Archiv der Kategorie: Handel & Verkauf

EU-Health Claims Bericht: Klares Signal für den Verbraucherschutz

Berlin (ots) „Vierzehn Jahre Irreführung durch nicht belegte gesundheitsbezogene Aussagen haben nun hoffentlich ein Ende“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) anlässlich des heute im Europäischen Parlament angenommenen Berichts zur Implementierung der Health Claims Verordnung.

BPI fordert die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals. Foto: ©Shutterstock/279photo Studio

„Das EU-Parlament setzt ein klares Signal im Sinne des Verbraucherschutzes. Das ist erfreulich, denn wir haben uns als BPI seit vielen Jahren kontinuierlich dafür eingesetzt, dass die Europäische Kommission, die seit 2010 auf Eis gelegte Bewertung von gesundheitsbezogenen Angaben für Botanicals endlich wieder aufnimmt.“

„Durch die Aussetzung der Bewertung sind seit 2010 viele Produkte auf dem Markt, die eine informierte Kauf-Entscheidung nicht zulassen, denn gesundheitsbezogene Werbeaussagen bei Lebensmitteln mit pflanzlichen Stoffen sind für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nachprüfbar. Die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Bewertungen ist längst überfällig, ein geltender Rechtsrahmen mit klaren Regelungen ist längst vorhanden. Jetzt muss die EU-Kommission endlich handeln und geltendes Recht auch umsetzen“, betont Joachimsen.

„Neben den bisher entstandenen möglichen Schäden auf Verbraucherseite besteht nach wie vor eine Benachteiligung für Hersteller pflanzlicher Arzneimittel. Diese müssen nämlich höhere Produktions- und Regulierungskosten schultern als Hersteller behördlich ungeprüfter Nahrungsergänzungsmittel (Lebensmittel). Wir brauchen hier eine klare Abgrenzung, die jetzt hoffentlich mit dem Bekenntnis der Abgeordneten des EU-Parlaments erfolgt“, sagt Joachimsen.

Unsere Forderungen finden Sie in unserem BPI-Positionspapier: Gesundheitsbezogene Angaben zu pflanzlichen Stoffen in Lebensmitteln.

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

http://www.bpi.de

Endorphin-Kick Winterbaden: Darauf sollten Sie achten.

Baden im winterlichen See gewinnt zunehmend Fans. Doch die Risiken sollten nicht unterschätzt werden, so das HausArzt-PatientenMagazin.

Baierbrunn (ots) Winterbaden liegt im Trend. Fans berichten vom positiven Einfluss auf die Stimmung und von emotionalem Wohlbefinden. In der Tat werden beim Eintauchen ins eisige Wasser Adrenalin, Dopamin, Serotonin und Endorphine freigesetzt. Dieser Cocktail kann Glücksgefühle, Wohlbefinden, sogar Euphorie verursachen, berichtet das „HausArzt-PatientenMagazin“.

„Endorphin-Kick Winterbaden: Darauf sollten Sie achten“ Fotocredit: DEEPOL by plainpicture/Fredrik Schlyter.

Anfänger sollten nicht alleine eisbaden

Ob zur Abhärtung oder für einen klaren Kopf, für das Eisbaden braucht es nicht viel. Wichtig ist eine Kopfbedeckung, da der Körper über den Kopf mehr als 30 Prozent seiner Wärme verliert. Dann heißt es tief durchatmen, während man langsam ins Wasser gleitet. Das Eisbad sollte zu Anfang nur Sekunden und später auch nur wenige Minuten dauern. Damit der Kältekick sicher erlebt werden kann, ist ein gesunder Kreislauf unerlässlich. Vor allem Menschen, die Bluthochdruck, Diabetes sowie Herz- und Gefäßerkrankungen haben, sollten besser verzichten.

Überhaupt sollten die Risiken des Eisbadens nicht unterschätzt werden. Unterkühlung und Herz-Kreislauf-Probleme stellen ernsthafte Gefahren dar. Beim Eintauchen in das kalte Wasser kann es zudem zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen. Auch Atemschwierigkeiten sind möglich. Insbesondere wenn man in Panik gerät und es infolge eines Schutzreflexes zum Atemstillstand kommt. Speziell Anfänger sollten nicht alleine eisbaden. Und nur, wer sich fit und gesund fühlt, sollte ins kalte Nass. Im Zweifel erst ärztlich abklären lassen.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2024 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.

www.wortundbildverlag.de &
https://www.linkedin.com/company/wort-&-bild-verlag/

ADAC und e-mobilio kooperieren bei Kaufberatung für Wallboxen

Kauf und Installation der passenden Wallbox

München (ots) Der ADAC kooperiert mit dem E-Mobility-Unternehmen e-mobilio und integriert auf seiner Website ab sofort einen Online-Kaufberater für Wallboxen. Unter ADAC e-Charge Home erhalten ADAC Mitglieder, aber auch Nicht-Mitglieder, die passende Ladelösung für ihr Elektro- oder Plug-In-Hybrid-Auto. Produktauswahl und Beratung werden mit einem Rundum-Service bei der Installation der Ladetechnik für zu Hause ergänzt. Auf ausgewählte Wallboxen und den digitalen Installationscheck erhalten ADAC Mitglieder Preisvorteile.

