Archiv der Kategorie: Historik & Geschichte

ZDF-Sendungen mit christlichen Themen rund um Ostern

Mainz (ots) Von Palmsonntag bis zum Abschluss der Osterwoche überträgt das ZDF drei Gottesdienste und zeigt sechs weitere Sendungen, die sich mit Christentum und Glaubensthemen beschäftigen. Darunter sind die 90-minütige szenische Dokumentation „INRI – Warum musste Jesus sterben“ von Christian Twente, der Dreiteiler „Macht der Götter – Weltgeschichte der Religionen“ mit Christopher Clark und der Film „IHR & WIR – Generationen im Konflikt“.

Bildrechte: ZDF Fotograf: DaSch / Adobe Stock

„Leben ist mehr! Sterbebegleiter entdecken eine andere Welt“

Am Karfreitag, 29. März 2024, 13.30 Uhr, stellt der Film „Leben ist mehr! Sterbebegleiter entdecken eine andere Welt“ einen jungen Mann vor, der sich bewusst für ein Ehrenamt im Hospitzdienst entschieden hat. Der Film von Nathalie Suthor ist schon ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.

Terra X: Macht der Götter – Weltgeschichte der Religionen“

Warum glauben Menschen? Was unterscheidet und was verbindet die großen Religionen? In der dreiteiligen Dokumentation „Terra X: Macht der Götter –Weltgeschichte der Religionen“ begibt sich Historiker Christopher Clark auf eine Spurensuche rund um den Globus, die von den Glaubensritualen der Steinzeit bis zu interreligiösen Projekten der Jetztzeit reicht. Die Filme von Gero von Boehm werden am Karfreitag, 29. März 2024, Ostersonntag, 31. März 2024, und Ostermontag, 1. April 2024, jeweils um 19.15 Uhr, gezeigt.

„Evangelischen Gottesdienst: Aufstehen“

Am Ostersonntag, 31. März 2024, 9.30 Uhr, überträgt das ZDF den „Evangelischen Gottesdienst: Aufstehen“ aus der Waldenserkirche in Palmbach. Pfarrerin Anne Helene Kratzert und ihre Gemeinde feiern die Auferstehung Jesu Christi. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Christoph Georgii an der Orgel und seinem Jazztrio.

IHR & WIR – Generationen im Konflikt“

Der Film „IHR & WIR – Generationen im Konflikt“ fragt am Ostermontag, 1. April 2024, 17.30 Uhr, nach Möglichkeiten für generationsübergreifende Dialoge: sei es in der Gemeinde, in kirchlichen Institutionen, in einer ökumenischen Hausgemeinschaft oder in einer Bahnhofsmission. Oft geraten verschiedene Generationen aneinander. Welche Lösungsmöglichkeiten kann es geben? Der Film von Susanne Bohlmann steht ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek bereit.

„Katholischen Gottesdienst: Unser Leben – mit großer Kraft“

Zum Abschluss der Osterwoche überträgt das ZDF am Sonntag, 7. April 2024, 9.30 Uhr, den „Katholischen Gottesdienst: Unser Leben – mit großer Kraft“ aus dem Josefshaus „Offene Tür“ in Aachen. Er ist Auftakt der „72-Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Die bundesweite Sozialaktion zeigt ein junges Bild von Kirche in ihrer Vielfalt. BDKJ-Präses Stefan Ottersbach und die Mitfeiernden suchen Wege, die Kraft, die von Ostern ausgeht, erfahrbar zu machen.

ZDF

http://www.zdf.de

DeutschlandVideo.de – Halberstädter Dom im Harz

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Halberstädter Dom im Harz

Heute wird der Halberstädter Dom im Harz vorgestellt.
Der Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt, eine evangelische Kirche, gilt als einer der wenigen großen Kirchenbauten des französischen Kathedralschemas in Deutschland. Er befindet sich inmitten von romanischen, barocken, neogotischen und modernen Bauten am Rande des historischen Kerns der im nördlichen Harzvorland gelegenen Stadt. Der Dom wurde im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Halberstadt schwer beschädigt. Er befindet sich im Eigentum der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Der Dom ist eine langgestreckte, dreischiffige, hoch- bis spätgotische Basilika über kreuzförmigem Grundriss. Südlich schließen sich die Klausurgebäude mit dem vierflügeligen Kreuzgang, dem Remter und der Neuenstädter Kapelle an. Der Typus der klassischen französischen Kathedrale wurde in Deutschland nur bei wenigen Großbauten so konsequent übernommen, wie es hier deutlich wird. Der Innenraum blieb von nachmittelalterlichen Veränderungen weitgehend verschont. Der überwiegend mit einfachen Kreuzrippen eingewölbte Sakralraum weist nur in den Seitenschiffen und dem Querschiff reichere (spätgotische) Gewölbeformen auf. Besonders in der Marienkapelle haben sich trotz Kriegsverlusten noch einige bedeutende gotische Glasmalereien erhalten. Dort befinden sich im Achsfenster die ältesten und künstlerisch bedeutendsten Scheiben aus dem Jahre 1340. Der vierflügelige, zweigeschossige Kreuzgang stammt aus dem 13. Jahrhundert und weist ebenfalls durchgehend einfache Kreuzgratgewölbe auf. Die „frühgotischen“ Arkadenfüllungen sind allerdings eine Zutat des 19. Jahrhunderts. Im Obergeschoss sind Teile des bedeutenden Domschatzes untergebracht. Besuchen Sie den Dom in Halberstadt. Danke.

