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Playmobil als „Brand of the Year“ ausgezeichnet

Weltweites Online-Voting von über 150.000 VerbraucherInnen

Zirndorf (ots) Eine hohe Auszeichnung gab es für Playmobil bei der 17. Ausgabe der World Branding Awards in London. Die Spielwarenmarke wurde mit dem Award „Brand of the Year“ ausgezeichnet. Dieser internationale Preis wird für Erfolge und Leistungen der besten Marken der Welt verliehen.

Mit abwechslungsreichen Spielthemen entwickelt sich Playmobil stetig weiter.
Bildrechte: PLAYMOBIL

Neben Playmobil gehören MediaMarkt und Mercedes Benz zu den Gewinnern aus Deutschland. Der Award basiert auf einem weltweiten Online-Voting, an dem in diesem Jahr über 150.000 VerbraucherInnen teilgenommen hatten. Im Rahmen der World Branding Awards 2023 – 2024 waren über 1.500 Marken aus mehr als 40 Ländern nominiert – weniger als 200 von ihnen wurden zu Gewinnern gekürt.

Die prestigeträchtige Preisverleihung fand im Kensington Palace im Vereinigten Königreich statt. Gastgeber David Croft, ein populärer Fernsehmoderator in Großbritannien, begrüßte über 100 geladene Gäste aus der ganzen Welt.

Die Jury würdigte die Leistungen der Preisträger für ihre „kontinuierlichen Bemühungen, die für den Aufbau herausragender Marken unerlässlich sind“. Weiter heißt es: „Um als Marke relevant zu bleiben, müssen Marken ein Image aufbauen, das Resonanz findet und Bestand hat“ Wichtig sei es auch, dass alle Generationen die Marke auch weiterhin interessant finden, betonte Richard Rowles, Chairman des World Branding Forum.

Playmobil-Vorstand Bahri Kurter betonte die Bedeutung. Für ihn und das gesamte Team ist die Auszeichnung Ansporn, die Marke permanent weiterzuentwickeln und die kleinen und großen KundInnen weiterhin mit neuen Produkten und innovativen Spielideen zu überraschen.

ÜBER DIE WORLD BRANDING AWARDS

Die World Branding Awards sind die wichtigste Auszeichnung des World Branding Forums, einer eingetragenen Non-Profit-Organisation. Die Awards würdigen die Leistungen einiger der besten Marken der Welt.

Weitere Informationen: awards.brandingforum.org

PLAYMOBIL

https://www.playmobil.de

ADAC gibt Tipps gegen beschlagene Scheiben

Heizung voll aufdrehen ist nicht nötig.
So wird Feuchtigkeit im Auto vermieden.

München (ots) Alle Jahre wieder… ärgern sich Autofahrer in der nasskalten Jahreszeit über beschlagene Scheiben. Der ADAC gibt Tipps, was dagegen hilft, und wie man dem Beschlagen vorbeugen kann.

Beschlagene Autoscheiben sind ein Sicherheitsrisiko.
Bildrechte: © ddp/Frank Röder

Scheiben beschlagen, weil die feuchte, warme Luft am kalten Glas kondensiert. Dem wirkt man am besten mit Wärme entgegen. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten also die Heizung einschalten und das Gebläse auf die Scheibe richten. Wichtig dabei: Viele Autos verfügen heute über eine Klimaautomatik. Hier muss die Temperatur nicht auf die höchste Stufe gedreht werden. Einerseits wird das Fahrzeug dadurch nicht schneller warm, andererseits riskiert, wer das Auto maximal aufheizt, nach kurzer Zeit ins Schwitzen zu kommen. Häufig wird in der Folge dann die Heizung wieder komplett ausgestellt – und die Scheiben beschlagen erneut. Gerade während der Fahrt stellt das ein großes Sicherheitsrisiko dar. Bei Fahrzeugen mit manueller Temperatur-Regelung empfiehlt es sich dagegen, zu Beginn der Fahrt die volle Heizleistung zu aktivieren und dann runterzuregeln.

Grundsätzlich rät der ADAC dazu, die Heizung und das Gebläse im Winter immer bei moderater Temperatur (circa 22 Grad Celsius) eingeschaltet zu lassen und zumindest einen Teil des Luftstroms stets auf die Front- und Seitenscheiben zu richten. Auch die Klimaanlage (wird in der Regel über die AC-Taste aktiviert) sollte nicht in die Winterpause geschickt werden. Sie trägt dazu bei, die Luft zu entfeuchten und verhindert damit das Beschlagen.

Sind die Scheiben stark beschlagen, können sie auch mit einem sauberen Tuch oder Schwamm getrocknet werden. Wichtig ist, dass das nur im Stand geschieht und auf keinen Fall während der Fahrt. Generell müssen alle Scheiben beim Fahren freie Sicht bieten.

Weitere Tipps, um das Beschlagen zu vermeiden:

  • Saubere Scheiben beschlagen weniger. Die Glasflächen sollten von innen regelmäßig mit Glasreiniger geputzt werden.
  • Feuchtigkeit im Auto reduzieren. Schnee sollte vor dem Einsteigen von Jacken und Schuhen geklopft werden, nasse Kleidung sollte nicht längere Zeit im Auto liegen bleiben.
  • Dichtungen regelmäßig prüfen. Die Türdichtungen sollen Nässe aus dem Wageninneren fernhalten. Schon ein kleiner Defekt reicht, damit Feuchtigkeit eindringen kann. Dann hilft nur ein Austausch.
  • Innenraumfilter wechseln. Ist der Innenraumfilter verstopft, verringert er die Luftzirkulation im Auto. Dadurch sammelt sich langfristig auch mehr Feuchtigkeit im Inneren.
  • Auf Scheibenheizung achten. Verschiedene Autos verfügen über eine Frontscheibenheizung, die es seit einigen Jahren auch ohne sichtbare Drähte in der Windschutzscheibe gibt. Wer einen Fahrzeugkauf plant, sollte das im Hinterkopf behalten und darauf achten.

ADAC

http://www.adac.de

Großer Erfolg: Grünes Band wird von Deutschland als UNESCO-Welterbe vorgeschlagen.

Vom BUND am 9. Dezember 1989 initiiert

Berlin (ots) BUND begrüßt den positiven Beschluss der Kulturministerkonferenz

  • Bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer Nominierung als UNESCO-Weltnaturerbe
  • Zusammenarbeit mit allen Anrainerländern für den weiteren Prozess notwendig
„Grünes Band“ zwischen Mitwitz und Neustadt Bildrechte: BUND
Fotograf: Dr. Otmar Fugmann

Auf diesen Erfolg hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lange hingearbeitet: das Grüne Band wird von Deutschland der UNESCO als neues Weltnaturerbe vorgeschlagen. Beschlossen wurde dies am Montag, 4. Dezember 2023, auf der Sondersitzung der Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) zur neuen deutschen Tentativliste für UNESCO-Welterbestätten.

Das vom BUND Bayern am 9. Dezember 1989 im oberfränkischen Hof ins Leben gerufene Grüne Band könnte als Welterbe seinen „Außergewöhnlichen Universellen Wert“ für die gesamte Menschheit belegen. Der mit rund 1400 Kilometern längste durchgängige Biotopverbund Deutschlands und Europas könnte für die Ewigkeit bewahrt werden, falls die UNESCO der Anerkennung des Grünen Bandes als Welterbe nach dem umfassenden Nominierungsprozess zustimmt. Bis heute sind bereits über vier Fünftel des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument (NNM) durchgängig geschützt, was eine wichtige Voraussetzung für die Anerkennung als Welterbe ist.

Bereits vor einem Jahr beschloss die Umweltministerkonferenz (UMK) einstimmig die Aufnahme des Grünen Bandes als Naturerbe in die deutsche UNESCO-Vorschlagsliste und nahm die Option zur Weiterentwicklung hin zu einem Kulturerbe mit auf. Die Kultur-MK entschied nun final, dass sie dem Beschluss der UMK folgt und somit das Auswärtige Amt im Januar 2024 das Grüne Band als neues Naturerbe dem UNESCO-Welterbezentrum in Paris vorschlagen wird.

Für die spätere Umwandlung in eine gemischte Stätte ist ein enger Austausch von Verantwortlichen und Expert*innen aus dem Natur- und Kulturbereich aus allen beteiligten Bundesländern und dem Bund erforderlich. Der BUND wird sich weiterhin gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat und dem im Bewerbungsverfahren federführenden Thüringer Umweltministerium für die Nominierung des Grünen Bandes als gemischte Welterbestätte einsetzen.