Sascha Coccorullo, Leiter New Business, Strategie und Marktforschung ADAC SE (im Bild Mitte), Ralph Missy, Co-Founder e-mobilio GmbH (rechts im Bild), Denis Reichel, Co-Founder e-mobilio GmbH (links im Bild) Bildrechte: ADAC SE

„Die Auswahl der richtigen Wallbox ist für Elektroautofahrer ein wichtiger Schritt, um ihre künftige Mobilität bezahlbar und zukunftssicher auszurichten. Dies gilt vor allem in Zeiten des Umbruchs. Wir bieten unseren ADAC Mitgliedern nicht nur Produkte, sondern auch kompetente Beratung und Vernetzung mit anderen wichtigen Komponenten, die für die Elektromobilität wichtig sind,“ so Sascha Coccorullo, Leiter New Business, Strategie und Marktforschung bei der ADAC SE. „Mit dem E-Kaufberater werden ADAC-Mitglieder beim Kauf der Ladetechnik unterstützt, und zwar abgestimmt auf ihre individuellen Lade- und Mobilitätsbedürfnisse.“

Größter digitaler Kaufberater

go-e Charger Gemini flex Bildrechte: go-e / e-mobilio
Fotograf: ADAC SE

„Mit der Erfahrung aus über 200.000 durchgeführten digitalen Kaufberatungen verfügen wir über ein umfangreiches Kundenverständnis für einen optimalen Umstieg zur Elektromobilität. Wir danken dem ADAC für sein Vertrauen in unser Angebot und sind stolz, einen solch starken Partner an unserer Seite zu haben“, kommentiert Ralph Missy, Co-Founder von e-mobilio, die künftige Zusammenarbeit.

Installationscheck vor Ort oder per Video-Call

Heidelberg Amperfied Home Eco Bildrechte: Kathrein / e-mobilio
Fotograf: ADAC SE

Neben dem digitalen Kaufberater, der Endkunden zur Seite steht, kann auch ein Installations-Check gebucht werden, und zwar sowohl über einen Elektriker vor Ort als auch über einen Video-Call. Mit diesem Service können Privatkunden ihre genauen Installationsbedingungen für die eigene Ladestation bequem, schnell und sicher im Vorfeld des Kaufs klären. Im Anschluss wird die Installation über einen lokalen Partner beauftragt. ADAC Mitglieder profitieren nicht nur bei Beratung und Installation, für ausgewählte Wallboxprodukte gibt es ebenfalls einen Sondertarif, mit dem bis zu 50 Euro gespart werden.

Verschiedene Anwendertypen im Fokus

Bei seinem e-Charge Home Angebot nutzt der ADAC den breiten Erfahrungsschatz von e-mobilio und bietet darauf basierend passgenaue Lösungen für verschiedene Anwendertypen an: Die Wallbox Heidelberg Amperfied Home Eco eignet sich besonders für kostenbewusste „Elektro-Sparfüchse“. Das Modell go-e Charger Gemini flex ist eine mobile Ladestation für Anwender, die öfter den Standort zum Laden wechseln. Über die Wallbox von Kathrein ist optional eine eichrechtskonforme „Anbindung“ für Dienstwagenfahrer möglich. Dieses Produkt verfügt zudem über eine automatische Umschaltungseinrichtung für PV-Anlagen. Die go-e Charger Gemini Wallbox ist auch für ADAC Mitglieder und Verbraucher interessant, für die Börsenstrom mit flexiblen Stromtarifen eine Option darstellt.