DeutschlandVideo.de – GutsMuths Denkmal und GutsMuths Haus in Quedlinburg im Harz

Willkommen auf DeutschlandVideo.de
Johann Christoph Friedrich GutsMuths

wurde am 9. August 1759
als Sohn eines Rotgerbers in Quedlinburg geboren.

DeutschlandVideo.de – GutsMuths Denkmal und GutsMuths Haus
in Quedlinburg im Harz

Das Denkmal wurde für den Begründer der Deutschen Turnbewegung und bedeutenden Reformpädagogen geschaffen. Es besteht aus einer überlebensgroßen Darstellung GutsMuths, der als Wanderer gezeigt wird, in Begleitung seines Lieblingsschülers Carl Ritter. Die Figurengruppe steht auf einem hohen Postament, das aus Granit besteht. GutsMuths – gut tut’s! – Der Slogan des Jubiläumsjahres zum 250. Geburtstag von Johann Christoph Friedrich GutsMuths sollte seinen Ideen wieder neues Leben einhauchen. So gab es eine Fahnenweihe und Stadtrundgänge mit dem Ziel GutsMuths Denkmal. Das Jubiläum wurde zum Anlass genommen, den Platz mit dem Denkmal, auf GutsMuths Platz umzubenennen. Die Enthüllung nahm der damalige Quedlinburger Oberbürgermeister Herr Dr. Brecht im Beisein des Präsidenten des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, Herr Andreas Silbersack, vor. Es wurden dann auch durch Schüler des GutsMuths Gymnasium Quedlinburg, bekannte Übungen des Reformpädagogen vorgeführt. Sehenswert ist auch das Geburtshaus von GutsMuths. Dieses historische Geburtshaus in Quehdlinburg, wurde mit modernster Multimedia Technik ausgestattet. Über einen Terminal mit Touch Screen Bedienung konnte man sich über das Leben und Wirken GutsMuths informieren. Es wurden auch aktuelle Veranstaltungen zu Ehren GutsMuths gezeigt. Der Terminal wurde durch Initiative des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, und des Kreissportbundes Harz unter Projektleitung von Jochen Matthies entwickelt. Der Terminal wurde durch den Präsidenten des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, Herrn Andreas Silbersack, im Beisein des Quedlinburger Oberbürgermeisters Herrn Dr. Brecht, am 26. März 2009 eingeweiht. Das GutsMuths Geburtshaus sollte nachhaltig auf das Wirkens GuthsMuths verweisen, leider verstarb die damalige Besitzerin des Hauses und die Erben ließen die Installation zurückbauen. Es wurde still um das GutsMuths Haus. Neues Leben kam mit der jetzigen Inhaberin Lana Pfannkuchen in das historische Gebäude. Mit viel Liebe zum Detail wurde das GutsMuths Haus restauriert und als künstlerische Begegnungsstätte wieder eröffnet. Man kann den Salon für Feiern mieten. Platz ist für 4 bis 18 Personen. Man kann hier auch übernachten. Es gibt Frühstück, Brunch nach Absprache. Desweiteren gibt es Konzerte, Vorlesungen und Sprachabende. Es ist Treffpunkt für Vereine und Gruppen bis 15 Personen. Und jeden ersten und dritten Samstag gibt es einen musikalischen Jazz Abend. Besuchen Sie das GutsMuths Denkmal und Geburtshaus in Quedlinburg. Danke.

Englische Bühnenmusik vom elisabethanischen Zeitalter bis Händel

Diesen Samstag, den 16.03.2024, spielt das Ensemble Amaconsort um 17.00 Uhr im Kammermusiksaal des Händel-Hauses.

Im Mittelpunkt des Konzertes namens „Love In Every Age“ steht Englische Bühnenmusik vom elisabethanischen Zeitalter bis G. F. Händel, gespielt auf historischen Instrumenten. Die Tickets zu je 15€ (ermäßigt 10€) berechtigen am Konzerttag auch zum freien Eintritt in das Museum. Sie können an der Museumskasse im Händel-Haus oder an der Abendkasse erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Händel-Hauses.

Zum Programm
Georg Friedrich Händel ist unter anderem bekannt für sein umfangreiches Opernschaffen, von dem ein bedeutender Teil in London entstand und unter seiner Leitung aufgeführt wurde. Doch was wurde in früherer Zeit auf englischen Bühnen präsentiert? Welche Formen des musikalischen Theaters existierten vor der Oper? Dieses Konzert ist eine kleine Reise durch die Geschichte der Bühnenmusik in England, von der Masque bis zur Händel-Oper. Der Programmtitel greift das gleichnamige „musical interlude“ von Jeremiah Clarke auf, das in Auszügen erklingen wird.
Zum Ensemble
Vier junge Musikerinnen vereinen sich zu Amaconsort, mit dem Wunsch, lebendig und aus dem Moment heraus das facettenreiche Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts zu spielen. Die vielfältigen Besetzungsmöglichkeiten des Ensembles lassen das Publikum ein breites Spektrum an Klangfarben erleben, und inspirieren die Musikerinnen zu immer neuen klanglichen Entdeckungen. Amaconsort wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem 1. Preis des „Van Wassenaer Concours“ (2021) und dem Sonderpreis des BR Klassik im Deutschen Musikwettbewerb (2019)

Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)
Tel.:     +49 (0) 345/50090 126
Fax:     +49 (0) 345/50090 416

www.haendelhaus.de

„Frag doch mal den Burggeist“ Öffentliche Burgführung in Egeln im Salzlandkreis

Am Sonntag den 3. März lädt das Egelner Museum um 14:00 Uhr wieder zu einer öffentlichen Burgführung ein.