Prof. Dr. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des BUND und BUND-Beauftragter für das Grüne Band: „Mit dem Beschluss der Kulturministerkonferenz wird nicht nur der Naturschutzwert des Grünen Bandes als Hotspot der Biodiversität bestätigt, sondern auch seine Bedeutung als lebendiges Monument und Erinnerungslandschaft der deutschen und europäischen Geschichte. Es ist dem Prädikat Welterbe der Menschheit absolut würdig. Wir begrüßen daher die positive Entscheidung, das Grüne Band Deutschland in die deutsche UNESCO-Vorschlagsliste als Naturerbe aufzunehmen und den Weg für eine spätere Weiterentwicklung zum Kulturerbe zu ebnen. Dieser Beschluss ist ein starkes Signal von den Vertretern der Kulturministerien der Länder, das Grüne Band als erste ‚gemischte Welterbestätte‘ Deutschlands mit Natur- und Kulturwerten in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln.“

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats: „Schon seit einigen Jahren kooperieren der BUND und der Deutsche Kulturrat, um die gemeinsamen Bemühungen einer Nominierung des Grünen Band Deutschland als gemischte UNESCO-Welterbestätte voranzubringen. Als außergewöhnlicher Ort für heutige und kommende Generationen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit, ist am Grünen Band Zeitgeschichte unmittelbar erlebbar und Erinnerung möglich. Wir wollen hierzu einen Beitrag leisten und zeigen, dass Natur und Kultur keine Gegensätze sind. Es ist daher sehr erfreulich, dass nach der Umweltministerkonferenz auch die Kulturministerkonferenz die Dialektik von Natur und Kultur als die Stärke des Grünen Bandes erkannt hat.“

Hintergrund:

Die UNESCO ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation und hat sich dem Erhalt des Kultur- und Naturerbes der Menschheit verpflichtet. Welterbestätten können Zeugnisse vergangener Kulturen, materielle Spuren von Begegnungen und Austausch, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften sein. Ihnen gemeinsam ist ihr außergewöhnlicher universeller Wert (AUW), ihre Bedeutung nicht nur für lokale oder nationale Gemeinschaften, sondern für die gesamte Menschheit.

Aktuell gibt es insgesamt 1.199 Welterbestätten in 168 Ländern. In Deutschland wurden 49 Kulturerbestätten und drei Naturerbestätten nominiert. Gemischte Welterbestätten gibt es weltweit nur 39, von denen sich nur 9 in Europa befinden, keine davon liegt in Deutschland. Deutschland, als Vertragsstaat der UNESCO-Konvention, legt nur alle zehn Jahre Vorschläge für neue Welterbestätten zur Entscheidung vor. Die nächste Einreichung steht im Januar 2024 an.

Nationale Naturmonumente (NNM) sind laut §24 (4) Bundesnaturschutzgesetz festgelegte Gebiete, die aufgrund von „wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturhistorischen oder landeskundlichen Gründen sowie wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit“ von herausragender Bedeutung sind. Heute sind 82% des innerdeutschen Grünen Bandes gesetzlich geschützt – das längste durchgängige Schutzgebiet am Grünen Band Europa wurde geschaffen.

Der BUND setzt sich seit vielen Jahren gemeinsam mit zahlreichen weiteren Akteuren für den Schutz des innerdeutschen Grünen Bandes ein. Das 1393 km lange Grüne Band beherbergt über 1200 seltene und gefährdete Arten der Roten-Listen Deutschland wie Torfwiesen-Scheckenfalter, Fischotter, Wildkatze und Kranich. Es ist der einzige länderübergreifende Biotopverbund und Querschnitt durch fast alle deutschen Naturlandschaften. Es ist zudem Teil des Grünen Bandes Europa, des über 12.500 km langen Lebensraumverbundes entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer.

Mehr Informationen:

70.000 Menschen auf den Spuren Kaiser Ottos des Großen in Sachsen-Anhalt

Zentrum für Mittelalterausstellungen zieht positive Bilanz zum Projekt „Des Kaisers letzte Reise“

Magdeburg (ots) Im Rahmen des Projektes „Des Kaisers letzte Reise“ waren im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst 2023 über 70.000 Besucherinnen und Besucher auf den Spuren Ottos des Großen in Sachsen-Anhalt unterwegs.

Große öffentliche Aufmerksamkeit für „des Kaisers letzte Reise“ vor dem Dom zu Magdeburg am 2. April 2023. Bildrechte: Zentrum für Mittelalterausstellungen Fotograf: Daniel Bierbaum M.A.

Die fünf Orte Magdeburg, Memleben, Merseburg, Quedlinburg und Walbeck boten von März bis November ein abwechslungsreiches kulturhistorisches Vermittlungsprogramm mit Ausstellungen, Veranstaltungen, Führungen, Pilgerwanderung und Vorträgen.

Den Hintergrund dafür bildete der 1050. Todestag des ersten ostfränkischen Königs auf dem römischen Kaiserthron. Im Jahr 973 kehrte Otto I. nach über sechs Jahren in Italien in seine sächsische zurück und veranstaltete hier zum Ende seines Lebens zwei glanzvolle Hoftage in Quedlinburg und Merseburg. Gesandte aus allen Teilen Europas ehrten den Kaiser mit ihrem Besuch. Am 7. Mai kurz vor Pfingsten starb Otto der Große in der Pfalz Memleben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf eigenen Wunsch hin im Dom zu Magdeburg. Noch heute kann hier das originale Grab Ottos besichtigt werden.

Das Zentrum für Mittelalterausstellung e.V., das das Projekt „Des Kaisers letzte Reise“ organisiert hat, zieht mit Blick auf das hohe öffentliche Interesse eine überaus positive Bilanz. Das Projekt hat gezeigt, dass Otto der Große nach wie vor ein lebendiger Teil der Geschichtskultur ist. Dabei stehen heute vor allem die von Otto gelebten Verbindungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Völkern im Mittelpunkt. Dank eines breiten kulturhistorischen Angebotes hat „Des Kaisers letzte Reise“ dazu beigetragen, dieses moderne und differenzierte Bild auf einen der berühmtesten mittelalterlichen Herrscher öffentlichkeitswirksam zu vermitteln.

Zentrum für Mittelalterausstellungen e.V.
Otto-von-Guericke-Str. 68-73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391.5403580
Fax: 0391.5403510
info@mittelalterausstellungen.de
www.deskaisersletztereise.de
www.mittellaterausstellungen.de

Hanns-Seidel-Stiftung verleiht DIE RAUTE an 16 Schülerzeitungen

München (ots) Mit über 100 Einsendungen war die Resonanz auf die DIE RAUTE, den Schülerzeitungspreis der Hanns-Seidel-Stiftung, wieder beeindruckend groß. Nicht nur die Vielzahl, sondern auch die hohe Qualität der Zuschriften machte es der Jury schwer eine Auswahl zu treffen. Auch Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP, der im Konferenzzentrum der Stiftung 16 Schülerzeitungen auszeichnete, war tief beeindruckt von der Leistung der jungen Journalistinnen und Journalisten:

Verleihung Schülerzeitungspreis DIE RAUTE der Hanns-Seidel-Stiftung in München am 4. Dezember 2023; Gewinnerteam „Das Netz“, Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach mit Staatsministerin Judith Gerlach (li.) und HSS-Stiftungsvorsitzendem Markus Ferber (re.)
Bildrechte: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: HSS/THOMAS PLETTENBERG

„Demokratie braucht Journalismus. Vor allem in unserer digitalen Welt, in der jede und jeder, zu jeder Zeit, seine Meinung der ganzen Welt kundtun kann. Wir brauchen Journalistinnen und Journalisten, die nicht nur eine Meinung haben, Themen mutig ansprechen, sondern auch recherchieren, prüfen und einordnen, bevor sie informieren. Wir brauchen einen Journalismus, auf den sich die Menschen verlassen können“, bekräftigte Markus Ferber das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Zugleich wies Ferber auf die Gefahren hin, die vom schnelllebigen Social-Media-Journalismus ausgehen können: „Social Media erlaubt uns, unsere Meinung einem großen Publikum gegenüber zu äußern und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Es erlaubt aber auch die Möglichkeit von Fehlinformationen – absichtlich oder aus Versehen, weil jeder der schnellste im Informationswettkampf sein möchte. Lasst euch nicht davon mitreißen. Demokratie braucht verlässliche Quellen und Menschen, die für uns die große Nachrichtenflut bündeln, prüfen und uns zur Verfügung stellen.“

Staatsministerin Judith Gerlach, die die Festrede im Konferenzzentrum der Hanns-Seidel-Stiftung hielt, erklärte: „Es ist mir eine große Freude, hier bei der Verleihung des Schülerzeitungspreises ‚Die Raute‘ der Hanns-Seidel-Stiftung dabei zu sein und so viele kreative junge Menschen an einem Ort zu sehen. Die Schülerzeitung ist ein wichtiges Sprachrohr innerhalb der Schule. Ich gratuliere daher ganz herzlich allen Schülerinnen und Schülern, die den heutigen Preis erhalten – aber auch den anderen, die sich aktiv im Rahmen der Schülerpresse engagieren. Auch damit wird unsere Demokratie gestärkt!“

Für die Hanns-Seidel-Stiftung, die den Preis jedes Schuljahr ausschreibt, überreichte Stiftungsvorsitzender Markus Ferber zusammen mit Staatsministerin Judith Gerlach den Gewinnerteams die RAUTE mitsamt Urkunden und je 300 Euro Preisgeld, 250 Euro gingen an den Sonderpreis online. Ferber machte zugleich auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten der Stiftung für junge Leute aufmerksam, beispielsweise Stipendien mit ideeller und finanzieller Förderung.

