusätzlich übernahm sie als Flaggschiff und Führungsplattform für den Verbandsführer, Flottillenadmiral Thorsten Marx (55) und dem rund 20 Personen starken Stab der Task Group 441.01 der VJTF (M) die Spitze des Verbandes.

Die Fregatte F 218 Mecklenburg-Vorpommern fährt durch die norwegischen Fjorde bei der Übung Joint Warrior während der Standing NATO Marime Group 1 (SNMG 1) in der Nordsee, am 21.02.2023.

„Es war ein langer, anspruchsvoller Einsatz mit einer durchgehend hohen ‚Schlagzahl‘ und zugleich einer besonderen Atmosphäre aus der monatelangen, engen Zusammenarbeit mit Schiffen aus verschiedenen NATO-Nationen. Die Besatzung blickt mit Stolz auf die Zeit als Verbandsflaggschiff zurück, wir freuen uns jetzt aber auch riesig, wieder zu unseren Familien und Freunden zurückkehren zu können“, so der Kommandant der „Mecklenburg-Vorpommern“, Fregattenkapitän Hendrik Wißler (44).

Einmal Polarkreis und Zurück

Die Fregatte F 218 Mecklenburg-Vorpommern fährt durch die Ostsee während der Very High Readiness Joint Taskforce (VJTF) in der Ostsee, am 21.02.2023.

Die „Mecklenburg-Vorpommern“ lief im Winter aus Wilhelmshaven in Richtung Den Helder in den Niederlanden aus und setzte anschließend Kurs Richtung Polarkreis. Auf ihrem Transit nahm sie ihren Platz als Verbandsflaggschiff der VJTF (M) ein. Auf dem Weg über die Arktis in die Ostsee wurde auch in Runavik und den Färöer-Inseln festgemacht. So ein Hafen ist natürlich was Besonderes für jeden Marinesoldaten, da die Färöer-Insel sonst nicht zu den typischen Anlaufhäfen zählen. Der gesamte Einsatz war geprägt durch die monatelange, fordernde Zusammenarbeit mit den Schiffen der verschiedenen NATO-Nationen. Während des 180 Tage andauernden Einsatzzeitraumes, legte die Fregatte der Brandenburg-Klasse mit ihrer Crew mehr als 33.000 Seemeilen zurück. Das entspricht in etwa 61.116 Kilometern oder rund 1,5 Erdumrundungen. Zum Zeitpunkt des Einlaufens gehören neben der 220 Mann starken Besatzung auch zwei Bordhubschrauberkomponenten Sea Lynx Mk88A samt Personal, sowie eine Zahnarztgruppe dazu. Der Einsatz wird in der zweiten Jahreshälfte fortgeführt., Dazu wird der 20 Mann starke Stab des Verbandsführers der Task Group 441.01 der VJTF nach Einlaufen der „Mecklenburg-Vorpommern“ seinen Dienst auf der Fregatte „Hessen“ aufnehmen.

Die Besatzung blickt mit Stolz auf die Zeit als Verbandsflaggschiff zurück und freut sich nach dieser langen Zeit auf See, ihren Heimathafen anzusteuern und auf die Zeit mit ihren Liebsten.

Hintergrundinformationen VJTF

Very High Readiness Joint Task Force bezeichnet einen schnell verlegbaren Einsatzverband, welcher der NATO untersteht. Als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind die regionalen Verteidigungspläne entlang der Ostflanke der NATO aktiviert und weitere Kräfte verlegt worden. Sie dienen seitdem der Verstärkung osteuropäischer NATO-Länder und sollen somit einer gesteigerten Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit Rechnung tragen.

Hintergrundinformationen Fregatte Typ F123

Seit ihrer Indienststellung dienen vier Schiffe der Klasse F123 vor allem zur U-Boot-Jagd. Dazu können sie sowohl ihr Bugsonar, als auch je zwei Bordhubschrauber des Typs Sea Lynx einsetzen. Diese erweitern den U-Jagd-Bereich der Schiffe mit ihrem Tauchsonar und ihren Torpedos. Fregatten der Brandenburg-Klasse verfügen für den Waffeneinsatz über leistungsfähige Radaranlagen zur See- und Luftraumüberwachung sowie zur Feuerleitung. Sonar, Systeme zur elektronischen Kampfführung sowie Fernmelde- und Datenübertragungsanlagen vervollständigen die Ausrüstung.

Weitere Informationen:

https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/brandenburg-klasse-f123-fregatte

Brauerei C. & A. Veltins mit Halbjahresergebnis zufrieden

Veltins gibt neuen Gastro-Impuls und stellt Pülleken im Fass vor

Meschede-Grevenstein (ots)

  • Ausstoß gab im ersten Halbjahr um 1,8% nach
  • Pülleken mit 5,5% weiter auf Wachstumskurs
  • Klimaneutralität erfordert Investitionsoffensive
Die Brauerei C. & A. Veltins ist zuversichtlich, dass nach einem erfreulichen Fassbierzuwachs das Gastronomie- und Eventgeschäft weiter an Fahrt gewinnt.

Nach konsumschwachen Monaten hat die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, erwartungsgemäß leicht an Menge eingebüßt, aber dennoch mit dem zweitstärksten Halbjahresausstoß an die erfreuliche Dynamik der letzten Jahre angeknüpft. Der Ausstoß von 1,67 Mio. hl gab lediglich um 1,8 % nach, während das Pülleken mit einem Zuwachs von 5,5% die hohe Marktnachfrage weiter zu nutzen wusste. Um der Gastronomie einen neuen Impuls zu geben, gibt es ab September das Pülleken erstmals frisch vom Fass. Vor allem hatten die Monate März bis Mai den Brauereien deutschlandweit zu schaffen gemacht, weil sie nicht annähernd die Absatzkraft des Vorjahres entwickelten. „Während der Biermarkt unter mangelnder Verbrauchernachfrage schwächelt, nutzen wir dieses Jahr zur Konsolidierung“, bilanzierte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber die erste Jahreshälfte.

Das helle Pülleken ist weiter auf Wachstumskurs und legte im ersten Halbjahr 2023 um 5,5% zu.

Derweil richtet sich der Blick nach vorn. Nach Einschätzung des sauerländischen Traditionsbrauers hat die deutsche Brauwirtschaft mit der Energiewende die größte Investitionsoffensive der nächsten Jahre noch vor sich. Veltins sieht sich kapitalstark aufgestellt, um die zweistelligen Millionensummen in den nächsten zehn Jahren zu stemmen.