Egeln mit Wasserburg (Autor Thomas Agit)

Im laufe der letzten 25 Jahre hat es schon über tausend Burgführungen auf der Wasserburg gegeben. Meist dauern sie bei gleichem Ablauf ungefähr eine Stunde. Sind jedoch sehr interessierte Besucher dabei, die viele Fragen stellen, kann es schon mal etwas länger dauern. Da bei einer normalen Führung einzelne Epochen nur angerissen werden können, steht die Märzführung dieses Mal unter dem Motto „Frag doch mal den Burggeist“

Führung:  In der Marterkammer wird auch über ein dunkles Kapitel der Stadt Egeln berichtet.

Dabei wird der Museumsleiter etwas intensiver auf die Fragen der Besucher eingehen und es kann eine ganz andere individuellere Führung als sonst daraus entstehen.
Natürlich kann man im Anschluß wieder im Museum auch in die Frühgeschichte der Region um Egeln sowie in Stadt- und Burggeschichte eintauchen oder die Räumlichkeiten vom „Burgverlies bis zum Bergfried“ erkunden.


In der kleinen Galerie ist noch bis Ende April die Sonderausstellung „Burgen und Schlösser auf 0 Euro Souvenirscheinen“

Meister Gumpert öffnet sein Burgatelier
vor der Führung ab 13:00 Uhr 

Von 13.00 – 15:00 Uhr öffnet der Maler und Grafiker Klaus Gumpert sein Burgatelier. Historische Möbel, Musikinstrumente und viele seiner Bilder laden die Besucher zu einem einzigartigen Kunstgenuß ein.
Führungen können natürlich unabhängig davon auch von Gruppen ab 8 Personen zu anderen Zeiten gebucht werden.

MfG Uwe Lachmuth (Museumsleiter)



400 Jahre Jacob Böhme – eine Spurensuche in Görlitz

Görlitz (ots) Im Jahr 2024 jährt sich der 400. Todestag von Jacob Böhme, gefolgt von seinem 450. Geburtstag im nächsten Jahr. Als bedeutender Theosoph und Mystiker übte Böhme einen nachhaltigen Einfluss auf Philosophen, Dichter und Psychoanalytiker aus. Im Jahr 1599 kam er als Schuhmachermeister nach Görlitz und verbrachte dort den Großteil seines Lebens. Die deutsch-polnische Europastadt würdigt beide Jubiläen mit mehreren Ausstellungen und einer Vielzahl von Veranstaltungen.

Einen Großteil seines Lebens verbrachte der berühmte Schuhmachermeister und Theosoph Jacob Böhme in Görlitz. In der deutsch-polnischen Neißestadt, hier mit Blick auf die imposante Peterskirche, können sich Besucher auf die Suche nach Spuren des berühmtesten Sohnes der Stadt begeben. Bildrechte: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH Fotograf: Philipp Herfort

Viele, die Görlitz besuchen, grüßen sie beim Abschied mit den Worten, sie sei die Schönste unter den Städten Deutschlands. Nicht wenige verlassen sie mit tiefsinnigen Gedanken. Und dazu hat dann vielleicht auch ein Schuster beigetragen, der nicht bei seinem Leisten blieb: Jacob Böhme. Als Schöpfer der „Aurora oder die Morgenröte im Aufgang“ ist er wohl der berühmteste Sohn der Stadt. Hier wurde er von einem Funken der Ewigkeit erleuchtet, hier offenbarte sich ihm die Wahrheit, dass Gut und Böse untrennbar seien. Sein Wohnhaus auf an der Neiße im heutigen Zgorzelec, seine Schusterbank am Görlitzer Untermarkt und sein Grab auf dem Nikolaifriedhof ziehen heute Verehrer aus der ganzen Welt an.

Eine Reise durch Böhmes Leben

Besucher, die Görlitz erkunden, begeben sich auf eine spannende Reise durch die Geschichte und entdecken zahlreiche Lebensspuren von Jacob Böhme: Orte seines Lebens, seiner Inspiration und auch des Streits mit der kirchlichen Ordnung. Das erste Wohnhaus von Böhme beherbergt heute ein kleines Museum, das sein Leben und Werk würdigt. Die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften und die Internationale Jacob-Böhme-Gesellschaft in Görlitz besitzen eine umfangreiche Sammlung an Böhme-Literatur, darunter handschriftliche Dokumente und frühe Drucke. Einmal vor Ort kann man den historischen Bibliotheksaal der ehemaligen Gesellschaft aus dem Jahr 1806 bestaunen. Vieles aus Jacob Böhmes Leben aber lässt sich in der Görlitzer Altstadt en passant nachempfinden, ja, mit Händen greifen.

Die Görlitzer Museen ehren Jacob Böhme

Die Görlitzer Museen würdigen Jacob Böhme mit Sonderausstellungen zum 400. Todestag und zum 450. Geburtstag. Am 17. November 2024 plant die Evangelische Innenstadtgemeinde Görlitz ein Böhme-Requiem und einen Festvortrag in der Peterskirche. Eine kostümierte Jacob Böhme-Führung bietet die Möglichkeit, mehr über den Weg des Görlitzer Schuhmachers zum „ersten deutschen Philosophen“ zu erfahren.