Der renommierte Preis DIE RAUTE wird seit 2010 an Schülerzeitungsredaktionen der Schularten Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule und Berufliche Schulen sowie als Sonderpreis verliehen und dient der Förderung des journalistischen Nachwuchses. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schülerzeitungen, die im aktuellen Schuljahr erschienen sind. Honoriert werden die besten Leistungen pro Schulart in den drei Kategorien „Journalistischer Einzelbeitrag“, „Kreativität und Gestaltung“ sowie „Informationsvielfalt“. Zudem gibt es einen Sonderpreis für online erscheinende Schülerzeitungen.

Die Hanns-Seidel-Stiftung möchte alle Schülerzeitungsmacherinnen und -macher dazu motivieren, auch in diesem Schuljahr wieder Zeitungen mit starkem Inhalt und modernem Layout zu veröffentlichen und bis Schuljahresende einzureichen. DIE RAUTE wird für das aktuelle Schuljahr 2023/2024 erneut ausgeschrieben.

Witterungsbedingt konnten heute nicht alle Schülerzeitungs-Teams nach München zur Verleihung kommen. Wir gratulieren aus der Ferne und senden Urkunden und Preisgeld an die Schulen.

Nachfolgend die Auflistung der Preisträger mit der Begründung der Jury:

Mittelschule
Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“

„Nachsitzer“ – Mittelschule Buchloe

Ausgezeichnet wird die mehrteilige Strecke über „Mode und Modestile“ von Tara Kovacic und Melina Schneider:

– Die verschiedenen Texte zum Thema Mode sind anschaulich formuliert und rufen beim Leser sofort Bilder im Kopf hervor

– Das Thema wurde sehr gut recherchiert, es wird ein Quellenverzeichnis angegeben und die Leserschaft wird umfassend aufgeklärt und informiert

– Die drei Texte gehen vom Allgemeinen ins Persönliche und sind laut der Jury „geschrieben wie ein Podcast“.

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„MS Voice“ – Mittelschule Geretsried

– Die Jury mochte das kreative Coverbild und die vielen eigenen Bilder

– Die Layoutsprache ist durchgängig, genauso wie Farbgebung und Typografie

– Das Layout ist angepasst an die Beiträge und zeigt Nahbarkeit und Persönlichkeit; die Schriftarten sind gut gewählt, die Beiträge lassen sich angenehm lesen

Kategorie „Informationsvielfalt“
Wallburg Express“ – Georg-Göpfert-Mittelschule, Eltmann

– Die Zeitung setzt das Thema Kulturen auf verschiedene Weise und aus verschiedenen Perspektiven um

– Die Buntheit der Kulturen wird aus Sicht der Kunst, der Religionen, dem Essen oder verschiedener Hauttypen und Sprachen erzählt

– Die Leserin und der Leser bekommen hier viel Abwechslung, auch stilistisch in Form von längeren Artikeln, Interviews oder Fotogeschichten

Realschule
Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Girlpower & Everybody“ – Elly-Heuss-Realschule, München

Ausgezeichnet wird das Interview „ChatGPT“

– Das Thema ChatGPT ist ein absolut relevantes Thema, insbesondere für die Zielgruppe. Super Idee!

– ChatGPT wird kritisch beleuchtet

– Die Autoren stellen ausdifferenzierte Fragen, die man sich als Schülerin oder Schüler stellt

– Insgesamt ein sehr gelungener und interessanter Beitrag

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„mäxle“ – Dr.-Max-Josef-Metzger Schule, Meitingen

– Die Jury war nicht nur von dem tollen und ungewöhnlichen Format beeindruckt, sondern auch von dem kreativen Layout

– Die Redaktion beweist Mut zum Weißraum und überlädt das Magazin nicht

– In der Zeitung finden sich gut ausgewählte Fotos, Grafiken und Schriften

– Die Gestaltung ist leserfreundlich, die Druckqualität sehr hoch

Kategorie „Informationsvielfalt“
„die Idee“ – Maria-Ward-Realschule, Mindelheim

– Die Zeitung besticht mit einer bunten Themenvielfalt – nicht nur ernste Themen werden hier angesprochen, sondern es gibt auch immer wieder kleine „Infohäppchen“

– Das Titelthema wird gut umgesetzt und verliert nicht den roten Faden in Form der wiederkehrenden Frage: Was kann ich tun?“

– Layout und Titelbild unterstützen in seiner Gestaltung den Inhalt hervorragend

– Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches und durchdachtes Magazin.

Gymnasium

Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Konturen“ – Rhön-Gymnasium, Bad Neustadt

Ausgezeichnet wird das bewegende Interview „Vor dem Krieg geflohen“ von Philipp Wohlfahrt

– Ein sehr gut geführtes und vor allem lebensnahes Interview mit zwei geflüchteten Mädchen aus der Ukraine

– Das Interview zeichnet sich durch spannende Fragen und eine gute Dramaturgie aus

– Untermalt wurde das Interview mit Steckbriefen der beiden Mädchen, Fotos und einer Grafik zum besseren Verständnis

– Das Interview setzt weniger auf die „große Politik“, sondern ist nah an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„innfloh“ – Ruperti-Gymnasium, Mühldorf

– Die Zeitung besticht durch ein modernes Magazin-Layout mit einer klaren Struktur und einem durchgängigen Farbkonzept

– Die Ressortseiten sind übersichtlich und ansprechend, insgesamt ein sehr harmonisches Gesamtbild

– Die vielen Fotos sind überwiegend von überdurchschnittlicher Qualität

– Das Layout spricht durch seinen besonderen Stil verschiedene Altersgruppen an – nicht zu verspielt, aber auch nicht zu clean

Kategorie „Informationsvielfalt“
„Camerjäger“ – Camerloher Gymnasium, Freising

– Das Titelthema „Körper“ wurde vielfältig und vor allem aktuell aufbereitet. Die Artikel sind gut geschrieben und finden immer interessante Einstiege

– Die Redaktion hat sich immer um Ausgewogenheit bemüht, so wurde ein Erfahrungsbericht über Tattoos mit einem Interview mit einem Hautarzt kombiniert

– Alle Themen wurden gut recherchiert und auch immer wieder Experten herangezogen, wie zum Beispiel „Ernährungsmythen aus dem Netz“

Förderschule

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“
„Die Kreuzspinne“ – Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising

– Die Zeitung beeindruckt durch ein abwechslungsreiches und kreatives Layout: farbenfroh, thematisch passend und vielfältig

– Das Leitthema Müll wird in kreativer Weise umgesetzt, z.B. durch Mülldruckbilder, viele Fotos aus der Natur und Selbstgemaltes

– Dadurch wirkt das Thema auf verschiedenen Ebenen. Das Layout ist verspielt und zugleich professionell

Kategorie „Informationsvielfalt“
„Franzi“ – Franziskus-Schule, Bad Windsheim

– Die Zeitung beeindruckt durch ihre Vielseitigkeit und die persönliche Note

– Die Ausgabe ist geprägt von liebevoller grafischer Darstellung der Themen und gibt einen bunten Einblick ins Schulleben. Es findet sich sogar eine CD als Extra

– Das Thema Müll beschäftigt auch hier die Redaktion, der Leser findet dazu ein interessantes Interview

– Der Leser findet Interviews, Rätsel, Kunst und Infos über die verschiedenen Themen der Schülerschaft.

Beufliche Schulen mit FOS/BOS

Kategorie „Journalistischer Einzelbeitrag“
„Wortwechsel“ – Berufliche Oberschule Erding

Ausgezeichnet wird der Artikel „Zukunftsmusik oder bereits Realität?“ von Julian Niedermair

– Der Artikel behandelt das hochaktuelle Thema Künstliche Intelligenz

– Es wurde sehr gut recherchiert, mit Fakten und Quellenangaben gearbeitet

– Der Autor schaut auf das Thema mit einem 360° Blick und informiert umfassend

– Der Artikel beginnt mit einem sehr guten Einstieg in das Thema und besticht durch eine gepflegte Sprache

Kategorie „Kreativität und Gestaltung“

„WIR-Weil International rockt“ – Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller, Schwandorf

– Das Heft überzeugt durch ein innovatives, spannendes und abwechslungsreiches Layout

– Es kommen viele Ideen zur Geltung und sie wurden alle sehr professionell umgesetzt

– Die Einteilung im Heft ist strukturiert und durchdacht, das Heft erscheint aus einem Guss. Besonders das Interview ohne Worte hat der Jury gefallen

Kategorie „Informationsvielfalt“

„Zoom“ – FOSBOS Freising

– Die Redaktion deckt vielfältige Bereiche aus Gesellschaft, Architektur und Kultur ab. Die Leserschaft kann sich hier über relevante und aktuelle Themen, auch aus aller Welt, informieren

– Die Artikel sind gut recherchiert und informativ

– Beim Thema Kreativität wurden sogar Gedichte aus der Schülerschaft abgedruckt

– Der Inhalt wird unterstützt durch viele Fotos und Bilder, die das Geschriebene gut untermalen.