Fassbiergeschäft legt um 9,5% erfreulich zu

Die nachlassende Konsumneigung und ein schwaches Frühjahrsgeschäft machten sich vor allem im Handel bemerkbar. Nach Veltins-Einschätzung haben die leidliche Diskussion um das „Heizungsgesetz“ und die Auswirkungen der Inflation die Ausgabefreudigkeit der Menschen im Land deutlich gedämpft. Selbst dem ansonsten starken Ostergeschäft war in diesem Jahr kein Absatzimpuls zu entlocken. Das Flaschenbiergeschäft schwächelte entsprechend, während das Fassbiergeschäft um immerhin 9,5% zulegte und mit 212.680 hl im Vergleich zu 2019 eine Erfüllungsquote von 89% erreichte. Die Brauerei C. & A. Veltins ist zuversichtlich, dass nach einem erfreulichen Fassbierzuwachs das Gastronomie- und Eventgeschäft weiter an Fahrt gewinnt. Aus diesem Grunde wird Veltins nach vielen Jahren wieder ein neues Fassbier vorstellen. So kommt auf Bitten von Gastronomen und Verbrauchern das helle Pülleken im September als Fassbier in die Gastronomie. „Wir werden unsere Investitionskraft in der Gastronomie trotz der strukturellen Veränderungen mit unverminderter Intensität fortsetzen“, kündigte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb an. „Das Geschäft an der Theke ist Tradition unseres Hauses und Leidenschaft zugleich. Die solide Verankerung in der Gastronomie und im traditionellen Eventgeschäft sind stabile Säulen, die durch eine klare wertorientierte Premium-Philosophie getragen werden.“

Innovativer Biermix V+ legte ein Revival hin

Nach dem absatzstarken Jahr 2022 habe man den Rückenwind der Vorjahre mitnehmen können. Angesichts der schwachen Handelsnachfrage gab die Marke Veltins erwartungsgemäß um -3,1% nach, während V+ ein Revival hinlegte. Mit einem Zuwachs von 7,9% befindet sich der innovative Biermix weiter auf Wachstumskurs. Vor allem das Eventgeschäft mit sehr guten Besucherzahlen im ersten Halbjahr half dabei. Die Brauerei C. & A. Veltins konnte die Marktdynamik bei Bierspezialitäten im ersten Halbjahr für sich nutzen und mit dem hellen Pülleken um 5,5% auf 130.870 hl wachsen. Die Fassbrause legte um 11,8% zu und steuerte 43.120 hl zum Halbjahresergebnis bei, während die Marke Grevensteiner entsprechend des Sortentrends -16,3% einbüßte.

Politische Verbraucherverunsicherung hat Spuren hinterlassen

Der Premiumbrauer aus dem sauerländischen Grevenstein ist nach dem kontinuierlichen Wachstum im zurückliegenden Jahrzehnt weiterhin guter Dinge. „Der leichte Ausstoßrückgang war absehbar und eingeplant – die leidlichen Rahmenbedingungen von politischer Verbraucherverunsicherung und Inflation haben Bremsspuren hinterlassen“, sagte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. Die Privatbrauerei, die im nächsten Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum feiert, agiert nach eigenen Worten bewusst mit ruhiger Hand und ist darum bei Verbrauchern, aber auch bei Partnern in Handel und Gastronomie geschätzt. Unterdessen fallen die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr nach der Einschätzung des Veltins-Generalbevollmächtigten Michael Huber gedämpft aus. Wie schwierig die Stimmung unter den Verbrauchern ist, zeige die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen und der gefühlten Inflation. „Die Politik muss sich schon die Frage stellen lassen, warum die gefühlte Inflation der Menschen dreimal so hoch ist, wie die in Wirklichkeit gemessene Inflationsrate. Das hat viel mit mangelndem Vertrauen zu tun und führt zur Verunsicherung – und genau darunter leidet ein emotionales Produkt wie Bier ganz gewiss“, so Huber. Eine grundsätzliche Erholung der Absatzsituation bis Jahresende sei unrealistisch, sodass der Biermarkt mit einem Volumenverlust schließen dürfte.

Michael Huber: „Unser Anspruch und Ziel ist Klimaneutralität“

Es bestehe nach den Worten des Veltins-Generalbevollmächtigten kein Zweifel daran, dass die Brauwirtschaft vor den größten Investitionen in den nächsten Jahren stehe. Klimaneutralität und Energiewende werden erhebliche Investitionen erfordern. Michael Huber: „Allein für die Brauerei C. & A. Veltins gehen wir in den nächsten zehn Jahren von Investitionen in hoher zweistelliger Millionenhöhe aus. Wir wollen die Klimaneutralität und unseren Beitrag dazu leisten – das ist unser Anspruch und unser nächstes großes Ziel.“ Neue Technologien, insbesondere bei Energiespeichern, seien notwendig. Die Brauerei C. & A. Veltins begrüßt das von der Bundesregierung angekündigte Steuerreformgesetz, das bei Investitionen in neue Klimatechnologien Steuerentlastung verspreche. Mit Blick auf die Brauwirtschaft verstärken sich zugleich die Zweifel, ob es dieser Branche gelingen wird, auch die Vielzahl der Unternehmen mit auf den klimaneutralen Weg zu nehmen. „Aufgrund mangelnder Ertragsstärke bei einem gleichzeitigen Investitionsstau wird es wirtschaftlich vielerorts keine tragfähige Basis mehr geben, um Sudhäuser und andere Anlagenbereiche mit neuer Technologie auszurüsten“, gibt der Veltins-Generalbevollmächtigte zu bedenken. Das Sandwich-Szenario von Kostendruck und mangelnder Preisstellung treffe nicht allein renditeschwache Kleinbrauereien, sondern auch das Geschäftsmodell der Produktion margenarmer Niedrigpreisbiere. Dass die Berliner Politik gegenwärtig in mehreren Bereichen gefährlich zündelt, mache auch der Drogenbeauftragte Blienert in den letzten Wochen immer wieder deutlich. „Der Drogenbeauftragte sucht händeringend nach einer Trophäe, um seine selbst beschleunigte Werbeverbotsdiskussion in einen Erfolg umzumünzen. Wer ein Naming-Right der Veltins-Arena angreift, liefert sich dem Vorwurf des blanken Populismus aus. Wir erwarten von der Bundesregierung mehr Präventionsarbeit!“ so Huber wörtlich.