ADAC Fahrzeugwelt mit Autos, Strom, Solar und Wallboxen

Für die Nutzung von flexiblen Stromtarifen bietet der ADAC seinen Mitgliedern seit 2023 bereits eine Lösung über den Partner tibber an. Sascha Coccorullo: „Wir denken Elektromobilität niemals nur als Auto. Wir bieten nach Möglichkeit auch immer Vernetzungsmöglichkeiten, etwa mit Sonderkonditionen bei flexiblen Stromtarifen, bei Photovoltaik-Anlagen oder der ADAC Ladekarte“. Alles ist über die Plattform ADAC Fahrzeugwelt einsehbar. Und: selbstverständlich gibt es dort auch Pkw zu ADAC Sonderkonditionen. Gerade diese Vernetzung der Produkte und Services zu maßgeschneiderten Lösungen ist für unsere Mitglieder wichtig,“ betont Coccorullo.

Das Wallbox-Angebot des ADAC ist über www.adac.de/wallbox in der ADAC Fahrzeugwelt ( Auto Leasing – Auto Finanzierung – Auto Abo (adac.de)) verfügbar.

ADAC SE

https://www.adac.de

Ford erneuert den SUV-Bestseller Kuga

Der erfolgreiche Ford Kuga erhält eine umfassende Produktaufwertung. Das in Europa für Europa entwickelte SUV-Modell tritt ab Sommer 2024 mit einem aufgefrischten Design, nochmals verbesserter Konnektivität und weiteren hochmodernen Assistenzsystemen an.

Ford erneuert den SUV-Bestseller Kuga. Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Motorenseitig konzentriert sich der Bestseller auf elektrifizierte Antriebe. Sie vereinen eine besondere Verbrauchseffizienz mit begeisterndem Temperament. Der allradgetriebene Kuga Hybrid AWD kann als Vollhybrid mit einer Tankfüllung rund 900 Kilometer weit kommen.

Beide Modellversionen dürfen gebremste Wohnwagen, Boots- oder Pferdeanhänger mit einem Gesamtgewicht von 2,1 Tonnen ziehen – eine Steigerung um mehr als 30 Prozent und ein Bestwert in diesem Segment. Als dritte Motorisierung bietet Ford für den neuen Kuga einen 1,5 Liter großen EcoBoost-Turbobenziner an, der 110 kW also 150 PS leistet.

Der neue Ford Kuga mit verbesserten Hybridantrieben und höchster Anhängelast
Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Im Interieur überzeugt der neue Kuga insbesondere mit einer nochmals verfeinerten Konnektivität. So geht die jüngste Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems5. Ford SYNC 4 zum Beispiel mit der doppelten Rechnergeschwindigkeit des Vorgängermodells und einem 13,2 Zoll großen Touchscreen an die Arbeit.

Der neue Ford Kuga mit 13,2-Zoll Touchscreen und Ford SYNC 4
Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Über das bordeigene 5G-Modem stellt es eine blitzschnelle Datenverbindung zum Internet her. Dies kommt auch dem Cloud-basierten Navigationssystem zugute.
Mit seinen hochmodernen Komfort- und Sicherheitsassistenzsystemen macht der neue Ford Kuga das Fahren unter allen Bedingungen noch leichter und einfacher. Die aktuellste Version der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage etwa kann das Tempo jetzt auch vor Kurven oder Abzweigen per Bremseingriff automatisch anpassen. Die virtuelle 360-Grad-Kamera bildet beim Einparken einen Blick aus der Vogelperspektive auf dem Onboard-Monitor ab. Er macht bei Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h verdeckte Hindernisse sichtbar und selbst das Anhängen eines Trailers zum Kinderspiel.
Hochentwickelte Lichttechnologie weist dem Kuga-Fahrer auch bei Dunkelheit und schwierigen Sichtverhältnissen sicher den Weg. Ab Werk verfügt das neue SUV-Modell über LED-Hauptscheinwerfer mit Fernlicht-Assistent. Optional stehen LED-Matrix-Scheinwerfer mit Dynamic-Pixel-Funktion zur Verfügung.

Ford-Werke GmbH

http://www.ford.de

Spielzeit-Konzert im Händel-Haus

Diesen Samstag, den 20.01.2024, spielen Barbara Heindlmeier und das Ensemble „La Ninfea“ um 17:00 Uhr im Kammermusiksaal des Händel-Hauses.

Im Mittelpunkt des Konzertes namens „Gentleman for a day“ stehen Werke von Händel, Purcell, Playford u. a., gespielt auf historischen Instrumenten.

Die Tickets zu je 15€ (ermäßigt 10€) berechtigen am Konzerttag auch zum freien Eintritt in das Museum. Sie können an der Museumskasse im Händel-Haus oder an der Abendkasse erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Händel-Hauses.

Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)

Tel.:     +49 (0) 345/50090 126
Fax:     +49 (0) 345/50090 416
E-Mail: presse@haendelhaus.de

www.haendelhaus.de

Europe auf der Parkbühne in Leipzig

Wann? Am 28.07.2024 auf der Parkbühne in Leipzig

2023 ist es 40 Jahre her, dass die schwedischen Rock-Ikonen EUROPE ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichten.