Sonderpreis Kategorie Online

„Das Netz“ – Hanns-Seidel-Gymnasium, Hösbach

– Die Online-Schülerzeitung ist ein tolles digitales Format. Die Inhalte sind multimedial, sie bestehen aus Texten, eigenen Bildern und immer wieder dem Link zum Instagram-Profil

– Die Zeitung gewährt Einblicke ins Schul- und Schülerleben, diskutiert relevante Themen, führt interessante Interviews und ist immer mit tollen Illustrationen untermalt

– Das Layout ist userfreundlich und funktioniert auch in der immer wichtiger werden mobilen Ansicht gut. Ein Reiter stellt auch einen Podcast in Aussicht, den wir hoffentlich bald zu hören bestimmt!

Geld, Zeit, Gegenstände: So setzen Sie Spenden von der Steuer ab

Neustadt a. d. W. (ots) Wer Bedürftige mit finanziellen Mitteln, Deutschunterricht oder Kinderkleidung unterstützt, kann seine Spende von der Steuer absetzen. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) zeigt, worauf man bei den unterschiedlichen Spendenarten achten muss.

Der Klassiker unter den Spenden: Die Geldspende

Geld, Zeit, Gegenstände: So setzen Sie Spenden von der Steuer ab
Bildrechte: Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH

Grundsätzlich gilt für Geldspenden: Sie müssen an eine gemeinnützige Organisation gehen, zum Beispiel Vereine, Kirchen, Universitäten oder staatliche Museen. Bei einer Einzelspende bis zu 300 Euro genügt ein vereinfachter Spendennachweis, zum Beispiel ein Ausdruck aus dem Online-Banking. Übersteigt die Spende den Betrag von 300 Euro, ist eine Zuwendungsbestätigung nötig – also ein schriftlicher Nachweis derjenigen Organisation, welche die Geldspende erhalten hat.

Tipp: In Zeiten von zunehmendem Online-Banking akzeptiert das Finanzamt bis 300 Euro in der Regel den Ausdruck der Überweisung. Sollte das nicht der Fall sein, kann man die steuerbegünstigte Organisation um eine Spendenbescheinigung bitten.

Wer kein Online-Banking nutzt, oder wenn die Spende als Lastschrift eingezogen wird, kann als Nachweis auch eine Kopie des Kontoauszugs vorgelegt werden. Auf dem Kontoauszug müssen der eigene Name und die eigene Kontonummer, sowie der Name des Spendenempfängers bzw. der Spendenempfängerin, der Betrag und der Buchungstag ersichtlich sein. Auch bei der Kopie des Kontoauszuges sollten Sie, wenn möglich, den vorgedruckten Überweisungsträger beilegen.

Von der Babykleidung bis zum Elektrogerät: Die Sachspende

Zu den typischen Beispielen für eine Sachspende gehören Kleidung, Schulranzen, Rucksäcke, Handys, Spielsachen oder auch Hygiene-Artikel. Unter folgenden Voraussetzungen lassen sich Sachspenden als Sonderausgabe von der Steuer absetzen:

Zunächst muss der Spender den Wert seiner Sachspende ermitteln. Sachspenden werden mit dem sogenannten gemeinen Wert bewertet. Das ist der Preis zum Spendenzeitpunkt. Ist der Gegenstand neu, ist die Bewertung einfach: Der Wert des Gegenstands steht auf der Rechnung. Ist der Gegenstand gebraucht, muss der Spender den Marktwert schätzen. Hilfreich ist in vielen Fällen ein Vergleich ähnlicher Gegenstände in Kleinanzeigen.

Wer eine Sachspende von der Steuer absetzen will, benötigt dafür eine Zuwendungsbestätigung. Dieser Nachweis muss vom Spendenempfänger – also der gemeinnützigen Organisation – ausgestellt sein und folgende Informationen enthalten: Die genaue Bezeichnung des gespendeten Gegenstandes, Alter, Zustand und ursprünglicher Kaufpreis sowie aktuell geschätzter Wert der Sachspende und schließlich das Datum, an dem der Gegenstand gespendet wurde.

Werden gleich mehrere Gegenstände gespendet, zum Beispiel einen Satz Trikots und Fußbälle, darf dafür kein pauschaler Preis angegeben werden. Stattdessen sollte eine Liste angelegt werden mit der genauen Bezeichnung jedes Gegenstandes sowie Kaufdatum und -preis, Zustand und Marktwert. In der Zuwendungsbestätigung kann zwar ein Gesamtpreis angegeben werden, die Einzelaufstellung muss aber als Anlage dazu geheftet werden.

Der Wert der Sachspende zählt zu den Sonderausgaben und wird, wie die Geldspende, auf Seite eins der Anlage Sonderausgaben eingetragen.

Arbeitszeit schenken: Die Aufwandsspende

Sprachunterricht geben, Hausaufgaben betreuen, Jugendliche im Fußball trainieren oder Ausflüge organisieren: Wer sich in einem Verein engagiert, kann die geschenkte Arbeitszeit von der Steuer absetzen. Folgende Voraussetzung muss dafür erfüllt sein:

Der ehrenamtliche Helfer hat im Vorfeld schriftlich mit der Organisation eine angemessene Vergütung vereinbart und verzichtet im Anschluss an die ehrenamtliche Tätigkeit bedingungslos auf das Geld. Dann erhält er eine Zuwendungsbestätigung und kann den Betrag als Sonderausgabe in der Anlage Sonderausgaben eintragen.

Die VLH: Größter Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands

Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) ist mit mehr als einer Million Mitgliedern und rund 3.000 Beratungsstellen bundesweit Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein. Gegründet im Jahr 1972, stellt die VLH außerdem die meisten nach DIN 77700 zertifizierten Berater.

Die VLH erstellt für ihre Mitglieder die Einkommensteuererklärung, beantragt sämtliche Steuerermäßigungen, prüft den Steuerbescheid und einiges mehr im Rahmen der eingeschränkten Beratungsbefugnis nach § 4 Nr. 11 StBerG.

Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH

http://www.vlh.de

Verpasste Chance bei der Lkw-Maut

Bundesregierung gefährdet einzig verfügbare Alternative für klimafreundliche Lkw

Berlin (ots) Die Einführung der CO2-Komponente bei der Lkw-Maut ab Dezember sorgt für Unruhe in der Transportbranche. Die spürbare finanzielle Belastung für Speditionen und Transporteure wird auch bei den Endverbrauchern für höhere Preise sorgen. Nach Ansicht des Branchenverbandes Zukunft Gas wird damit kein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, stattdessen wird die einzig verfügbare klimafreundliche Alternative im Schwerlastverkehr zurückgedrängt.

Die Steigende Lkw-Maut verunsichert Logistikbranche und belastet Verbraucher durch höhere Preise. Bildrechte: Zukunft Gas e. V. Fotograf: Swen Gottschall

Mit Biomethan betriebenen Lkw steht eine klimafreundliche Alternative am Markt zur Verfügung. Bio-LNG-Lkw können schon heute mit herkömmlichen Diesel-Lkw konkurrieren. Lkw, die mit LNG fahren, sparen gegenüber Diesel-Lkw bereits bis zu 20 Prozent CO2 ein. Und der Anteil an Bio-LNG, also verflüssigtem Biogas, wächst zunehmend. Damit sind die Lkw nahezu klimaneutral unterwegs.

Bei der neu eingeführten CO2-Komponente der Lkw-Maut wird Bio-LNG aber nicht als klimafreundliche Antriebsart anerkannt. Befreit sind von der Maut lediglich Lkw mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb. Laut dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) trifft das gerade einmal auf 475 Lkw zu, von insgesamt rund 800.000 Lkw, die täglich in Deutschland unterwegs sind. Um den Straßengüterverkehr zu defossilisieren, sind ambitionierte Ziele nötig. Die Vorgabe der Bundesregierung, dass schon 2030 ein Drittel der Fahrleistung elektrisch oder mit strombasierten Kraftstoffen absolviert werden soll, erscheint angesichts dieser Zahlen aber als unrealistisch.