Brauerei C. & A. VELTINS im Internet
verfügbar: www.bierpresse.de, www.veltins.de, www.vplus.de

Agravis Ost: E-Vita plus stärkt innovativ-nachhaltigen Pflanzenbau

Aschersleben/Münster (ots)

Als Alternative zur chemischen Beizung steigt die AGRAVIS Ost GmbH & Co. KG in die elektronische Behandlung von Saatgetreide ein. Am Saatgut-Standort Aschersleben wurde am Dienstag die neue Aufbereitungsanlage offiziell in Betrieb genommen. Unter den rund 150 Gästen der Veranstaltung waren Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze, und Landesbauernpräsident Olaf Feuerborn. Auch die Spitzen von Stadt und Landkreis waren ebenso vertreten wie verschiedene Mitglieder des Landtages Sachsen-Anhalt.

Rein physikalisch-biologisches Verfahren

Die AGRAVIS Ost setzt in Aschersleben die “E-Vita plus”-Technologie ein. Dieses rein physikalisch-biologische Verfahren kommt ohne chemische Wirkstoffe aus. Die Elektronenbehandlung führt zu einer vollständigen Beseitigung aller am Samen haftenden Pilze, Viren und Bakterien und eliminiert dadurch samenübertragbare Krankheiten. Durch die Applikation von Bakterien werden die Wachstumsbedingungen der jungen Pflanzen verbessert und sorgen für eine optimale Entwicklung. Signifikant gestärkte Wurzeln helfen, das Ertragspotenzial des Getreides abzusichern. Zugleich werden die Pflanzen robuster gegen den zunehmenden Trockenstress im Zuge des Klimawandels.

Minister lobt eine der modernsten Saatgutaufbereitungsanlagen

Minister Sven Schulze und AGRAVIS-Vorstandschef Dr. Dirk Köckler (2.v.l.) setzten die Aufbereitungsanlage bei der AGRAVIS Ost in Aschersleben symbolisch in Betrieb. Flankiert wurden sie dabei von den Landtagsabgeordneten Tim Teßmann (l.) und Elrid Pasbrig.

“In Aschersleben geht heute eine der modernsten Saatgutaufbereitungsanlagen offiziell in Betrieb”, betonte Minister Sven Schulze. “Die Anlage vereint Umwelt- und Anwenderschutz auf sehr hohem Niveau. Ziel in diesen Zeiten ist es mehr denn je, gesundes Saatgut anzubieten, um widerstandsfähige und ertragreiche Pflanzenbestände zu produzieren. Nachhaltige, umweltverträgliche und ressourcenschonende Lösungen für die Landwirtschaft werden wir als Land weiterhin bestmöglich unterstützen.”

Olaf Feuerborn, Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, hob hervor: “Land und Ernährungswirtschaft stellen sich täglich neuen Herausforderungen und suchen nach innovativen Lösungen. Das Verbot von Pflanzenschutzwirkstoffen zur Saatgutbeizung zwingt die Branche, neue Verfahren zu entwickeln, um unser Saatgut frei von Keimen und Bakterien in den Boden zu bringen.”

Landwirtschaft effizienter und nachhaltiger machen

“Mit dieser innovativen Technologie investieren wir in die Zukunft und bieten unserer Kundschaft eine weitere Lösung an, um die Landwirtschaft effizienter und nachhaltiger zu machen. Klimawandel und Fragen der Versorgungssicherheit zeigen uns auf, dass wir den heimischen Pflanzenbau leistungsfähiger und ressourcenschonend aufstellen müssen”, erläuterte Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG als Muttergesellschaft der AGRAVIS Ost GmbH & Co. KG. “Dies ist ein echter Fortschritt für die breite Anwendung in der Praxis und nach unserem Verständnis ein weiteres Beispiel für innovativen, nachhaltigen Pflanzenbau”, sagte Köckler mit Blick auf mögliche weitere Restriktionen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Rückstandsthematik bei chemischen Wirkstoffen. Auch der CO2-Fußabdruck ist im Vergleich dazu deutlich geringer. Das Verfahren wurde vom Fraunhofer Institut entwickelt. Es gibt damit bereits langjährige, positive Erfahrungen vor allem in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und kommt nun auch bei der AGRAVIS Ost in die breite Anwendung. Die Technologie eignet sich auch für die Praxis im ökologischen Anbau. Es gibt keine Gefahrstoffauflagen und Nützlinge werden geschützt.

Großes Interesse in der Landwirtschaft

Die moderne Saatgutaufbereitung in Aschersleben erreicht eine Stundenleistung von 25 Tonnen. Somit ist sichergestellt, dass die regionale Landwirtschaft pünktlich zur Aussaat qualitativ hochwertiges Saatgut auf die Felder bringen kann. Ein Chargenmischer garantiert die exakte Dosierung, sodass Biologicals ihre volle Wirksamkeit entfalten können. Wie groß das Interesse auf den Betrieben im Arbeitsgebiet der AGRAVIS Ost ist, zeigte sich schon zur Herbstaussaat 2022. Damals wurden rund 750 Tonnen elektronisch behandeltes Saatgut auf einer Fläche von mehr als 5.000 Hektar angebaut.

WEB: www.agravis.de

Michel Houellebecq exklusiv in der „Tagespost“: Migration sollte „drastisch reduziert werden“

Würzburg/Paris (ots) Dreiteiliges Exklusiv-Interview mit Michel Houellebecq in der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq („Unterwerfung“, „Vernichten“), der jüngst durch Konflikte mit Muslimen und die Mitwirkung in einem Pornofilm für Aufsehen sorgte, hat der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ ein ausführliches Exklusiv-Interview gewährt.