Um diesen Meilenstein zu feiern, war die Band im September/Oktober auf Tournee in der Schweiz, Italien, Deutschland, Norwegen, Schweden, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. Die Band, die Millionen von Alben verkauft hat und 1986 mit dem legendären „The Final Countdown“ in 25 Ländern einen Nummer-1-Hit landete, wurde 2022 von YouTube als erste schwedische Band ausgezeichnet, die eine Milliarde Aufrufe für einen Song verzeichnen konnte.

Europe – The Final Countdown (Official Video)

Joey Tempest: „Danke an euch da draußen – wir fühlen uns geehrt, dass wir heute noch hier sind, Platten machen und durch die Welt touren. Vor 40 Jahren hatten wir diesen Traum und hier sind wir 11 Alben später.“
Im Juli 2024 kommt die Band auch nach Deutschland

Der allgemeine Vorverkauf startet am Dienstag, 16.01.2024. Die Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen und wie immer sicher und direkt beim Veranstalter unter www.mawi-concert.de erhältlich.
Tickethotline 0341 – 98 000 98.

DAV fordert Retaxfreiheit für E-Rezepte bis Ende 2024

Berlin (ots) Seit Jahresbeginn hat die Anzahl der verordneten E-Rezepte deutlich zugenommen. Durch die neu hinzu gekommene E-Rezept-Pflicht für Arztpraxen hat sich die Zahl der ausgestellten E-Verordnungen seit dem 1. Januar um rund 15 Millionen gesteigert.

Anke Rüdinger, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): „Der Anteil der E-Rezepte, die auf dem Verordnungsweg oder im Abgabeprozess komplett hängenbleiben, ist minimal. Trotzdem gibt es noch zu oft Schwierigkeiten, die die Arbeit der Apothekenteams in Zeiten der Lieferengpass-Krise zusätzlich erschweren und die Versorgung der Patientinnen und Patienten verlangsamen.“ Bildrechte: ABDA/DAV Fotograf: Erik Hinz

Einige Arztpraxen sind noch unsicher im Umgang mit dem neuen System, außerdem gibt es Probleme bei den ärztlichen Signaturen und dem Ausfüllen von Freitextfeldern auf E-Rezepten. Anke Rüdinger, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), zieht das folgende Fazit: „Der Anteil der E-Rezepte, die auf dem Verordnungsweg oder im Abgabeprozess komplett hängenbleiben, ist minimal. Trotzdem gibt es noch zu oft Schwierigkeiten, die die Arbeit der Apothekenteams in Zeiten der Lieferengpass-Krise zusätzlich erschweren und die Versorgung der Patientinnen und Patienten verlangsamen.“

„Wenn Ärzte für die Signatur der Verordnungen beispielsweise die sogenannte Stapelsignatur verwenden, können die E-Rezepte teils erst mehrere Stunden nach dem Arztbesuch in der Apotheke abgerufen werden. Bei der Eintragung der ärztlichen Berufsbezeichnung kommt es häufig zu Fehlern in den Datensätzen der Verordnungen, die gegebenenfalls eine Neuausstellung erforderlich machen. Damit sich die Situation für die Patientinnen und Patienten schnell verbessert, stehen wir derzeit sowohl mit dem Bundesgesundheitsministerium, der gematik, aber auch mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Kontakt“, so Rüdinger.

Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass zwei Allgemeine Ortskrankenkassen (AOKn) darauf verzichten, E-Rezepte, bei denen die Berufsbezeichnung fehlt oder unkorrekt angegeben ist, zu retaxieren, den Apotheken also die Vergütung dafür zu streichen. Rüdinger dazu: „Es darf nicht passieren, dass die ohnehin schon wirtschaftlich unter Druck stehenden Apotheken auf ihr Honorar verzichten müssen, weil die Arztpraxen bei der Implementierung des E-Rezept-Systems fehlerhafte Verordnungen ausstellen. Wir begrüßen es daher sehr, dass zwei große Krankenkassen nun darauf verzichten, E-Rezepte in diesen Fällen zu beanstanden.“ Die DAV-Vizechefin fordert nun: „Es wäre sehr hilfreich, wenn sich das gesamte Krankenkassenlager dem anschließt und in der Startphase des E-Rezeptes gänzlich auf Retaxationen verzichtet. Eine solche Friedenspflicht sollte mindestens bis Ende 2024 andauern und verlängert werden, wenn sich die Fehleranzahl bis zum Ende des Jahres nicht deutlich verringert hat.“