Veranstaltungen und Highlights zum Jacob Böhme-Jubiläum in Görlitz – eine Auswahl:

  • „DIE SUCHENDEN. Der Jakob-Böhme-Bund“, Sonderausstellung der Görlitzer Sammlungen im Kaisertrutz, 4. Mai bis 17. November 2024.
  • „LILIENZEIT. Der mystische Philosoph Jacob Böhme und die Erneuerung der Welt“, Sonderausstellung im Schlesische Museum zu Görlitz in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, 30. August 2024 bis 2. Februar 2025.
  • „Nun fahr ich hin ins Paradeis“, Böhme-Requiem und Festvortrag in der Peterskirche, 17. November 2024.
  • „So tritt heraus aus deiner Hülle“, Böhme-Memoria in der Frauenkirche in Görlitz, 15. August bis 17. November 2024.

Für weitere Informationen zu Jacob Böhme und Görlitz besuchen Sie: www.jacob-boehme-goerlitz.com/de/.

Wasserburg Egeln lädt wieder zur Sonntagsführung ein.

Am Sonntag den 4. Februar lädt das Museum der Wasserburg Egeln zur ersten öffentlichen Burgführung ein.  Diese beginnt um 14 Uhr im Torhaus der Burg.

Hier geht es zuerst über die Unterburg wo sich Türen öffnen die für den normalen Besucher sonst verschlossen sind. Natürlich gibt es wieder Erklärungen zu den Gebäuden und zur Burggeschichte wobei auch die Besucher individuelle Fragen zum jeweiligen Thema stellen können. Danach kann man im Museum auch in die Frühgeschichte der Region um Egeln sowie in Stadt- und Burggeschichte eintauchen oder die Räumlichkeiten vom  „Burgverlies bis zum Bergfried“ erkunden. 

In der kleinen Galerie ist die neue Sonderausstellung „Burgen und Schlösser auf 0 Euro Scheinen“ zu besichtigen, die nicht nur für Sammler interessant ist.

Im Museumsshop kann man auch den neuen, dritten 0 Euro Schein der Wasserburg Egeln erwerben, ebenso noch Restexemplare der ersten beiden 0 Euro Scheine.

Vor der Führung  öffnet der Maler und Grafiker Klaus Gumpert ab 13:00 Uhr sein Burgatelier. Historische Möbel, Musikinstrumente und viele seiner Bilder laden die Besucher zu einem einzigartigen Kunstgenuß ein.  

Führungen können natürlich unabhängig davon auch von Gruppen ab 8 Personen zu anderen Zeiten gebucht werden.

Uwe Lachmuth
Museumsleiter Wasserburg Egeln,
Wasserburg 6,
39435 Egeln
Tel. 039268- 32 194

Neue Sonderausstellung „Burgen und Schlösser auf 0 Euro-Souvenir-Scheinen“ im Museum Egeln

„Burgen und Schlösser auf 0 Euro-Souvenir-Scheinen“

Nach einer kleinen kreativen Pause über den Jahreswechsel öffnet das Egelner Museum am Sonntag den 28. Januar wieder seine Pforten. An diesem Tag wird um 14 Uhr auch eine neue Sonderausstellung unter dem Titel „“Burgen und Schlösser auf 0 Euro-Souvenir-Scheinen“ eröffnet.

Von der Egelner Wasserburg gibt es bereits zwei 0 Euro Scheine mit unterschiedlichen Motiven, einmal die Westansich und einmal die Vogelperspektive.  Anläßlich der Sonderausstellung , die nicht nur für Sammler von 0 Euro Souvenirscheinen sehr interessant ist, wird nun auch noch eine dritte Variante mit einem Bild vom Innenhof heraus gegegeben. 

Neuer Schein der Wasserburg Egeln

Der 0 Euro-Souvenir-Schein, der etwa die Größe des bekannten 20 Euro-Scheins hat, wird auf echtem Eurowertpapier gedruckt und bedurfte einer Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB). 

Gedruckt in der französischen Wertpapierdruckerei Oberthur ist der Souvenir-Schein kein offizielles Zahlungsmittel, doch hat er die gleichen Sicherheitsmerkmale wie die „richtigen“ Euroscheine. Wasserzeichen, Kupferstreifen, Hologramm, Durchsichtregister, Mikroschrift, UV-Sicherung und eine einzigartige individuelle Seriennummer machen den Schein zu einem echten Erlebnis. 

„Das Geheimnis des Souvenir-Scheines ist nicht, dass er echt aussieht, er ist es!“

Der erste 0Euro-Schein der Wasserburg Egeln

„Nach dem Schein 1 im Jahre 2018 mit der Ansicht der Hauptburg (Bergfried, Torhaus und Palas) von der Vorburg aus und dem Siegel des Otto von Hadmersleben 1250 sowie dem Schein 2 mit der Draufsicht auf die gesamte Burganlage aus der Vogelperspektive und dem Wappen der Edlen von Hadmersleben zu Egeln aus dem Jahre 2020, nun ein neuer Schein XECL 2024-3, der auf die über 800-jährige Geschichte der Wasserburg Egeln aufmerksam macht. Hier steht im Vordergrund der Hauptburg ein kampfbereiter Ritter mit Rüstung, Helm und Schild sowie erhobenem Schwert. Dazu passend steht geschrieben „Mittelalter – spectaculum“ und wirbt so für die jedes Jahr auf der Burg veranstalteten Ritterspiele. Im Hintergrund ist das Torhaus (links), der Bergfried (Mitte) und das alte Gerichtsgebäude (rechts) mit dem darin befindlichen Gewölbekeller zu sehen, in dem heute Theater aufgeführt wird und festlich getafelt werden kann.