Tagespost-Kolumnistin Ute Cohen (links) im Gespräch mit Michel Houellebecq in Paris. „Es wird mein letzter Kampf“, so Houellebecq

Im zweiten Teil des Gesprächs mit Tagespost-Kolumnistin Ute Cohen, das in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 6. Juli erschienen ist, äußert sich der 66-jährige Franzose über die Natur des Menschen und zum Einfluss von Ideologien auf den Menschen. „Menschen tun Böses, weil sie böse sind“, so Houellebecq. „Ich denke, jeder kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse. Das wird nicht auf der Ebene einer Ideologie entschieden.“ Manche Menschen seien von Natur aus gut, andere von Natur aus schlecht, ist der Schriftsteller überzeugt. „Durch Bildung kann man die Menschen kontrollieren, genauso wie durch Justiz oder Religion. Aber ein schlechter Mensch ist schlecht. Es gibt Menschen, die von Natur aus gut sind, und Menschen, die von Natur aus schlecht sind.“

Im dritten Teil des Interviews, der am 13. Juli erscheint, äußert sich der Schriftsteller auch zu den sozialen Spannungen in seinem Heimatland, die derzeit zu eskalieren scheinen.

„Mir scheint, dass mehrere Religionen in einem Land koexistieren können. Eine Statue des Heiligen Michael zu entfernen ist ungerecht, Frauen daran zu hindern, in einem Schwimmbad im Burkini zu baden, ist auch ungerecht. Mir scheint, dass man mit dem Islam zu einer Einigung kommen kann“, so Michel Houellebecq. Allerdings unterstreicht der Schriftsteller auch: „Was die Migration betrifft: Sie sollte drastisch reduziert werden, weil wir es nicht schaffen werden.“

Überhaupt werde es aus Houellebecqs Sicht „die schwierigste Aufgabe“ für Frankreich sein, „ein sozialverträgliches Wirtschaftsmodell“ zu entwickeln. „Die Gelbwesten verweisen auf eine tiefe Krise, weil viele Menschen versuchen, als Selbstständige in kleinen Strukturen zu arbeiten, es aber nicht schaffen. Ich bin selbst ein begünstigter Selbstständiger, ein reicher Selbstständiger, aber ich kann es trotzdem bezeugen: In Frankreich sind Selbstständige vielen dummen bürokratischen Komplikationen ausgesetzt.“

Die aktuellen Tagebücher des Schriftstellers, „Einige Monate in meinem Leben. Oktober 2022 – März 2023“, die in Frankreich bereits für großes Aufsehen gesorgt haben, erscheinen unmittelbar nach dem drei-teiligen „Tagespost“-Interview auf Deutsch, was dieser „Houellebecq-Trilogie“ einen besonderen Reiz verleiht.

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Brücken bauen mit dem FSJ Digital

Besonderes Angebot von DRK Volunta in Hessen

Wiesbaden (ots) „Ich finde es interessant, der älteren Generation die neue Technik zu zeigen und umgekehrt von ihr zu lernen, was früher war.“ Das sagt Lia, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) mit digitalem Schwerpunkt in einem Seniorenheim absolviert. Indem sie zum Beispiel mit einer bettlägerigen Bewohnerin per Online-Karte virtuell zu deren früherer Wohnung „läuft“, baut sie täglich Brücken zwischen den Generationen.

Freiwillige im FSJ Digital Lia Atwood, Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hans Menger (stellvertretender Geschäftsführer DRK Volunta), Axel Eppich (Gremienvertretung DRK Volunta).

FSJ Digital verbindet Generationen und überwindet Geschlechterunterschiede

Das Pilot-Programm „Freiwilliges Soziales Jahr – Hessen digital“ (DFSJ) wird vom Träger für Freiwilligendienste DRK Volunta exklusiv in Pflegeeinrichtungen in Hessen umgesetzt. Das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung hat vor Kurzem den Ergebnisbericht für das erste Projektjahr 2021/22 vorgelegt. Dabei zeigt sich ein weiterer Aspekt des Brückenschlags: Insbesondere junge Männer, die sich im Verhältnis zu Frauen deutlich weniger für das FSJ interessieren, lassen sich im Rahmen des FSJ Digital auf das Engagement im Pflegebereich ein. Denn 17 der insgesamt 29 Teilnehmenden am FSJ Digital im Pflegebereich waren Männer.

Das FSJ Digital spricht gezielt junge Menschen an, die eine Affinität zu digitalen Medien, Geräten und Tools besitzen und ihre Einsatzstelle mit ihren Kompetenzen auf diesem Gebiet bereichern. Sie können im Rahmen des FSJ ein digitales Projekt umsetzen: zum Beispiel ein medienpädagogisches Angebot oder eine Tablet-Sprechstunde. In der Regel übernehmen die Freiwilligen zu einem gewissen Anteil auch die „klassischen“ Aufgaben in der jeweiligen Einrichtung, wie etwa die Betreuung von Senioren. Die begleitenden Volunta-Seminare vermitteln den Freiwilligen zusätzliches digitales Wissen.

Digitalministerium fördert das Projekt weiterhin

Nach dem positiven Start hat die Hessische Landesregierung die Förderung des Projekts fortgesetzt. Mitte Mai hat Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus den neuen Förderbescheid in Höhe von 51.000 Euro an Volunta überreicht. Vom Förderbetrag profitieren vollumfänglich die Einsatzstellen, die einen solchen Platz für ein FSJ Digital einrichten.

Ausführliche Informationen auf https://www.volunta.de oder per E-Mail an digital@volunta.de.

Über Volunta

Volunta ist eine gemeinnützige Tochter des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen. Volunta berät und betreut junge Menschen in ihrem Freiwilligendienst in Hessen und im Ausland. Außerdem organisiert Volunta Schüleraustausch nach Irland, Kanada, Südafrika, Spanien und in die USA.

Weitere Informationen auf www.volunta.de

Alice Weidel: Eine echte Agenda für Deutschland gibt es nur mit der AfD

Berlin (ots) AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kommentiert das Konzept der Union, mit dem Merz und Co. die AfD zurückdrängen wollen, wie folgt:

Dr. Alice Weidel, Bundessprecherin der Alternative für Deutschland

„Wieder einmal blinken Herr Merz und seine CDU rechts, um dann auf halber Strecke wieder links abzubiegen. Nein, Herr Merz, die Union ist seit der Regentschaft von Frau Merkel eine unter vielen nicht konservativen Parteien im deutschen Parteienspektrum. Und die Menschen erkennen und verdeutlichen das auch mit den hohen Umfragewerten der AfD. Sie wissen, wenn sie die CDU wählen, ob nun mit Merz oder Wüst an der Spitze, bekommen sie wie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein eine schwarz-grüne Koalition zum Nachteil ihrer eigenen Interessen. Wer ein härteres Vorgehen gegen Clan-Kriminalität will, auf Real- statt Moralpolitik setzt, eine Entlastungsoffensive für den Mittelstand fordert oder eine deutliche Verringerung illegaler Migration wünscht, wählt lieber das Original für deutsche Interessen, die Alternative für Deutschland.“

Ampel aufhalten – Heizhammer stoppen!