Was die grundsätzliche Stabilität der Versorgung betrifft, zeigt sich Rüdinger zuversichtlich: „Schon in der Pandemie haben die Apotheken beispielsweise beim Aufbau von Testzentren, den Impfzertifikaten und der Herstellung von Desinfektionsmitteln gezeigt, wie flexibel und schnell sie auf Notstände und Systemänderungen reagieren – auch beim E-Rezept zeigt sich, dass die Apotheken, teilweise allerdings mit großem Mehraufwand, die Arzneimittelversorgung trotz eines gesamten Systemumbruchs aufrechterhalten. Sollten sich einzelne Patientinnen und Patienten trotzdem noch unsicher fühlen, können sie ihren Arzt oder ihre Ärztin jederzeit nach einem Ausdruck des E-Rezeptes fragen – die Arztpraxen sind gesetzlich dazu verpflichtet, auf Wunsch der Patientinnen und Patienten solche Ausdrucke zur Verfügung zu stellen.“

Mehr Informationen unter www.abda.de

Neue Fraunhofer-Studie: Flexible Arbeit, Künstliche Intelligenz und Roboter bestimmen auch bei Dienstleistungen die Zukunft

Homeoffice, Coworking und Vier-Tage-Woche auf dem Vormarsch

Berlin (ots) Der massive Fach- und Arbeitskräftemangel stellt die deutschen Gastgeber vor immer neue Herausforderungen und erzeugt dringenden Handlungsbedarf. Schon heute zeichnet sich ab, dass im Gastwelt-Ökosystem – bestehend aus den Wirtschaftszweigen Tourismus, Travel, Hospitality und Foodservice – bis zum Jahr 2030 zusätzlich bis zu 600.000 Beschäftige altersbedingt ausscheiden und damit fehlen werden, so das Ergebnis der neuen „Next-Work“-Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) im Auftrag der Tourismus-Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG).

Studienautorin Prof. Dr. Vanessa Borkmann, Denkfabrik-Chef Dr. Marcel Klinge und Dr. Christoph Schneider von der International Work Group (IWG) stellten die Berlin die brandneue Next-Work-Untersuchung des Fraunhofer IAO vor (von links).
Bildrechte: Denkfabrik Zukunft der Gastwelt Fotograf: DZG

Die Untersuchung verdeutlicht, dass der Industriesektor vor einer tiefgreifenden Transformation steht: Nur durch neue Arbeitsmodelle und -orte, mehr Flexibilität sowie konsequente Digitalisierung und Automatisierung können die 250.000 Gastweltbetriebe in Deutschland ökonomisch bestehen und ausreichend Personal an sich binden, so das zentrale Fazit.

Die aus Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie bestehende Gastwelt bildet mit 5,8 Mio. Erwerbstätigen (jeder achte Mitarbeiter) eine zentrale Säule des inländischen Arbeitsmarktes. Jedoch ist sie spätestens seit der Corona-Pandemie von einem immer härteren Fach- und Arbeitskräftemangel betroffen. Herausfordernde Arbeitsbedingungen, ein „schlechtes“ Image in der Öffentlichkeit sowie – im Vergleich zu anderen Dienstleistungsbranchen – geringere Löhne sorgen für eine gefährliche Negativspirale: So sind derzeit über 40 Prozent der offenen Stellen in der Hospitality unbesetzt. Hinzu kommen eine überdurchschnittliche Mitarbeiterfluktuationen (u.a. durch das Saisongeschäft) und die Tatsache, dass sich die Zahl der begonnenen Ausbildungen in den vergangenen Jahren fast halbiert hat.

Neue Arbeitszeitmodelle, mehr Homeoffice und Eigenverantwortung steigern Attraktivität

In ihrer gemeinsamen Studie „Next Work im Business-Ökosystem der 360° Gastwelt“ betonen Fraunhofer IAO und DZG die dringende Notwendigkeit einer Transformation der Arbeitswelt im Dienstleistungssektor und verdeutlichen dies am Beispiel der Gastwelt-Industrie. Im Mittelpunkt stehen dabei alternative Arbeitsmodelle, mit denen die inhaltliche, örtliche und zeitliche Flexibilität der Arbeit erhöht und damit die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber spürbar gesteigert werden kann, z.B. durch noch flexiblere Arbeitszeiten, erweiterte Homeoffice-Angebote, mehr Coworking und Nutzung von Shared Offices, Workation sowie abwechslungsreichere Arbeitsinhalte in den Betrieben vor Ort.