Der neue Schein 3 ist, wie schon seine beiden „Vorgänger“, auf der Wasserburg erhältlich oder auch online bestellbar über 0euro.wbegeln@gmail.com.

Das Museum Egeln ist jeden Sonntag von 10:00 – 17:00 Uhr für Besucher geöffnet. An jedem ersten Sonntag im Monat gibt es um 14:00 Uhr eine öffentliche Burgführung, die nächste ist bereits am 4. Februar.

https://www.egeln.info

Romantische Burgweihnachten in Egeln

Am Sonntag den 17. Dezember öffnet die Egelner Wasserburg ihre Pforten zu den „25. Romantischen. Burgweihnachten“ des Förderverein Wasserburg Egeln e.V..

Wasserburg Egeln im Winter

Um 14:00 Uhr wird der Markt durch den Kroppenstedter Bläserchor eröffnet. Danach trägt der gemischte Chor Egeln weihnachtlichen Melodien aus aller Welt vor. Auf dem kleinen Markt gibt es wieder allerlei Leckereien aus Taverne und Backstube, Imkerhonig, und Holzspielzeug. In der Burgschmiede der Unterburg kann man dem Hofschmied Reiner Quast bei seinem Handwerk zusehen. Im Vereinshaus des Förderverein Wasserburg gibt es Kaffee, Kuchen und allerlei Brauchtum zur Weihnachtszeit.

3 x spielt die Burgpuppenbühne für große und kleine Kinder „Der verhexte Tannenwald“. Die Ritterklause, ein großes Gewölbe unter dem Palas, verwandelt sich in eine mittelalterliche Taverne in der Carolinga und ihr Knecht in Lieder und Geschichten von ihrer Reise über die Erdenscheibe berichtet.

Burgherr Otto von Hadmersleben alias Uwe Lachmuth beschenkt die artigen Kinder

Auch das Museum mit seinen vielfältigen Ausstellungen und der Begehung des Bergfriedes hat für interessierte Besucher geöffnet. Den ganzen Nachmittag über können an der Bastelstraße des Jugend- und Freizeitzentrum unter Anleitung kleine Geschenke gebastelt werden. Wenn dann mit Anbruch der Dämmerung der Burghof von Fackeln und Feuerkörben erhellt wird, kommt der Burgherr Otto von Hadmersleben um die artigen Kinder zu beschenken. Der Eintritt ist frei.

https://www.egeln.info

Eintauchen in die spektakuläre Welt von Tutanchamun

Stuttgart (ots) Seit über 100 Jahren ziehen die Mythen rund um Pharao Tutanchamun weltweit die Menschen in ihren Bann. Nun wird das alte Ägypten in Stuttgart neu auferstehen: TUTANCHAMUN – DAS IMMERSIVE AUSSTELLUNGSERLEBNIS kommt ab dem 06.12.2023 als neues, digitales Multimedia-Highlight, erstmals mit einem Metaversum Erlebnisbereich, in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle und entführt die BesucherInnen in das sagenumwobene alte Ägypten und dessen Geheimnisse.

TUTANCHAMUN_DAS_IMMERSIVE_AUSSTELLUNGSERLEBNIS
c)_Morris_Mac_Matzen Bildrechte: Alegria Exhibition GmbH
Fotograf: Morris Mac Matzen

Nach dem fulminanten Erfolg von „Monets Garten“ bringen die Produzenten das nächste spektakuläre, immersive Ausstellungserlebnis in die Landeshauptstadt.

Fast genau 100 Jahre nach dem Sensationsfund der ägyptischen Schatzkammer wird auf 1.200 m2 Fläche die Welt der Götter und Pharaonen im alten Ägypten in Stuttgart lebendig. Nahezu Hand in Hand mit dem Kindkönig Tutanchamun – der Ikone des alten Ägyptens – tauchen die BesucherInnen ein in eine Welt voller gottgleicher Herrscher, Weltwunder der Architektur, Grabkammern voller Gold und in einen geheimnisvollen Totenkult.

Als Rundum-Erlebnis für die ganze Familie, lädt die Ausstellung zur Entdeckungsreise in eine Zeit, in der die Götter des Pyramidenlandes erwachten, und lässt die imposanten Tempel des alten Ägyptens vor den Augen der BesucherInnen wieder so beeindruckend und farbenprächtig auferstehen wie zur damaligen Zeit.

Um ganz in die Welt des alten Ägyptens eintauchen zu können, werden die BesucherInnen durch mehrere Erlebnisräume geführt und gehen selbst auf Abenteuerreise an der Seite Howard Carters, dem Entdecker des Tutanchamun Grabes.

Im Metaversum Bereich können die BesucherInnen buchstäblich durch Zeit und Raum reisen und im Tal der Könige umherwandern. Dabei bewegen sich die BesucherInnen frei im Raum, werden zurückversetzt in das Jahr 1922 und betreten das Expeditionslager von Howard Carter. Die BesucherInnen sind bei der Entdeckung von Tutanchamuns Grab hautnah dabei, die Schätze sind zum Greifen nah.

Im Virtual Reality-Bereich der Ausstellung werden die Gäste zu HeldInnen einer Reise durch die verschlungenen Pfade des Totenbuchs bis zum Gericht des Osiris und erlangen das ewige Leben auf den Feldern von Lalu – dem „Jenseits“ der alten Ägypter.