ZDF-Politbarometer Juni II 2023

Projektion: AfD vor SPD/Mehrheit: Geplante Erhöhung des Mindestlohns zu niedrig

Mainz (ots) Die AfD kann in der Politbarometer-Projektion zum dritten Mal in Folge zulegen und erreicht einen neuen Höchstwert. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD nur noch auf 18 Prozent (minus 1), die CDU/CSU bliebe bei 28 Prozent und die AfD könnte mit 19 Prozent (plus 1) rechnen. Die Grünen würden 16 Prozent erreichen, die FDP 6 Prozent und die Linke 5 Prozent, alle unverändert. Die anderen Parteien lägen zusammen bei 8 Prozent (unverändert), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte weder die Ampel-Koalition eine parlamentarische Mehrheit noch eine Koalition aus CDU/CSU und SPD. Reichen würde es für ein Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Mehrheit sieht in AfD Gefahr für Demokratie

Sehen Sie in der AfD eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland?

Genau wie in den letzten Jahren meinen auch jetzt rund zwei Drittel der Befragten (65 Prozent), dass die AfD eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland darstellt, darunter 68 Prozent im Westen und 53 Prozent im Osten. Keine Gefahr für die Demokratie durch die AfD sehen insgesamt 32 Prozent (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Zudem gehen 78 Prozent davon aus, dass rechtsextreme Ansichten in der AfD weit verbreitet sind. 19 Prozent verneinen das. Das gilt auch für Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen, außer bei der AfD. In deren Anhängerschaft meinen nur 18 Prozent, dass rechtsextremes Gedankengut in der Partei weit verbreitet ist, für 81 Prozent ist das nicht der Fall.

Zufriedenheit mit Regierung sinkt auf Tiefstwert
Nach 41 Prozent vor zwei Wochen sind jetzt nur noch 39 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, 56 Prozent (Juni I: 54 Prozent) äußern Kritik. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz erhält nur von knapp der Hälfte (49 Prozent; Juni I: 50 Prozent) ein gutes Zeugnis, 45 Prozent (Juni I: 45 Prozent) meinen, er macht seine Arbeit eher schlecht.

Top Ten: Acht von Zehn mit negativer Bewertung
Bei der Beurteilung von Politikern und Politikerinnen nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter mit sehr großem Abstand an der Spitze. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,8 (Juni I: 1,9) eingestuft. Olaf Scholz kommt mit 0,2 (Juni I: 0,2) auf Platz zwei und bereits mit Rang drei beginnt der Negativbereich: Auf Annalena Baerbock, die mit minus 0,1 (Juni I: 0,0) eingestuft wird, folgen Karl Lauterbach mit minus 0,3 (Juni I: minus 0,1), Christian Lindner mit minus 0,3 (Juni I: minus 0,3), Markus Söder mit minus 0,5 (Juni I: minus 0,5), Robert Habeck mit minus 0,5 (Juni I: minus 0,4) und Friedrich Merz mit minus 0,6 (Juni I: minus 0,5). Am Ende der Liste stehen erneut Sahra Wagenknecht mit minus 1,3 (Juni I: minus 1,3) und sehr weit im Negativbereich Alice Weidel mit minus 2,6 (Juni I: minus 2,5).

Union und die Kanzlerkandidaten-Frage
Gut zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl beginnt die Debatte um den Spitzenkandidaten der CDU/CSU. Die größten Chancen hätte die CDU/CSU nach Meinung von 22 Prozent der Befragten mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Kanzlerkandidaten. Ebenfalls 22 Prozent setzen auf CSU-Chef Markus Söder, 16 Prozent auf den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und 11 Prozent auf Daniel Günther, den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein. 11 Prozent sagen „mit jemand anderem“, zum Großteil ohne einen konkreten Namen zu nennen. Auch bei den Unions-Anhängern gibt es keinen klaren Favoriten. Für 28 Prozent ist Hendrik Wüst der erfolgversprechendste Kandidat, für 25 Prozent Markus Söder, für 22 Prozent Friedrich Merz und für 10 Prozent Daniel Günther (andere: 8 Prozent).

Mehrheit kritisiert geplante Erhöhung des Mindestlohns
Auf Vorschlag der zuständigen Kommission soll der gesetzliche Mindestlohn ab 2024 von 12 Euro auf 12,41 Euro angehoben werden. 62 Prozent halten diese Erhöhung für zu gering, für 31 Prozent ist sie gerade richtig und für 5 Prozent zu hoch. Dieser Kritik schließen sich die Anhänger fast aller Parteien mehrheitlich an, lediglich die FDP-Anhänger sind gespalten (zu niedrig: 48 Prozent; gerade richtig: 47 Prozent).

Putin und der Putschversuch in Russland
Durch den Putschversuch der Wagner-Gruppe am vergangenen Wochenende in Russland sehen 44 Prozent den russischen Präsidenten Putin eher geschwächt, fast ebenso viele, 43 Prozent, erwarten keine Änderung und 8 Prozent meinen, er ist nach diesem Aufstand eher gestärkt. Dabei sprechen Mehrheiten in den Anhängerschaften von SPD, Union und Grünen von einer Schwächung Putins, während die meisten Befragten in den Reihen von AfD und Linke kaum mit Änderungen für die Position Putins rechnen. Die FDP-Anhänger sind unentschieden.

Weiterhin klare Zustimmung für Unterstützung der Ukraine
Auch derzeit stehen die meisten Befragten hinter der Unterstützung der Ukraine: 42 Prozent sprechen sich für eine unveränderte militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen aus und 30 Prozent fordern ein stärkeres Engagement. Für ein Zurückfahren der Hilfen sind 23 Prozent. Dagegen ist die Zustimmung, die Ukraine in den nächsten Jahren in die EU aufzunehmen, zurückgegangen. Befürworteten dies im März dieses Jahres noch 61 Prozent (dagegen: 32 Prozent), so sind es jetzt nur noch 51 Prozent (dagegen: 41 Prozent).