Bezeichnenderweise sind mit den in der Gastwelt derzeit vorhandenen flexiblen Arbeitsmodellen aktuell „nur“ vier von zehn der Erwerbstätigen zufrieden (43 Prozent). „Der Hospitality-Sektor hat derzeit einen Homeoffice-Anteil von 2,4 Prozent, hier ist also noch Luft nach oben“, betont Dr. Marcel Klinge, Vorstandssprecher der Denkfabrik. Die Studie weist zudem mit 14,25 Millionen jährlichen Überstunden auf eine massive Schieflage mit potenziell gravierenden Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und Motivation hin. Die Wissenschaftler unterstreichen, dass neben mehr Flexibilisierung und Offenheit – z.B. bei der Vier-Tage-Woche -, konsequente Digitalisierung und Automatisierung zur Entlastung der Arbeitnehmenden und Erhöhung der betrieblichen Wertschöpfung einen entscheidenden Beitrag leisten könne und damit für die Branche eine zentrale „Hausaufgabe“ darstelle. „Roboter, die Geschirr abräumen, bei Events servieren und Kochtätigkeiten übernehmen, 24-h-Automaten, die Minibars in Hotels ersetzen, und Künstliche Intelligenz, die Schichteinteilungen, Reservierungen und den Wareneinkauf übernimmt oder bei Buchungen im Reisebüro unterstützt, sind nur einige Beispiele, in welche Richtung es ganz sicher gehen wird“, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete.

Dienstleistungssektor muss bei der Arbeitsgestaltung radikal umdenken

„Vor allem die vielen kleineren und mittleren Unternehmen der Gastwelt stehen vor einer entscheidenden Weichenstellung: Wollen sie weiterhin wirtschaftlich erfolgreich sein und für ein hohes Serviceversprechen stehen, dann ist in der Arbeitsgestaltung ein radikales Umdenken erforderlich“, betont Prof. Dr. Vanessa Borkmann, federführende Wissenschaftlerin und Initiatorin des Innovationsnetzwerks „FutureHotel“ des Fraunhofer IAO anlässlich der Präsentation der Studie. „Um wieder mehr neue Talente für uns zu gewinnen und Mitarbeitende langfristig zu halten, müssen wir überkommene Arbeitsmodelle hinter uns lassen und ein Umfeld schaffen, das Mitarbeitende motiviert, Freiräume schafft und Eigenverantwortung fördert“, so Borkmann weiter.

Förderbank und Halbjahres-Arbeitszeitkonten: Ampel kann bei Transformation unterstützen

Die vorliegende Studie zeige, wo man aktuell stehe, welche neuen Wege eingeschlagen werden müssten, und mache auch Mut. DZG-Sprecher Klinge: „Die Botschaft lautet, dass der unvermeidliche Wandel, in dem unsere Unternehmen sich bereits befinden, erfolgreich bewältigt werden kann und praxisnahe Lösungen vorhanden sind. Aber auch die Bundespolitik kann bei diesem anspruchsvollen Transformationsprozess mithelfen, indem sie z.B. eine deutschlandweite Gastwelt-Förderbank für Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung einrichtet, die Wochenarbeitszeit flexibilisiert, Halbjahres-Arbeitszeitkonten ermöglicht sowie Überstunden steuer- und abgabenfrei stellt“. Zudem sei es branchenintern wichtig, dass die Bedürfnisse von Gästen und Mitarbeitenden künftig gleichwertig behandelt werden, betont Klinge.

Die Next-Work-Studie kann über die Webseite der Denkfabrik kostenfrei abgerufen werden: bit.ly/next_work

Die Präsentation der Studie (Kurzfassung) durch Prof. Vanessa Borkmann finden Sie hier: bit.ly/next_work_präsentation

Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG)

http://www.zukunft-gastwelt.de

Grüne Woche 2024: Nachhaltige Landwirtschaft auch ohne Subventionen?

ErlebnisBauernhof zeigt die Zukunft der deutschen Agrarbranche

Berlin (ots) Die deutsche Landwirtschaft steht seit einigen Wochen wegen der gekürzten Agrarsubventionen und den daraus resultierenden „Bauernprotesten“ im Fokus der Medien.

Joachim Rukwied (Bauernpräsident) im Gespräch mit Ralf Lenge (John Deere) zu alternativen Antriebsstoffen auf der Grünen Woche 2023.
Bildrechte: Forum Moderne Landwirtschaft e.V. Fotograf: Annette Birkenfeld

Dabei stellen nicht die reduzierten Subventionen das Hauptproblem für die Agrarindustrie dar. Vielmehr beschäftigt sie die mangelnde Planungssicherheit und fehlende langfristige Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft. Landwirte wissen schlichtweg nicht, wie es weitergeht. Themen, die auch die Gesamtbevölkerung betreffen.