Das Multimedia-Highlight TUTANCHAMUN – DAS IMMERSIVE AUSSTELLUNGSERLEBNIS wurde im November 2022 in Madrid, Spanien, von „MAD – Madrid Artes Digitales“ in ihrem digitalen Kunstzentrum „MAD“ eröffnet und fand mit über 325 000 Besuchern in acht Monaten großen Anklang. Die Ausstellung wurde mit zahlreichen renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet. In diesem Monat wird das immersive Ausstellungserlebnis TUTANCHAMUN im Grand Egyptian Museum (GEM) in Gizeh, Ägypten, seine internationale Premiere feiern.

Jelle de Jong, Produzent von MADRID ARTES DIGITALES, zeigt sich hocherfreut: „Die Ausstellung in das Große Ägyptische Museum in Gizeh, nach Hamburg und jetzt nach Stuttgart zu bringen, ist ein Beweis für die universelle Anziehungskraft der Ausstellung und unser Engagement, kulturelles Erbe auf innovative und interaktive Weise zu präsentieren. Wir freuen uns darauf, diese unglaubliche Erfahrung mit dem Publikum weltweit zu teilen.“

Dr. Nepomuk Schessl, Geschäftsführer Alegria Exhibition ergänzt: „Nach dem Erfolg von „Monets Garten“ in Stuttgart sind wir sehr stolz darauf, das digitale Multimediahighlight TUTANCHAMUN – DAS IMMERSIVE AUSSTELLUNGSERLEBNIS als nächstes spektakuläres, immersive Ausstellungserlebnis in die Landeshauptstadt zu bringen.“

Ab dem 6.12.2023 präsentiert Alegria Exhibition die von MAD (Madrid Artes Digitales) produzierte, faszinierende Ausstellung, die in das alte Ägypten entführt und dessen große Geheimnisse erlebbar macht.

Kunst trifft modernste Technik – Was bedeuten die Begriffe „Virtual Reality“ und „immersiv“?

„Virtual Reality“ (VR) bezeichnet eine digitale, künstliche Welt, die mithilfe von spezieller Soft- und Hardware erlebbar gemacht wird und ein immersives Erlebnis ermöglicht. Durch die Nutzung einer VR-Brille wird mittels der hochauflösenden Displays, 360°- oder 3D-Inhalten und auditiven Elementen, ein vollkommenes Abtauchen in die virtuelle Welt ermöglicht. In der „Free Roaming Virtual Reality-Experience“ bewegen sich die BesucherInnen dabei frei im Raum.

„Immersiv“ beschreibt den Effekt, bei dem Betrachter*innen in eine multimediale Illusion aus Bild und Ton eintauchen und diese als real empfinden. Durch ein 3D-Mapping-Projektionssystem können Inhalte wie Grafiken, Animationen, Bilder oder Videos auf dreidimensionale Objekte projiziert werden, sodass eine einzigartige Atmosphäre entsteht.

TUTANCHAMUN – DAS IMMERSIVE AUSSTELLUNGSERLEBNIS

Hanns-Martin-Schleyer-Halle | Mercedesstraße 69 | 70372 Stuttgart
6. Dezember 2023 bis 25. Februar 2024
Täglich 10:00 bis 21:00 Uhr

Tickets unter www.tutanchamun-immersiv.de Hotline: 0711 / 2555 442

Ticketpreis 24 Euro (Sa./So. 26 Euro)

Empfohlene Besuchsdauer: ca. 75 Minuten

Altersempfehlung: keine Altersbeschränkung

Alegria Exhibition GmbH

https://www.alegria-exhibition.de

70.000 Menschen auf den Spuren Kaiser Ottos des Großen in Sachsen-Anhalt

Zentrum für Mittelalterausstellungen zieht positive Bilanz zum Projekt „Des Kaisers letzte Reise“

Magdeburg (ots) Im Rahmen des Projektes „Des Kaisers letzte Reise“ waren im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst 2023 über 70.000 Besucherinnen und Besucher auf den Spuren Ottos des Großen in Sachsen-Anhalt unterwegs.

Große öffentliche Aufmerksamkeit für „des Kaisers letzte Reise“ vor dem Dom zu Magdeburg am 2. April 2023. Bildrechte: Zentrum für Mittelalterausstellungen Fotograf: Daniel Bierbaum M.A.

Die fünf Orte Magdeburg, Memleben, Merseburg, Quedlinburg und Walbeck boten von März bis November ein abwechslungsreiches kulturhistorisches Vermittlungsprogramm mit Ausstellungen, Veranstaltungen, Führungen, Pilgerwanderung und Vorträgen.

Den Hintergrund dafür bildete der 1050. Todestag des ersten ostfränkischen Königs auf dem römischen Kaiserthron. Im Jahr 973 kehrte Otto I. nach über sechs Jahren in Italien in seine sächsische zurück und veranstaltete hier zum Ende seines Lebens zwei glanzvolle Hoftage in Quedlinburg und Merseburg. Gesandte aus allen Teilen Europas ehrten den Kaiser mit ihrem Besuch. Am 7. Mai kurz vor Pfingsten starb Otto der Große in der Pfalz Memleben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf eigenen Wunsch hin im Dom zu Magdeburg. Noch heute kann hier das originale Grab Ottos besichtigt werden.