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 27. bis zum 29. Juni 2023 bei 1.379 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: SPD: 20 Prozent, CDU/CSU: 30 Prozent, Grüne: 21 Prozent, FDP: 6 Prozent, AfD: 15 Prozent, Linke: 5 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 14. Juli 2023.

ZDF

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DRF Luftrettung feiert JubiläumsjahrTag der offenen Tür bei Christoph Regensburg

  • Filderstadt DRF Luftrettung feiert 50. Einsatzjubiläum
  • Station Regensburg präsentiert beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber sowie die interaktive Ausstellung „Welt der Luftretter“
  • Junge Retter lernen in „Kinder lernen Helfen“-Kursen
Michael Weißmann, Direktor des Diözesan-Caritasverbandes (Mitte), segnete den Jubiläumshubschrauber und drei Christophorus-Medaillen. (Rechts im Bild: Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung. Links im Bild: Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg)

Vormittags konnte sich das Wetter noch nicht so recht entscheiden, doch zum Start des Tags der offenen Tür an der Luftrettungsstation Regensburg zeigte sich der Himmel dann angemessen bayerisch, weiß und blau. Zahlreiche große und kleine Luftretter-Fans reihten sich gleich nach der Eröffnung in die Schlangen am Jubiläumshubschrauber, an der interaktiven Ausstellung „Welt der Luftretter“ und an der Hubschrauber-Hüpfburg ein.

Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung, begrüßte bei einem kleinen Empfang im Hangar geladene Gäste und hob das zentrale Anliegen der gemeinnützigen Organisation hervor, seit dem ersten Einsatz 1973 bis heute: „Wir feiern ganz bewusst das Einsatzjubiläum, weil die Menschen, unsere Patienten, aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer, im Mittelpunkt stehen. Wir sind dankbar und stolz, dass wir in fünf Jahrzehnten so vielen Menschen helfen konnten.“ Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg, gratulierte in ihrer Ansprache den Luftrettern zu ihrem Einsatzjubiläum und hob die gute Zusammenarbeit aller an der Notfallrettung in der Region Beteiligten hervor. Prof. Dr. Bernhard Graf, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, die die Notärzte für Christoph Regensburg stellt, gratulierte ebenfalls und unterstrich die jahrelange erfolgreiche Kooperation der Station und der Klinik.

Ein besonderer Moment folgte dann am Jubiläumshubschrauber vor dem Hangar: Michael Weißmann, Direktor des Diözesan-Caritasverbandes, segnete in einer Andacht den Jubiläumshubschrauber und drei Christophorus-Medaillen. In den Fürbitten erbat er Gottes Schutz und beständige Begleitung für die Hubschrauberbesatzungen und alle im Rettungsdienst Tätigen.

Jubiläumshubschrauber, Hüpfburg und „Welt der Luftretter“

Geduldiges Warten hieß es an den ausgestellten Highlights: Am Jubiläumshubschrauber, einer hochmodernen H145 mit Fünblattrotor in spezieller Lackierung, ließen Crewmitglieder die interessierten Besucher einen Blick in den Innenraum werfen und erläuterten die medizinische und fliegerische Hubschrauberausstattung. Für die kleinen Gäste stand eine Hubschrauber-Hüpfburg bereit, zudem konnten sie in „Kinder lernen Helfen“-Kursen das richtige Verhalten im Notfall üben. Erwachsene konnten ihr Erste Hilfe-Wissen ebenfalls auffrischen und an einer Station des Universitätsklinikums die richtigen Handgriffe einer Herzdruckmassage üben.

Die „Welt der Luftretter“ lud die Besucher ein, einen Blick hinter die Kulissen der Luftrettung zu werfen und selbst aktiv zu werden. Abwechslungsreiche Exponate zum Anschauen, Anfassen und Erleben gaben einen hautnahen Einblick in die unterschiedlichten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Abbach und die Bergwacht sorgten für Essensversorgung und logistische Unterstützung – die Regensburger Luftretter sagen „herzlichen Dank“!

Nähere Informationen zur Historie und den wichtigsten Meilensteinen der DRF Luftrettung, zu allen Events rund um das Einsatzjubiläum sowie die Glückwünsche unserer Partner und Wegbegleiter finden Interessierte unter dem Link www.drf-luftrettung.de/8/de/50-jahre-drf-luftrettung.

Die Station Regensburg

Die Station wurde am 1. September 1994 gegründet, seit 2021 startet ein hochmoderner Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor als „Christoph Regensburg“. Bereits seit 2011 setzen die Piloten bei ihren nächtlichen Flügen Nachtsichtbrillen ein. „Christoph Regensburg“ ist rund um die Uhr einsatzbereit und mit einem Piloten (nachts zwei), einem Notarzt sowie einem Notfallsanitäter besetzt. Die Regensburger Luftretter führen regelmäßig hochanspruchsvolle medizinische Spezialtransporte durch, beispielsweise mit dem Inkubator („Brutkasten“) für kritisch kranke Neugeborene oder mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine. Weitere Informationen zur Station: https://www.drf-luftrettung.de/8/de/node/540

Unabhängige Bürgervertreter Staßfurt (UBvS) plädieren für starke Ortschaftsräte

Nicht nur für den mit der Kommunalwahl am 09.06.2024 neu zu
bildenden Ortschaftsrat Staßfurt, sondern auch für die
Ortschaftsräte Athensleben, Förderstedt, Hohenerxleben,
Löderburg, Neundorf und Rahmannsdorf hoffen wir Bürgervertreter auf starke Ortschaftsräte, in denen sich viele Menschen für unsere Stadt und ihre Ortschaften engagieren können.

Deshalb plädieren wir auch für die Nutzung der Maximalzahl an
Mandaten in der neuen Haupsatzungsregelung von 9 bzw. 19 für
Staßfurt, um so mehr Mitbestimmung, Teilhabe und Demokratie zu
ermöglichen, wie in vielen Beschlüssen und im Leitbild der Stadt
Staßfurt bereits fixiert.

Stadtrat und Bürgervertreter
Ralf-P. Schmidt.

Dass der Ortschaftsrat Förderstedt auf Grund der gesetzlichen
Landesregelungen von 19 auf 9 Engagierte schrumpfen soll, halten
wir dabei für eine landespolitische Fehlplanung. Hier werden
Mitbestimmung, Bürgervertretung, Engagement vor Ort
unnötigerweise eingeschränkt – bedauert Stadtrat und
Bürgervertreter Ralf-P. Schmidt.