Lea Fließ, Geschäftsführerin vom Forum Moderne Landwirtschaft, hebt hervor, dass die aktuellen Demonstrationen der Landwirtinnen und Landwirte den dringenden Gesprächsbedarf zwischen der Agrarbranche, der Politik und der Gesellschaft verdeutlichen. Die Agrarwirtschaft befinde sich in einem Transformationsprozess zu einer modernen und klimaneutralen Landwirtschaft. Dafür müssten die Agrarbetriebe bereits vor den angekündigten Subventionen einen Spagat schaffen: Tiere klimafreundlich zu halten und zeitgleich ökonomisch zu bleiben. Innovative Verfahren seien sehr kosten- und zeitintensiv und mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden. Ein Beispiel ist die Einführung von alternativen erneuerbaren Antriebsstoffen.

Ein zentrales Thema, das auch auf dem ErlebnisBauernhof vom 19. bis 28. Januar im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2024 diskutiert wird.

Unter dem Motto „Ernährung sichern. Natur schützen.“ bietet das Forum Moderne Landwirtschaft einen Ort für den direkten Austausch von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft.

„Wir sehen den ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche dabei vor allem als eine Dialogplattform und laden Politik, Medien und Bevölkerung zu Gesprächen mit der Branche ein“, sagt Fließ.

Unter anderen werden auch Bundesagrarminister Cem Özdemir und der Bauernpräsident Joachim Rukwied auf der Messe erwartet.

Melden Sie sich gerne zu einen der Pressetermine an. Infos dazu weiter unten.

Biogas, Pflanzenöl und Strom: Erneuerbare Antriebsenergien als Alternative zum Agrardiesel

Nicht nur wegen der angekündigten Kürzungen der Agrardiesel-Subventionen werden alternative Antriebe für Landmaschinen immer wichtiger. Die deutsche Landwirtschaft will nachhaltiger und klimaneutraler werden, deshalb entwickeln auch immer mehr Landmaschinenhersteller innovative Technologien, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Auf dem ErlebnisBauernhof können Besucherinnen und Besucher vier Traktoren mit unterschiedlichen Lösungen für Agrardieselalternativen besichtigen:

New Holland präsentiert einen Traktor, der mit Biomethan betrieben wird. John Deere und Claas zeigen, dass auch Biokraftstoffe wie Pflanzenöl ein möglicher Ersatz für Diesel sein können. Und Fendt hat einen E-Traktor entwickelt, der mit einer Batteriekapazität von 100 kWh rund fünf Stunden auf dem Feld arbeiten kann. Durch innovative, klimafreundliche Mobilitätskonzepte wären Landwirtinnen und Landwirte in Zukunft nicht mehr nur auf Agrardiesel angewiesen und könnten mit den neuen Technologien einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen.

„Auf dem ErlebnisBauernhof wollen wir den Mehrwert für die Bevölkerung aufzeigen, den Digitalisierung, Innovationen und Transparenz entlang der Wertschöpfungskette bieten, um mithilfe der Landwirtinnen und Landwirte die weltweite Ernährung zu sichern und dem Klimawandel zu begegnen“, so Fließ. Das Forum Moderne Landwirtschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung über die Lebensmittelerzeugung auf dem Acker und im Stall zu informieren. Bei Verbraucherinnen und Verbrauchern besteht dazu häufig eine Informationslücke.

Innovationen fördern Klimaschutz

„Auf dem ErlebnisBauernhof wollen wir den Mehrwert für die Bevölkerung aufzeigen, den Digitalisierung, Innovationen und Transparenz entlang der Wertschöpfungskette bieten, um mithilfe der Landwirtinnen und Landwirte die weltweite Ernährung zu sichern und dem Klimawandel zu begegnen“, so Fließ weiter. Das Forum Moderne Landwirtschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung über die Lebensmittelerzeugung auf dem Acker und im Stall zu informieren. Bei Verbraucherinnen und Verbrauchern besteht häufig eine Informationslücke dazu.

Obwohl das Halten von Nutztieren oft als Hauptverursacher der globalen Erwärmung genannt wird, zeigt das Umweltbundesamt (UBA), dass nur 5 Prozent der Gesamtemissionen in Deutschland in der Landwirtschaft entstehen. Dieser Anteil sinkt kontinuierlich, nämlich um 28 Prozent seit 1990. Neue Entwicklungen ermöglichen es, die Haltungsbedingungen präzise zu steuern und führen so zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und reduzierten negativen Umweltauswirkungen.