Das Zentrum für Mittelalterausstellung e.V., das das Projekt „Des Kaisers letzte Reise“ organisiert hat, zieht mit Blick auf das hohe öffentliche Interesse eine überaus positive Bilanz. Das Projekt hat gezeigt, dass Otto der Große nach wie vor ein lebendiger Teil der Geschichtskultur ist. Dabei stehen heute vor allem die von Otto gelebten Verbindungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Völkern im Mittelpunkt. Dank eines breiten kulturhistorischen Angebotes hat „Des Kaisers letzte Reise“ dazu beigetragen, dieses moderne und differenzierte Bild auf einen der berühmtesten mittelalterlichen Herrscher öffentlichkeitswirksam zu vermitteln.

Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V.
Otto-von-Guericke-Str. 68-73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391.5403580
Fax: 0391.5403510
info@mittelalterausstellungen.de
www.deskaisersletztereise.de
www.mittellaterausstellungen.de

Zum 60. Todestag: 3sat zeigt „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“

Mainz (ots) Der Mord an John F. Kennedy gilt als spektakulärster Kriminalfall des 20. Jahrhunderts. US-Regisseur Oliver Stone zeichnet nach „Tatort Dallas“ mit seinem Dokumentarfilm „JFK Revisited ‒ Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“ (USA 2021) ein neues Bild des Anschlags.

John F. und Jackie Kennedy in Begleitung des texanischen Gouverneurs John Connolly in der Autokolonne von Dallas am 22. November 1963. Nutzung des Bildes nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media Bildrechte: ZDF/National Archives

In der dokumentarischen Fallstudie, die sich als Fortsetzung seines Spielfilms von 1991 mit Kevin Costner versteht, machen neue Archivfunde, jüngst freigegebene Beweise und Zeugenberichte schnell klar: Die Einzeltäter-These ist kaum zu halten.

3sat zeigt den aufwendig recherchierten Dokumentarfilm über den Mord an John F. Kennedy zum 60. Todestag des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten am Mittwoch, 22. November 2023, um 20.15 Uhr als Free-TV-Premiere. Der Film steht von Mittwoch, 15. November 2023, 10.00 Uhr, bis Dienstag, 13. Februar 2024, 23.59 Uhr, in der 3satMediathek.

Nachdem John F. Kennedy am 22. November 1963 im offenen Wagen in Dallas erschossen worden war, kam die seinerzeit zur Untersuchung des Attentats eingesetzte Warren-Kommission zu dem Schluss, Lee Harvey Oswald als Einzeltäter verantwortlich zu machen. Ein Geständnis blieb aus, denn Oswald wurde zwei Tage nach dem Attentat von dem Nachtklubbesitzer Jack Ruby erschossen, als er bereits in Polizeigewahrsam war. Oliver Stones Recherchen rücken den Fall Kennedy in ein neues Licht und stellen Ermittlungen als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll, infrage.

Ein Team aus Forensik-, Medizin- und Ballistikexpertinnen und -experten, Historikerinnen und Historikern sowie Zeuginnen und Zeugen rückt den Fall Kennedy in ein neues Licht. Stones Recherchen stellen sowohl die Ermittlungen zu den Flugbahnen der tödlichen Schüsse infrage, als auch die Annahme, dass der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt haben soll.

Der dreimalige Oscarpreisträger Oliver Stone, der sich vor allem mit politischen Filmen wie „Platoon“ (1986), „Geboren am 4. Juli“ (1989) und „Snowden“ (2016) einen Namen gemacht hat, geht in seiner Anklage sogar noch weiter: „Es war eine sauber ausgeführte verdeckte Exekution, inklusive Vertuschung – alles direkt aus dem CIA-Handbuch für Geheimoperationen. Amerika war danach nicht mehr dasselbe Land, denn hinter den Kulissen übernahmen die Geheimdienste und das Militär die Kontrolle über die Ausrichtung der US-Regierung in den Bereichen, in denen das große Geld involviert ist, wie nationale Sicherheit und Strategie.“

3sat

http://www.3sat.de

Gedenken zur Reichspogromnacht in Güsten im Salzlandkreis

Der Ortsverband DIE LINKE Saale-Wipper gedachte am 9. November auf dem jüdischen Friedhof in Güsten der Opfer des Faschismus. Nach der Kranzniederlegung am Gedenkstein sprach der stellvertretende Vorsitzende des Verbandsgemeinderates Saale-Wipper Ernst Hermann Brink zu den Anwesenden.

Der Redner ging auf die Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ein. Tausende Synagogen, jüdische Betstuben, Geschäfte, Einrichtungen, Wohnungen und Friedhöfe wurden zerstört. 30 000 Juden wurden in Konzentrationslager inhaftiert, Hunderte davon ermordet.

Pogrome gab es auch auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt. In Anhalt war bereits im Jahr 1932 die erste NS-geführte Landesregierung in einem deutschen Land an die Macht gekommen und die Verfolgung und Diskriminierung von Juden 1938 schon weit vorangetrieben worden. Unter Führung des Gauleiters Rudolf Jordan wütete der Terror in Dessau in besonderer Weise.