Fraktionsvorsitzender Harald Weise

Fraktionsvorsitzender Harald Weise beton jedoch für die UBvS: Wir werden allen vorliegenden Anträgen zur Hauptsatzungsänderung unterstützen, die die Nutzung der maximalen Anzahl der Ortschaftsräte ermöglichen und so für starke Ortschafträte in Löderburg und Neundorf plädieren.

Leider gibt es solche Bestrebungen aus Athensleben, Rathmannsdorf und Hohenerxleben nicht. Dies ist aus unserer Sicht eine vertane Chance für die Demokratie, ist doch heute noch nicht abzusehen, welche
Menschen sich in einem Jahr zur Wahl im Juni 2024 für ihren Ort engagieren wollen. Bereits jetzt steht schon fest: Die UBvS wird mit ihren offenen Listen Bürgerinnen und Bürger einladen, sich
für ein Mandat in der Ortschaft, im Stadtrat oder aber im Kreistag zu engagieren, dies unabhängig von Parteien und mit ehrlichem Bürgerdialog

UBvS – Unabhängige
Bürgervertretung Staßfurt

Fraktion im Stadtrat der Stadt
Staßfurt
Hohenerxlebener Str. 12
39419 Staßfurt

Klimaschutz aus Nordrhein-Westfalen: Wuppertaler Gesamtschule gewinnt Gold beim Energiesparmeister-Wettbewerb

Preisverleihung im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Berlin (ots) Der diesjährige Energiesparmeister Gold kommt aus Nordrhein-Westfalen: Die Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf aus Wuppertal belegte den 1. Platz beim Klimaschutz-Wettbewerb für Schulen ( www.energiesparmeister.de). Ministerialdirigent Berthold Goeke verlieh der Siegerschule heute bei der Preisverleihung im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den mit 5.000 Euro und Sachpreisen dotierten Titel „Energiesparmeister Gold“.

Mehr als 57.000 Stimmen für Schulprojekte abgegeben

Energiesparmeister Gold für die Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf. Moderator Ben, Lehrer und Schülerinnen und Schüler der Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf, Berthold Goeke (Ministerialdirigent im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Tanja Loitz (co2online-Geschäftsführerin). Preisträger-Fotos und weiteres Bildmaterial unter www.energiesparmeister.de/presse. Klimaschutz, Klimaschutzprojekt, Energiesparen, Schule, Bildung, Preisverleihung.

Mit über 10.000 der über 57.000 abgegebenen Stimmen belegte die Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf Rang eins im Online-Finale unter den 16 Schulen. Der zweite Platz ging an das Mörike-Gymnasium Ludwigsburg aus Baden-Württemberg, ebenfalls aufs Treppchen schaffte es die Thüringer Gemeinschaftsschule Stadtilm als Drittplatzierter. Die 16 Preisträger-Schulen sowie der Sonderpreisträger stellen sich auf www.energiesparmeister.de/preistraeger vor.

Gesamtschule aus Nordrhein-Westfalen möchte klimaneutral werden

Die Sieger der Erich-Fried-Gesamtschule haben sich Großes vorgenommen: Sie möchten ihre Schule klimaneutral machen. Dafür haben sie nicht nur ein Klimaschutzkonzept erstellt, einen Klimagipfel veranstaltet und eine Klima-AG eingerichtet – sie tragen ihre Mission auch in die Breite und präsentierten Ihre Ideen und Konzepte dem Bürgermeister, den Stadtwerken und in der Kinderkommission im Bundestag.

Gemeinsam mit dem Wuppertal Institut haben die Schüler außerdem einen Antrag für die energieeffiziente Sanierung des Schulgebäudes an den Wuppertaler Hauptausschuss gestellt.

Preisverleihung in Berlin – Sonderpreis geht ans Saarland

Der Energiesparmeister-Wettbewerb prämiert bereits zum 15. Mal Klimaschutz-Projekte an Schulen aus ganz Deutschland. Insgesamt wurden Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro vergeben. Die Preisverleihung fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin statt und wurde per Livestream übertragen.

Als Landessieger erhielt jede der 16 Schulen 2.500 Euro Preisgeld sowie Sachpreise. Zusätzlich durfte sich der Bundessieger über weitere 2.500 Euro Preisgeld freuen. Der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis für langfristiges Engagement ehrte die Geschwister-Scholl-Schule Blieskastel aus dem Saarland.

Paten und Unterstützer des Wettbewerbs

Neben Geld- und Sachpreisen bekommen die Gewinnerschulen einen Paten aus Wirtschaft und Gesellschaft zur Seite gestellt. Sie unterstützen ihren Energiesparmeister bei der Öffentlichkeitsarbeit. Die diesjährigen Paten des Wettbewerbs sind: atmosfair gGmbH, Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG, eins energie in sachsen GmbH & Co. KG, Energieversorger Benergie, Finanztip Stiftung, Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), Landesenergie- und Klimaschutzagentur für Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV), Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Ostdeutscher Sparkassenverband, Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen, Sparkassenverband Baden-Württemberg, Sparkassenverband Bayern, die Sparkassen in Niedersachsen, Stadtwerke Saarlouis GmbH, ZEBAU Planungs- und Beratungs- gGmbH.

Zusätzlich unterstützen den Wettbewerb a&o Hostels, Florida-Eis Manufaktur GmbH, memo AG, Spreeprint Textildruck e. K., Vaude GmbH & Co. KG und Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Als Medienpartner agieren die Lehrkräfte-Plattform für Unterrichtsmaterialien eduki und das Naturkostmagazin Schrot&Korn.

Über den Energiesparmeister-Wettbewerb und co2online

Der Energiesparmeister-Wettbewerb ( www.energiesparmeister.de) ist eine Aktion von co2online, unterstützt durch das Projekt „Online-Klimaschutzberatung für Deutschland“ und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. co2online realisiert den Schulwettbewerb zum 15. Mal in Folge und vergibt jedes Jahr Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro an engagierte Schulen.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online ( www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Unterstützt wird co2online von der Europäischen Kommission, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Lieferengpassgesetz kann nur der Anfang sein – mehr Wertschätzung für Apotheken notwendig

Berlin (ots) Das am Freitag vom Bundestag beschlossene Lieferengpassgesetz hat aus Sicht der Apothekerschaft Licht und Schatten.