Die klimafreundliche Alternative Bio-LNG ist bei Spediteuren dagegen schon heute sehr beliebt. Ende 2023 werden etwa 7.000 LNG-Fahrzeuge auf den deutschen Straßen unterwegs sein und das deutsche Tankstellennetz ist mit 185 LNG-Tankstellen gut ausgebaut. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden an ihnen fast 110.000 Tonnen LNG und Bio-LNG abgesetzt. Damit wurden in diesem Zeitraum mehr als 82.000 Tonnen CO2eq Treibhausgase eingespart.

Auch komprimiertes Biomethan, also Bio-CNG, ist schon seit langer Zeit auf dem Vor-marsch. Im Gegensatz zu Bio-LNG wird Bio-CNG allerdings in erster Linie bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingesetzt. Bio-LNG wird hauptsächlich für schwere Lkw auf der Langstrecke genutzt. Dennoch gilt, dass Pkw mit Bio-CNG ebenfalls nahezu klimaneutral unterwegs sind. Und immer mehr CNG-Tankstellen steigen auf Biomethan um: Bereits mehr als 90 Prozent des vertankten CNGs waren in diesem Jahr Bio-CNG.

Laut Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, ergeben sich allerdings durch die neuen Regelungen zur Lkw-Maut keinerlei Vorteile für die Spediteure, wenn sie auf Gasmobilität setzen. „Der Einsatz von Biomethan muss dringend von der Bundesregierung als emissionsfreie Antriebsart anerkannt werden und Biomethan entsprechend bei der Mautbelastung eingestuft werden. Die Technologie ist bereits verfügbar, europaweit im Einsatz und vor allem wettbewerbsfähig gegenüber Diesel-Lkw. So könnten Preiserhöhungen der transportierten Güter vermieden werden und mit ihnen eine weitere finanzielle Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher,“ so Kehler weiter.

Der Branchenverband der Gas- und Wasserstoffwirtschaft verweist zudem auf eine Entscheidung des EU-Parlaments, das sich vergangene Woche dafür ausgesprochen hat, Biomethan-Lkw in den künftigen Regulierungsrahmen für CO2-Flottengrenzwerte aufzunehmen. Kehler: „Brüssel ist hier weiter als die Bundesregierung. Wir müssen alle Technologien unterstützen. Elektro- und Wasserstoff-Lkw müssen erst noch zeigen, dass sie die Anforderungen der Spediteure im Alltag erfüllen und wirtschaftlich betrieben werden können. Biogas-Lkw leisten dagegen schon heute einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz, bieten kurzfristig große CO2-Einsparpotenziale und können auf eine starke Infrastruktur zurückgreifen.“

Zukunft Gas e. V.

https://www.gas.info

50 Jahre ADAC Ambulanz-Service: „Post-Covid“

Sommerbilanz 2023 mit 1500 Krankentransporten auf dem Luftweg

München (ots) Über 22.000 Hilfeleistungen im Sommer 2023

  • Bergung und Rückholung nicht durch gesetzliche Krankenkassen abgedeckt
  • Unfall und Krankheit auch im Winterurlaub absichern
Die gelben Jets des ADAC Ambulanz-Service sind seit 50 Jahren weltweit für ADAC Mitglieder und Versicherte im Einsatz. Bildrechte: Dr. Dieter Strembski

Seit dem Jahr 1973 erbringt der ADAC Ambulanz-Service Hilfeleistungen und führt Krankenrücktransporte weltweit teils mit eigenen Ambulanzjets durch. Das Jahr 2023 ist als Reisejahr wieder weitgehend unbeeinträchtigt von den Einflüssen Covid-bedingter Einschränkungen. Die Sommerbilanz weist die Rückkehr zur Normalität im Aufkommen von Hilfseinsätzen aus, wenngleich mit erheblichen organisatorischen Erschwernissen vor allem in Bezug auf die Anschlussbehandlung.

Mit 22.163 Hilfeleistungen in den vier Sommermonaten Juni bis September liegt die Zahl trotz des wiederaufkommenden regulären Reisevolumens knapp 9 Prozent unter der Zahl der Vorjahresmonate. Immerhin 438 Mal waren in diesen 122 Tagen die ADAC Ambulanzjets unterwegs um erkrankte Mitglieder und Versicherte aus dem Ausland nach Deutschland zurückzuholen. Über 1000 Krankentransporte mit Linienflügen mussten zusätzlich organisiert werden, 2145 Mal fand die Verlegung per Krankenwagen statt. In 751 Fällen organisierte der ADAC Ambulanz-Service für die Versicherten die Fahrzeugrückführung bei Fahrerausfall zum Heimatort.

Die größte Herausforderung stellt mittlerweile die ärztliche Weiterversorgung nach einem Krankenrücktransport dar. Der ADAC Ambulanz-Service organisiert im Normalfall eine Verlegung von Bett zu Bett, also vom Krankenhausbett im Ausland zum Krankenhausbett möglichst nahe dem Wohnort in einer geeigneten Klinik. ADAC Ärztinnen und Ärzte nehmen die Suche nach einem freien Krankenhausbett auf, doch vor allem ein Bett auf einer Intensivstation ist in einem deutschen Krankenhaus derzeit nur sehr schwer zu bekommen.

Auslandskrankenschutz auch für Winterurlaub und -ausflug

Wer sich in den kommenden Wochen auf den Weg in die Ski- und Urlaubsgebiete im Ausland macht, sollte an den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung denken. Sie schützt nicht nur ganzjährig bei Auslandsreisen, sondern auch beim kurzen Ausflug über die Grenze, und sei es nur für einen Tag zum Skifahren. Denn auch dann sind Arzt- und Transportkosten meist nicht über die gesetzliche Krankenkasse abgesichert.

So führte der ADAC Ambulanz-Service im vergangenen Winter (Januar bis März 2023) allein für Reisende in Österreich 2647 Hilfseinsätze durch – 15 Prozent mehr als im Vorjahr – viele davon nach einem Unfall beim Wintersport oder auf eis- und schneeglatten Wegen.

Ärztliche Behandlungen im Ausland können teuer werden

Die Auslandskrankenversicherung deckt weltweit notwendige Behandlungskosten und eine medizinisch vertretbare Rückholung von Patienten nach Deutschland ab. So wird ein Krankenrücktransport auch in der Wintersaison häufig durchgeführt.

Außerdem tritt die Versicherung ein, wenn Wintersportler nach einem Ski- oder Rodelunfall beispielsweise im Gelände oder auf der Skipiste geborgen werden müssen.

Produktangebot

Den ADAC Auslandskrankenschutz gibt es ab 16,40 Euro/Jahr.

Alle Tarife sind ohne Selbstbeteiligung und beinhalten u.a. die Behandlung als Privatpatient, das Rooming-in einer Begleitperson im Krankenhauszimmer, einen medizinisch vertretbaren Krankenrücktransport, die Organisation von Hilfsleistungen sowie eine rasche Kostenerstattung bei ambulanter Behandlung. Bergungskosten sind bis zu einer Höhe von 10.000 Euro abgesichert.

Der ADAC Auslandskrankenschutz kann persönlich in allen ADAC Geschäftsstellen, beim ADAC online sowie telefonisch unter 089 55 89 5 75 70 (Montag bis Samstag, 8 bis 20 Uhr) beantragt werden und bietet die Möglichkeit einer sofortigen Deckung nach Abschluss.

Nähere Informationen sind zum Leistungsumfang und Bedingungen hier verfügbar

ADAC SE

https://www.adac.de

Schmetterling des Jahres 2024: Mosel-Apollofalter

Majestätischer Falter durch Pestizideinsatz vom Aussterben bedroht

Berlin/Düsseldorf (ots)

  • Mosel-Apollofalter weltweit einzigartig
  • Vorkommen nur im unteren Moseltal
  • Mehr Artenschutz durch weniger Pestizide im konventionellen Weinanbau

Schmetterling des Jahres 2024 ist der Mosel-Apollofalter (Parnassius apollo ssp. vinningensis). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben die stark bedrohte Unterart des Apollofalters gemeinsam gekürt.

Mosel-Apollofalter, Valvig (Mosel), Anfang 07.95
Bildrechte: BUND Fotograf: Dr. Tim Laußmann

Der Mosel-Apollofalter kommt ausschließlich im unteren Moseltal in Rheinland-Pfalz vor. Dort besiedelt der Schmetterling Felsen inmitten von zumeist konventionell bewirtschafteten Weinbergen. Der Mosel-Apollofalter hat sich durch geografische Isolation zu der einzigartigen Unterart entwickelt. Seit 2012 geht die Zahl der Falter massiv zurück. Der Apollofalter ist eine streng geschützte Schmetterlingsart.