Die Synagoge und der jüdische Friedhof wurden zerstört. In der Provinzhauptstadt Magdeburg wurden nach dem Bericht des Polizeipräsidenten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 26 jüdische Geschäfte und die Synagoge zerstört. In der folgenden Nacht zerstörten die Nazis weitere Geschäfte und einen Gasthof. In Halle, Bernburg, Halberstadt, Salzwedel, Stendal, Weißenfels und Sandersdorf  verwüstete und zerstörte man die Synagogen, in anderen Städten, wie Quedlinburg und Naumburg, wo keine aktive Synagoge bestand, waren jüdische Geschäfte und Einrichtungen das Ziel der Verwüstungen. In Sachsen- Anhalt haben die Nationalsozialisten mindestens 16 Synagogen vollständig zerstört. Die Pogrome gelten als Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung, die zum Holocaust der europäischen Juden führte. Dies betraf auch Menschen von hier. Der aus Güsten stammende jüdische Arzt Dr. Arno Phillipstal war eines der ersten Opfer des SA-Terrors. Aus kleinen Dateien in der Opfer-Datenbank von Yad-Vashem geht hervor das die in Güsten lebenden Hedwig Abraham, Gertrud Goldstein, Henriette Goldstein, Ruth Leske, Aaron Liebmann, Melanie Lippmann, Carl Maerker, Moritz Simon, Herbert Phillipsthal nach Auschwitz, Theresienstadt, Lodz und Riga in die Vernichtungslager deportiert wurden. In diesen Lagern überlebten nur wenige. Leider wurde aus der Vergangenheit nicht immer etwas gelernt. Die Zahl der rechtsextremen motivierten Straftaten ist in den letzten Jahren gestiegen. Auch die Brutalität der Täter steigert sich deutlich. Ernst Brink ging dann auf den Anschlag von Halle, seine Hintergründe und Folgen ein. Auch die furchtbaren Entwicklungen seit dem Pogrom in Israel machen deutlich wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus ist. Das besorgniserregende Ausmaß antisemitischer Attacken ist noch weiter gestiegen. Die Auseinandersetzung damit ist dringender denn je. Dennoch: Antisemitismus lässt sich weder ausweisen, noch abschieben. Doch getan werden kann auch etwas „im Kleinen“. Indem  Jeder sich mit dem Alltagsrassismus auseinandersetzt. Fremdes muss im Alltag erlebbar werden. Schüler der Gymnasien in Bernburg und Staßfurt erinnern beispielsweise mit Stolpersteinen an die vertriebenen Juden. Lassen Sie uns wachsam sein. Lassen Sie uns immer einen kritischen Blick auch auf die kleinen Anzeichen von Fremdenfeindlichkeit werfen. Neugier aufeinander, Toleranz, Konfliktfähigkeit, demokratisches Bewusstsein das sind Möglichkeiten, dem Alltagsrassismus zu begegnen. Allein, dass sie hier sind macht Mut! Wehret den Anfängen! Mit einer Schweigeminute für die vielen unschuldigen Opfer wurde die Gedenkveranstaltung beendet.

Ernst H. Brink Sprecherrat

DIE LINKE Saale-Wipper

Martinsmarkt auf der Wasserburg Egeln im Salzlandkreis

Der seit 2009 wieder eingeführte Martinsmarkt in Egeln geht in seiner Historie auf das Jahr 1268 zurück. Ein Jahr zuvor war der Ort bei einer Belagerung durch den Herzog von Braunschweig, der sich mit dem Egelner Burgherren Otto von Hadmersleben in einer Fehde befand, stark in Mitleidenschaft gezogen.

Damit der Ort bald wieder zu seiner früheren Blüte kam, gestattete Otto von Hadmersleben den Bürgern einen weiteren Markt, der erst als Herbstmarkt abgehalten wurde, später aber immer in der Zeit um Martini stattfand.

Marktrecht war im Mittelalter die Erlaubnis einen ständigen Markt, Wochen- oder Jahrmarkt, abzuhalten. Der dafür bestimmte Platz stand unter Marktfrieden, also einem besonderen, für den Markt und seinem Besucher geltenden Recht und wurde vom Marktherrn, dem König, Bischof oder Fürst geschützt. Einen Markt abhalten zu können war ein besonderes Privileg.

Die Wichtigkeit der früheren Märkte bestand in Ihrer Nahversorgung. Auswärtige Händler boten Ware an, die man vor Ort nicht bekam. Heute hingegen ist eine solche Veranstaltung eine reine Erlebnisveranstaltung. Auch mit der Hoffnung verbunden, eine gewisse Nachhaltigkeit zu erzielen und zusätzlichen Umsatz zu generieren. Beim Martinsmarkt verbinden sich mittlerweile Tradition, gesellschaftliches Ereignis und wirtschaftliche Bedeutung gleichermaßen.

Am Sonntag den 12. November lädt die Stadt Egeln in der Zeit von 11:00 – 15:00 Uhr zum Martinimarkt auf die Wasserburg ein.

Auf Unter- und Oberburg präsentieren noch einmal regionale Direktvermarkter ihre Waren. Zwiebelzöpfe, frisches vor Ort gebackenes Brot, Wurstwaren von Schwein, Pferd und Strauß, Konfitüren, Eier, Gemüse, Blumen, Gestecke, Honig, Käse, frisch geräucherter Fisch, bäuerliche Holzwaren,

Hüte & Mützen, sind im Angebot. Bürstenmacher und Drechsler präsentieren historisches Handwerk. In der Schmiede der Unterburg wird der Hofschmied das Eisen zum Glühen bringen. Drehorgelfelix unterhält mit zum Flair des Marktes passenden Melodien. Auch das Mittagessen braucht man an diesem Tag nicht selber kochen denn neben den Angeboten der Händler bietet der Förderverein Wasserburg Suppe und deftiges vom Grill an. Ebenso lädt das Museum zu einem Besuch „Vom Burgverlies bis zum Bergfried“ ein. Das Burgpuppentheater spielt stündlich für große und kleine Kinder „Kasper und Seppl auf dem Mond.“

Uwe Lachmuth
Museumsleiter
Wasserburg Egeln,
Wasserburg 6,
39435 Egeln
Tel. 039268- 32 194