ABDA-Präsidentin Overwiening mit Videobotschaft zum Lieferengpassgesetz

Einerseits ist es begrüßenswert, dass insbesondere die Bundestagsabgeordneten in letzter Sekunde dafür gesorgt haben, dass die Apotheken bei der Bewältigung der Engpasskrise mehr Freiheiten bekommen. Zugleich kritisiert die Apothekerschaft sowohl die Bundesregierung als auch den Bundestag dafür, den knapp 18.000 Apothekenteams weder eine angemessene Wertschätzung noch eine auskömmliche Honorierung zuzugestehen und somit keine Zukunftsperspektive für eine flächendeckende Arzneimittelversorgung zu bieten. Deshalb wird sich die Apothekerschaft weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der eigene pharmazeutische Nachwuchs auch in Zukunft noch Apotheken gründen und betreiben kann, um eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten zu erbringen.

Das ist der Tenor einer Videobotschaft von Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die heute nach der 2./3. Lesung des Lieferengpassgesetzes („ALBVVG“) im Bundestag veröffentlicht wurde.

„Es ist immens wichtig, die Apothekenteams vollumfänglich zu entlasten, uns deutlich mehr Entscheidungskompetenzen zu geben und die Apotheken für ihre Mühen endlich angemessen zu vergüten. Diesbezüglich haben wir von der Ampel-Koalition widersprüchliche Signale erhalten“, sagt Overwiening in Bezug auf das Lieferengpassgesetz. „Wir sehen einerseits, dass die Bundestagsabgeordneten den Belastungsstand in unseren Teams erkannt und anerkannt haben. Extrem bitter ist, dass die Bundesregierung nicht verstanden hat, dass die Apotheken vor Ort finanziell unterstützt werden müssen. Die nun beschlossenen 50 Cent für das Engpassmanagement sind und bleiben eine Missachtung unserer Arbeit.“ Dass der zuständige Minister Karl Lauterbach offenbar eher dazu bereit ist, hunderte Millionen Euro in überflüssige Gesundheitskioske zu investieren, erzeuge in der Apothekerschaft Irritationen und Sorgen. Overwiening weiter: „Es muss sich für junge Menschen auch in fünf oder zehn Jahren noch lohnen, eine Apotheke zu gründen und diese mehrere Jahrzehnte lang zu betreiben. Wir sind es unseren Patientinnen und Patienten, aber auch unserem eigenen Nachwuchs, schuldig, dass wir für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung durch unsere Apotheken kämpfen. Deswegen werden wir auch während der Sommerpause im Rahmen von gezielten Aktionen immer wieder auf unsere Forderungen hinweisen und stehen zusammen, um im Herbst eine neue Protestwelle auszurollen. Aber wir sind auch weiterhin gesprächsbereit.“

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

http://www.abda.de

Der Weidel-Hammer: Bei dieser Rede tobte der Bundestag! – AfD – Alice Weidel

Bundessprecherin @Alice.Weidel traf die etablierten Parteien bei Ihrer Abrechnung mit der #Ampel-Regierung ins Mark: „Die Lasten tragen die Bürger. Sie zahlen den Preis, wenn der öffentliche Raum zur No-Go-Area wird und brutale Messergewalt und Sexualdelikte zur Alltagserscheinung werden.

Zählt man die Länderstatistiken zusammen, gab es allein 2022 über 21.000 Messerangriffe – mindestens 60 an jedem einzelnen Tag. Ich kann schon verstehen warum Sie hier rumschreien. Sie lassen die einheimische Bevölkerung mit dieser perversen importierten Kriminalitätsbelastung eiskalt im Stich!“

Ministerpräsident und Prinz von Anhalt zu Gast zur Neueröffnung des Museums Schloss Bernburg

Feierliche Neueröffnung

Bernburg. Am 24. Juni 2023 wird das neueröffnete Museum Schloss Bernburg nach 4-jähriger Umbauzeit für die Öffentlichkeit die Türen öffnen. Das Bernburger Museum im ehemaligen Residenzschloss der Fürsten und Herzöge von Anhalt-Bernburg erstreckt sich über drei historische Gebäude: Blauer Turm, Altes Haus und Krummes Haus.

Die herrschaftlichen Räume bieten moderne Präsentationsflächen für einzigartige Funde und Exponate. Mit dem Titel der Exposition „Stadt, Land, Fluss“ begeben sich die Besucherinnen und Besucher auf eine hochinteressante Reise. Von den Spuren früher Saurier bis in unsere Gegenwart werden über 240 Millionen Jahre Geschichte spannend präsentiert.

Das Museum Schloss Bernburg ist als barrierearme Kulturstätte für Menschen mit unterschiedlichen Handicaps ausgestattet.
Fahrstuhl, Rampen, Behindertentoilette sowie Audiorundgänge in leichter Sprache ermöglichen eine inklusive Teilhabe.

Die Bernburger Symbolfigur Till Eulenspiegel wird höchstpersönlich die Kinder begrüßen und mit ihnen auf spielerische Entdeckungstour gehen. Gemeinsam mit seiner Freundin Mathilde werden die Kinder mit einem
Audioguide viele Mitmachstationen und Schätze entdecken.

Das Eröffnungswochenende vom 23. bis 25. Juni 2023 hält zahlreiche
Programmhöhepunkte für Jung und Alt bereit.
Eduard Prinz von Anhalt wird am 23. Juni ab 17.00 Uhr im neuen Museum eine exklusive Buchlesung präsentieren. (Begrenzter Kartenvorverkauf in der Stadtinformation Bernburg)
Am 24. und 25. Juni 2023 findet in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr im und vor dem Museum auf dem Schlosshof ein buntes Familienfest statt.

Hier das Programm als PDF:
https://sachsen-anhalt-tour.de/pdf/Programm-Museum-Schloss-Bernburg.pdf

Hier das Faltblatt als PDF:
https://sachsen-anhalt-tour.de/pdf/Faltblatt-Museum-Schloss-Bernburg.pdf

Das Museum Schloss Bernburg ist eine Einrichtung der
BFG-Bernburger Freizeit GmbH

Lindenplatz 9
06406 Bernburg
Tel. (03471) 346930,Fax:3469324

E-Mail: info@bernburger-freizeit.de
Internet: http://www.bernburger-freizeit.de