Jochen Behrmann von der BUND NRW Naturschutzstiftung: „Der Mosel-Apollofalter ist weltweit einzigartig. Wir sehen, dass die Art schwindet und dürfen nicht zulassen, dass der große und majestätische Falter als Nebeneffekt des Pestizideinsatzes im konventionellen Weinanbau ausgerottet wird.“

Alternativen zum Pestizideinsatz müssen eingesetzt werden

In den Steillagen in unmittelbarer Nähe zu den Lebensräumen des Schmetterlings werden in der Zeit von Mitte Mai bis Ende Juli etwa alle zehn Tage Cocktails von 20 verschiedenen Pestiziden per Hubschrauber ausgebracht. Der Pestizideinsatz aus der Luft ist grundsätzlich verboten, da sich die Giftstoffe weit über die Zielfläche hinaus verteilen und so maximale Schäden auch an anderen Tieren und Pflanzen anrichten. Das Spritzen vom Hubschrauber wird über eine Ausnahmegenehmigung gestattet.

Behrmann: „Der übermäßige Pestizideinsatz beim Weinanbau an der Mosel und insbesondere das Versprühen mit Hubschraubern in Steillagen müssen beendet werden. Nur so lässt sich an der Mosel der Verlust an Artenvielfalt in diesen wertvollen Lebensräumen stoppen.“

Der Apollofalter zählt mit einer Flügelspannweite von 65 bis 75 Millimetern zu den größten Tagfaltern in Deutschland. Seine Flügel sind weiß beschuppt. Die Hinterflügel tragen zwei rote Augenflecken mit schwarzer Umrandung und weißem Kern. Die Raupen ernähren sich von der Weißen Fetthenne. Die Falter saugen Nektar an blauvioletten Blüten wie Flockenblumen und Kartäusernelken.

Hintergrund:

Seit 20 Jahren machen die Naturschützer mit der Kür des Schmetterlings des Jahres auf die Bedeutung und Bedrohung der Schmetterlinge aufmerksam. Nur ein Drittel der Tagfalterarten in Deutschland sind noch ungefährdet.

BUND

http://www.bund.net

Wanderungen im Harz mit Brocken Benno – Das Brettspiel ist da!

Mit diesem Spiel, entwickelt von Hans-Peter Stöckmann, soll der legendäre Wanderführer Benno Schmidt aus Wernigerode, bekannt als Brocken Benno, gewürdigt werden.

Er ist bis ins hohe Lebensalter von 90 Jahren seit 1989 den Brockengipfel auf unterschiedlichen Strecken nachweislich 9000 Mal erwandert.Dieses unterhaltsame Würfelspiel ist für maximal 6 Personen mit vielseitigen Informationen zum Harz auf 6 Brocken Benno-Wanderwegen zum Brockengipfel unter literarischen Begleitung durch Johann Wolfgang v. Goethe und Heine. Auch die Aufforstung mit „Harztannen“ darf in diesem Spiel nicht fehlen. 


Erhältlich in unserem Servicebüro in Blankenburg und in unserem Onlineshop für 49,95 €. 

Limitere Stückzahl! Es gibt nur 100 Spiele.

https://www.harzer-wandernadel-shop.de/BrockenBenno-Brettspiel

Tierisch engagierte Weihnachten: Fressnapf unterstützt Tiertafel Hamburg

Jana Ina Zarrella und Mirja du Mont unterstützen Betroffene und überreichen Spenden aus Wunschbaumaktion

Krefeld (ots) Gerade zur Weihnachtszeit ist diese Unterstützung für viele Tierbesitzer:innen von großer Bedeutung. Mit der Initiative „tierisch engagiert“ unterstützt Fressnapf gemeinsam mit seinen Kund:innen Tierschutzorganisationen in ganz Europa. Aktuell läuft die europaweite Wunschbaumaktion, bei der Kundinnen und Kunden bis zum 24. Dezember einen Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Fressnapf-Markt nehmen und vor Ort erfüllen können. Es beteiligen sich über 1.000 Märkte an der Aktion. Erstmals wird sie in diesem Jahr auch online angeboten und durch Jana Ina Zarrella und Mirja du Mont als Botschafterinnen unterstützt.

Jana Ina Zarrella und Mirja du Mont unterstützen Betroffene und überreichen Spenden aus Wunschbaumaktion der Tiertafel Hamburg e.V. – v.l.n.r.: Mirja du Mont und Jana Ina Zarrella als Botschafterinnen von tierisch engagiert, Kara Schott (Vorsitzende Tiertafel Hamburg e.V.)

Die aktuelle Lage der Tiertafeln in Deutschland

Tierschutzorganisationen stoßen in diesem Winter an ihre Grenzen. Allein die rund 80 Tiertafeln in Deutschland verzeichnen traurige Besucherrekorde. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen berichten von Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Ein trauriger Trend, der Hand in Hand mit der allgemeinen Kaufkraft geht. Diese ist laut GFK 2023 zwar leicht gestiegen, gleicht aber die hohe Inflationsrate nicht aus. Im Ergebnis sind immer mehr Tiere und Tierbesitzer:innen regelmäßig und über das gesamte Jahr auf Unterstützung angewiesen.

Die Tiertafel in Hamburg braucht nicht mehr nur Tiernahrung, es geht auch um medizinische Versorgung

Bei der Tiertafel Hamburg e.V. zeichnet sich ab, was wohl ein bundesweites Phänomen ist: „In den letzten Jahren erreichen uns immer mehr Anfragen. Wir versorgen im Monat rund 1.200 Tiere von bedürftigen Tierhalter:innen. Das entspricht einer Steigerung von fast 50 Prozent. Das bringt uns oft an unsere Kapazitätsgrenzen“, sagt Kara Schott, Vorsitzende & Ausgabestellenleiterin der Tiertafel Hamburg e.V.. Hinzu kommt, dass die Tierarztkosten durch eine neue Gebührenordnung im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gestiegen sind. Die Tiertafel benötigt daher nicht mehr nur Unterstützung bei der Futterversorgung, sondern auch bei der Finanzierung der medizinischen Versorgung. Dank zahlreicher Spenden konnte die Tiertafel in der Vergangenheit bereits ein Blutanalysegerät anschaffen, das hilft, direkt vor Ort Blutbilder zu erstellen und entsprechende Krankheiten wie Nierenversagen oder Diabetes zu diagnostizieren. „Wir versuchen zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird“, sagt Kara Schott pragmatisch.

Hilfe ist dringend nötig. Das wissen auch die Botschafterinnen der Initiative „tierisch engagiert“ von Fressnapf. Sie sind in Hamburg persönlich vor Ort, um auf die Not aufmerksam zu machen. „Die Liebe zu meiner Hündin Cici kennt keine Grenzen; sie ist für mich nicht nur ein Haustier, sondern ein vollwertiges Familienmitglied. Es schmerzt umso mehr, wenn man seinen Vier- und Zweibeinern nicht das bieten kann, was man sich für sie wünscht. Die Tiertafeln leisten bereits großartige Unterstützung, doch leider stoßen sie zunehmend an ihre Grenzen“, erklärt Jana Ina Zarrella. Mirja du Mont, stolze Katzen-Mama, fügt hinzu: „Nur Menschen, die selbst Haustiere haben, können die tiefe Verbundenheit zu einem Tier wirklich verstehen. Daher berührt mich die Wunschbaumaktion besonders: Hier haben wir die Möglichkeit, einander in schwierigen Zeiten zu unterstützen.“

Die Tiertafel Hamburg e.V. ist in diesem Jahr einer von vielen lokalen Spendenempfängern der jährlichen Kundenspendenaktion von Fressnapf, bei der Tierfreund:innen europaweit Tierschutz- und Assistenztierprojekte mit dem Kauf eines Spendenanhängers finanziell unterstützen können. Außerdem hängen die Tierwünsche der Tiertafel am Weihnachtsbaum im Fressnapf-Markt (XXL) in Hamburg-Farmsen. Die Kund:innen können sich einen Wunsch vom Baum pflücken und so pünktlich zum Weihnachtsfest Wünsche erfüllen. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen die Weihnachtsausgabe der Tiertafel mit einem Spendenscheck, Adventskalendern und Spendenpaletten mit dringend benötigten Hundebetten und Spezialfutter.

Fressnapf Holding SE

http://www.fressnapf.com

Zuhause in Westmecklenburg

Fachkräftekampagne wird um ein Jahr verlängert

Schwerin (ots) Von vielen als Wohn- und Arbeitsort noch unentdeckt, ist Westmecklenburg ein wahrer Geheimtipp in Sachen Lebensqualität. Diese überregional bekannter zu machen ist die Aufgabe des Regionalmarketing und -entwicklung Westmecklenburg e.V.: Mit seiner 2023 gestarteten Kampagne „Westmecklenburg – Dein Raum zum Leben“ möchte der Regionalmarketingverein qualifizierte Fachkräfte aus den umliegenden Metropolen und Bundesländern ansprechen und von Westmecklenburg als Wahlheimat überzeugen. Nach einem Jahr kann der Verein auf Zehntausende Menschen zurückblicken, die er mit gezielten Marketing- und PR-Maßnahmen erreichen konnte, so dass es auch 2024 wieder heißen wird: „Westmecklenburg – Dein Raum zum Leben“.

Feierabend in Westmecklenburg. Fotograf: TMV/H2F

Von null auf 100: So könnte der Regionalmarketingverein das vergangene Kampagnenjahr beschreiben. Nach einer über zweijährigen Pause stellte der Verein zwei neue Marketingmitarbeiter ein und nahm seine Tätigkeit wieder auf. Das Fachkräftemarketing sollte von nun an emotionaler und überzeugender werden, für Rückkehrer und anderweitige Zuzügler relevant. „Den inhaltlichen Fokus“, erklärt Martin Kopp, Vorstandsvorsitzender des Regionalmarketing und -entwicklung Westmecklenburg e.V., „haben wir im Zuge der Kampagne auf den Freizeitwert und die Lebensqualität in Westmecklenburg gelegt. Denn Fachkräfte sind Menschen. Und Menschen wollen ihr Leben genießen, auch abseits des Arbeitsplatzes. Dank der Naturräume wie der Ostsee oder den vielen Seen im Binnenland bietet die Region deutschlandweit einmalige Freizeitmöglichkeiten“. Kathrin Hoffmann, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Leiterin der Fachgruppe Wirtschaft und Tourismus in der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Schwerin ergänzt „Lebensqualität findet man aber auch in anderen Bereichen: So ist die Kitabetreuung bei uns kostenlos. Die Wohnkosten sind vergleichsweise moderat und viele der über 30.000 Unternehmen in der Region achten auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, tun sich aber auch in den Bereichen Internationalität, Innovation sowie Nachhaltigkeit hervor. Das haben wir im Rahmen der diesjährigen Kampagne hervorgehoben.“ Hierfür konnte der Regionalmarketing und -entwicklung Westmecklenburg e.V. zahlreiche Partner gewinnen und einbinden – von der öffentlichen Hand bis hin zu lokalen Verbänden und Unternehmen.

Emotionale Imagewerbung erzählt vom Glück, in Westmecklenburg Zuhause zu sein

Nachdem der Verein ein Kampagnenlogo kreierte, das die Region und ihr Erscheinungsbild prägnant widerspiegelt, erarbeitete er eine neue Online-Strategie: So präsentiert der Regionalmarketingverein auf seiner Homepage www.westmecklenburg.de und seinen sozialen Kanälen nicht nur Vorzeigeunternehmen aus der Region, er inspiriert den Leser vielmehr und malt ein buntes Bild über das Leben und Arbeiten in Westmecklenburg: Der Traum vom Wohnen am Meer wird genauso aufgegriffen wie der Freizeitspaß an den zahlreichen Badeseen im Sommer. Wer nach kulturellen Highlights, Arbeitstrends, Kita- oder Gesundheitsthemen, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten sucht, der wird hier fündig. Und wer schon konkrete Fragen hat und wissen möchte, was es beim „Ankommen“ in Westmecklenburg zu beachten gibt, findet konkrete Ansprechpartner. Neben den Online-Aktivitäten, die der Verband schwerpunktmäßig durchführte, um die Zielgruppe der 30-45-Jährigen zu erreichen, präsentierte der Verband die Vorzüge Westmecklenburgs im Laufe des Jahres auch auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen. Ergänzend gab es Printpublikationen, PR-Maßnahmen, Gastkolumnen und die Produktion eines Imagevideos: Anders und aufregend zeigt es das hiesige Lebensgefühl junger Menschen und verleiht dem Motto „Westmecklenburg – Dein Raum zum Leben“ Ausdruck.

Fazit: Fachkräftekampagne erzielt erste Erfolge und wird ausgeweitet

Das Ergebnis der Fachkräftekampagne 2023 kann sich sehen lassen: Die Besucherzahlen auf www.westmecklenburg.de verzehnfachten sich, die Anzahl der sogenannten Follower auf den sozialen Kanälen wuchs, Unternehmen traten interessiert an den Verein heran und dank der gemeinsamen, überregionalen Imagewerbung für Westmecklenburg erhielten die Welcome Service Center in der Region auch konkrete Anfragen von umzugswilligen „Möchtemecklenburgern“ über den Verein. Daher zieht der Regionalmarketing und -entwicklung Westmecklenburg e.V. ein positives Fazit für die Kampagne, welche vom Land Mecklenburg-Vorpommern nun um ein Jahr verlängert wird. Dabei wird das zweite Projektjahr weiterhin aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

www.westmecklenburg.de

Falsche Sicherheit: Gurtadapter für Schwangere

Vier getestete Systeme versagen im Crashtest
Herkömmliches Anschnallen am sichersten

München (ots) Hersteller von Schwangerschaftsgurten suggerieren ein hohes Verletzungsrisiko für ungeborene Kinder durch herkömmliche Gurte. Sogenannte Gurtadapter sollen dieses Risiko minimieren, indem Sie den Beckengurt neu positionieren.

ADAC Testzentrum, Landsberg am Lech. Crash Tests, Ruckhaltesysteme, Gurtsysteme für Schwangere. Bildrechte: ADAC/Martin Hangen

Der ADAC hat deshalb vier verschiedene Gurtadapter-Konzepte in Anschnall- und Crashtestversuchen überprüft: Systeme mit Metallhaken, Kunststoffhaken, Gummizug mit Druckknöpfen und mit Zusatzgurt.

Crashtest mit schwangeren Dummies und Gurtadaptern Bildrechte: ADAC Test und Technik

Die repräsentativen Anschnallversuche mit schwangeren Probandinnen zeigten, dass die Gurtadapter zwar als etwas mühsamer empfunden werden, aber alle den Mehraufwand in Kauf nehmen würden, wenn dadurch das Verletzungsrisiko für das ungeborene Kind reduziert würde.

Korrekt und sicher angeschnallte schwangere Frau mit dem regulären Beckengurt
Bildrechte: ADAC/Martin Hangen

Umso erschreckender sind die Ergebnisse der Crashtest-Versuche: Die zusätzlichen Rückhaltesysteme reduzieren die Belastung für Babys nicht, sie erhöhen sie sogar. Zudem hielt keiner der getesteten Gurtadapter den wirkenden Kräften stand oder konnte beim Aufprall den Beckengurt in einer tieferen Position halten. Stattdessen verschlechterten die Gurtadapter die Umschlingung und somit die Rückhaltung des Beckens. Das führte zu erhöhten Belastungen an Brust, Bauch und Becken. Die am Bauch und am Becken gemessenen Beschleunigungen steigen um bis zu 30 Prozent. Elemente aus hartem Kunststoff und Metall stellen zudem ein zusätzliches Verletzungsrisiko dar.

Bei den Crashtests zerbrachen darüber hinaus die Kunststoffhaken; die Metallhaken und das Schloss des Zusatzgurtes drückten von unten auf den Schwangerenbauch.

Ein weiterer Nachteil der Schwangerengurte ist, dass beim Anschnallen bis zu 30 Zentimeter mehr Gurtband benötigt wird. Der Gurt liegt dann weniger eng am Körper bzw. der Hüfte an. Dadurch steigt das Risiko eines Zusammenpralls mit dem Lenkrad, zumal alle getesteten Systeme dazu führen, dass sich der Bauch des Dummys beim Crash weiter nach vorn bewegt als mit dem herkömmlichen Gurt.

Der ADAC rät dringend von der Verwendung von Gurtadaptern ab. Die getesteten Systeme sind nicht zu empfehlen. Weder bieten sie mehr Komfort, noch erhöhen sie die Sicherheit. Schwangere sind laut ADAC Unfallforschung beim Autofahren keinem höheren Risiko ausgesetzt als andere Autofahrerinnen. Der Systemvergleich hat auch gezeigt, dass der richtig angelegte herkömmliche Dreipunktgurt nicht auf den Babybauch drückt – er bietet bei einem Unfall einen sicheren Schutz und stellt keine Gefahr für schwangere Frauen oder das ungeborene Baby dar. Der Beckengurt sollte dabei möglichst tief unter den Bauch gelegt werden, Jacken sollten idealerweise ausgezogen oder zumindest an der Hüfte nicht unter dem Gurt liegen

Weitere Informationen und Tipps zum Thema Anschnallen in der Schwangerschaft finden Sie auf adac.de

Winter-Tipps für Elektroauto-Fahrer

ADAC: Auch bei niedrigen Temperaturen keine Angst vor Staus.
Vorheizen erhöht die Reichweite.

München (ots) Nähern sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt, bekommen viele Elektroautofahrer sprichwörtlich kalte Füße: Mit sinkenden Gradzahlen steigt die Angst vor schwindender Reichweite – um dem entgegenzuwirken, wird häufig die Heizung runtergedreht. Aber ist das wirklich nötig? Und was passiert, wenn man im Winter mit dem Stromer in einen Stau gerät?

Test bei Minusgraden: Im ADAC Technik Zentrum werden Elektroautos auch auf ihre Kältetauglichkeit überprüft

Der ADAC hat bereits mehrere Elektroautos auf ihre Kältetauglichkeit getestet und gibt Entwarnung: Kein E-Auto-Fahrer muss Angst haben, im Winter im Stau zu erfrieren oder überhaupt zu frieren. ADAC Tests haben ergeben, dass Elektroautos circa 1,5 bis 2 kW Leistung benötigen, um den Innenraum bei minus 10 Grad Außentemperatur konstant auf 20 Grad zu erwärmen. In einem zwölfstündigen Stau, was ja ein äußerst seltenes Szenario darstellt, wäre demnach mit einem Stromverbrauch von 18 bis 24 Kilowattstunden zu rechnen – die meisten Elektroautos haben heutzutage Akkus mit deutlicher größerer Kapazität verbaut.

Die Heizung kann also in einer staureichen Winternacht selbst ohne Sparmaßnahmen mehrere Stunden auf Wohlfühltemperatur laufen. Vorausgesetzt, der Akku ist bei Staubeginn noch ausreichend voll – das gilt aber auch für den Tank bei Verbrennerfahrzeugen. Benziner und Diesel brauchen übrigens im Stand rund 1 bis 1,5 Liter Kraftstoff pro Stunde. Wichtig für alle Antriebsarten: Aus Sicherheitsgründen sollte nachts im Stau nie an der Beleuchtung gespart werden und das Standlicht immer eingeschaltet sein.

Im Stau gibt es also keinen Grund zur Sorge. Viele Elektroauto-Fahrer haben darüber hinaus Bedenken wegen der im Winter geringeren Reichweite. Eine Sorge, die aus ADAC Sicht weitgehend unbegründet ist, da die maximale Reichweite ohnehin bei den meisten Fahrten nicht benötigt wird. Mit ein paar Tipps lässt sich aber auch im Winter der Aktionsradius des E-Autos erhöhen.

Grundsätzlich ausschlaggebend für den höheren Verbrauch von Elektroautos bei niedrigen Temperaturen ist das Heizen. Während Benziner und Diesel hierfür die Abwärme des Motors nutzen können, brauchen E-Autos Strom, um die Luft zu erwärmen. Diese Energie steht dann nicht mehr zum Fahren zur Verfügung. Bei E-Autos muss neben dem Innenraum bei niedrigen Außentemperaturen außerdem auch der Akku auf Wohlfühltemperatur gebracht werden; er arbeitet zwischen 20 und 40 Grad Celsius am besten. Im Schnitt steigt der Verbrauch von E-Autos im Winter deshalb um 20 bis 30 Prozent; im Kurzstreckenbetrieb ist im Extremfall deshalb eine bis zu 50 Prozent geringere Reichweite möglich.

Die gute Nachricht: Alle E-Autos heizen schnell und verfügen über eine Standheizung, die sich in den meisten Fällen unkompliziert über eine Smartphone-App steuern lasst. Wer sein Auto vor Fahrtbeginn noch an der Ladesäule oder Wallbox vorheizt, verbraucht zumindest für das erste Erwärmen keinen Strom aus dem Akku und kann damit die Reichweite steigern.

Was für den Stau gilt, funktioniert auch während der Fahrt: Sitz- und Lenkradheizung sorgen für wohlige Temperaturen und arbeiten effizienter als die Luftheizung.

Weitere Winter-Tipps für E-Auto-Fahrer:

  • Wenn möglich in einer Garage parken, um ein extremes Auskühlen des Akkus zu vermeiden.
  • Türen und Fenster nicht länger offenhalten als notwendig.
  • Manche Elektroautos bieten eine Sparfunktion, bei der vorwiegend der Fahrerplatz beheizt wird.
  • Kurze Fahrten mit langen Standzeiten vermeiden, da der Innenraum und die Batterie abkühlen und immer wieder neu aufgeheizt werden müssen.
  • Viele Hersteller bieten ihre E-Autos mit einer Wärmepumpe als Extra an. Ist die Reichweite im Winter ein relevantes Kriterium, kann diese Investition sinnvoll sein.

Weitere Informationen finden Sie unter adac.de

Die Gewinner des German SDG-Award & UNIDO Innovation Award

Der Senat der Wirtschaft würdigt die Gewinner des German SDG-Award & UNIDO Innovation Award

Berlin / Bonn (ots) Der Senat der Wirtschaft vergab in enger Partnerschaft mit der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) 2023 zum zweiten Mal den German SDG-Award. Auf Initiative des UNIDO-Generaldirektors, Dr. Gerd Müller, wurden auch erstmals die UNIDO Innovation Awards verliehen.

Preisverleihung German SDG-Award & UNIDO Innovation Award, 25.11.2023 Bildrechte:
Senat der Wirtschaft Deutschland

Mehr als 200 Bewerbungen, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, waren für die Preise um die Nachhaltigkeitsziele der UN, in den Kategorien Unternehmen, Städte und Gemeinden sowie Jugend und Bildung, eingegangen. Insgesamt 16 Nominierte hatte die Fachjury ausgewählt. Geleitet wurde die Jury in diesem Jahr erneut vom früheren Bonner Oberbürgermeister und langjährigen Präsidenten des internationalen Städtenetzwerks für Nachhaltigkeit ICLEI (Local Governments for Sustainability), Ashok Sridharan.

Gemeinsam mit dem UNIDO-Generaldirektor und früheren Bundesminister Gerd Müller sowie Vertretern des Senat der Wirtschaft wurden die Nominierten am 2. November 2023 auf dem International Vienna Energy and Climate Forum am UN Standort Wien verkündet. In seiner Rede stellte Gerd Müller heraus, dass nach aktuellem Stand nur 15 Prozent der Welt-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 erreicht werden. Der Fortschritt sei viel zu langsam. Daher ist es besonders wichtig, private Initiativen zu mobilisieren. Die Ökologisierung der Industrie, nachhaltige Landwirtschaft, Dekarbonisierung und naturbasierte Lösungen sollen das künftige Handeln aller leiten.

Die UN-Nachhaltigkeitsziele legen einen deutlicheren Akzent auf Fragen der Nachhaltigkeit, insbesondere der nachhaltigen Entwicklung in ihren drei Dimensionen, sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Der Senat der Wirtschaft setzt sich mit dem German SDG-Award & UNIDO Innovation Award dafür ein, mehr Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsziele zu schaffen und diejenigen zu unterstützen, die bereits zur Verwirklichung der Ziele beitragen. Norbert Streveld, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft Deutschland e.V., unterstrich, dass Innovationsoffenheit und Fortschritt entscheidende Schlüssel zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele sind. „Das friedliche Zusammenleben von zukünftig zehn Milliarden Menschen, erfordert Wohlstandszuwachs im Sinne einer „inclusive Economy“. Der zentrale Gedanke ist die Förderung einer zukunftsorientierten, langfristigen Entwicklung auf ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Es ist noch ein weiter Weg zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Wir alle, insbesondere die Unternehmen, tragen hier eine große Verantwortung.“, so Norbert Streveld.

Dr. Christoph Brüssel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Senat der Wirtschaft, betonte die Alleinstellung des Awards, der sich dadurch auszeichnet, dass er frei von Lobbyismus, PR-Botschaften und politischer Einflussnahme ist. Die Fachjury, mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und UN-Organisationen hochkarätig besetzt, ist unabhängig und allein der Sache verpflichtet. Bekanntheit der Nachhaltigkeitsziele in Wirtschaft und Gesellschaft. „Wir wollen zeigen, dass eine Transformation und wirtschaftlicher Erfolg gemeinsam machbar sind.“, betonte Christoph Brüssel.

Folgende Gewinner wurden ausgezeichnet:

Kategorie: Unternehmen / Companies

Festo Didactic SE, UNIDO Innovation Award

illycaffè, UNIDO Innovation Award

ClimateNuts, German SDG-Award

GEPA – The Fair Trade Company, German SDG-Award

Kategorie: Jugend und Bildung / Youth & Education

Fischerwerke GmbH & Co. KG, German SDG Award

Lead Rolfs Global Institute powered by L’Oréal, German SDG-Award

Kategorie: Städte, Landkreise & Gemeinden / Cities, Municipalities & Counties

Government of Antioquia, UNIDO Innovation Award

Abuja Municipal Area Council, German SDG-Award

Verband Region Rhein-Neckar, German SDG-Award

Senat der Wirtschaft Deutschland

http://www.senat-deutschland.de