Investitionen, Forschung und der Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern und Politik sind hier weiterhin besonders wichtig. „Die Landwirtschaft in Deutschland ist im Wandel. Sie wird effizienter – gerade auch mit Blick auf Umwelt- und Klimaschutz sowie Tierwohl. Planungssicherheit, auch auf Seiten der Politik, ist dabei besonders entscheidend“, verdeutlicht die Geschäftsführerin vom Forum Moderne Landwirtschaft. Bei den aktuellen Protesten geht es den Bäuerinnen und Bauern also nicht primär ums Geld, sondern um eine stabile Politik, die eine Zukunftsperspektive für innovative und nachhaltige Betriebe schafft.

Echte Landwirtinnen und Landwirte treffen

Das Forum Moderne Landwirtschaft bietet unter anderem mit dem ErlebnisBauernhof eine Plattform zum Austausch aller Akteure an. Besucherinnen und Besucher erfahren in Halle 3.2 an den Ständen rund um die Tierhaltung, in welchen Disziplinen unsere Tiere schon heute Weltmeister sind und wie Tierwohl in der Landwirtschaft bereits praktiziert wird. Ob aus dem Stall oder vom Feld – auf dem ErlebnisBauernhof treffen sie auf echte Landwirtinnen und Landwirte. Die AgrarScouts informieren über aktuelle landwirtschaftliche Themen und berichten von ihrem Alltag auf dem Hof.

Gemeinsam mit mehr als 35 Partnerorganisationen aus der Agrarbranche, wird gezeigt, wie es der Landwirtschaft in Deutschland gelingt, unsere Ernährung mit hochwertigen, bezahlbaren Lebensmitteln zu versorgen. Und gleichzeitig das Tierwohl zu fördern, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und unseren Naturhaushalt zu schützen.

Die deutsche Landwirtschaft befindet sich im Wandel und steht in einem Spannungsfeld zwischen Innovationen, Bürokratie, Klimawandel und Tierwohl.

Mehr Effizienz bei gleichzeitig mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl und der Wiederherstellung der Natur. Aktuelle Unsicherheiten, wie extreme Wetterbedingungen oder politische Entscheidungen, erschweren jedoch eine langfristige Planung. Eine umweltbewusste Landwirtschaft benötigt eine verantwortungsvolle Tierhaltung, dazu gehören planungssichere Rahmenbedingungen und die Unterstützung aus der Bevölkerung und der Politik.

Unsere Pressetermine:

17. Januar, 9:30 – 09:50 Uhr

Messe Berlin, Halle 3.2 Stand 223

Thema: Erlebnisbauernhof „Ernährung sichern. Natur schützen.“

Erfahren Sie mehr über den ErlebnisBauernhof und seine mehr als 35 Partner

Im Gespräch: Joachim Rukwied (Bauernpräsident), Lea Fließ (Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft)

18. Januar, 16:00 – 17:00 Uhr

Messe Berlin, Messegelände, Halle 6.3, Pressezentrum, Pressekonferenz-Raum

Thema: Moderne Nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland braucht die Tierhaltung

Entdecken Sie, wie moderne Tierhaltung zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beiträgt.

Im Gespräch: Dr. Dirk Köckler (Vorstandsvorsitzender, AGRAVIS Raiffeisen Ag), Jörg Migende (Hauptgeschäftsführer, Deutscher Raiffeisenverband), Kerstin Wriedt (Geschäftsführerin, Initiative Milch), Lea Fließ (Geschäftsführerin, Forum Moderne Landwirtschaft e.V.) und Dr. Malte Rubach (Ernährungswissenschaftler), sowie Sebastian Horn (Landwirt aus Nordrhein-Westfalen).

19. Januar, 10:30 – 12:00 Uhr

Messe Berlin, Halle 3.2 Stand 229 / Studiobühne

Thema: Verleihung Innovationspreis im Rahmen der Eröffnung des ErlebnisBauernhofs

Seien Sie dabei, wenn innovative Akteure der Branche für ihre Beiträge zur nachhaltigen Landwirtschaft ausgezeichnet werden.

Auf der Bühne: Cem Özdemir (Landwirtschaftsminister), Lea Fließ (Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft), Joachim Rukwied (Bauernpräsident), Kai Wegner (Regierender Bürgermeister Berlin), Dr. Mario Tobias (Messe Berlin), Dr. Christian von Boetticher (Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.), sowie die Finalisten des Innovationspreises.

Forum Moderne Landwirtschaft e.V.

http://www.forum-moderne-landwirtschaft.de

Mythos: Gesunde Gerichte im Restaurant unmöglich?

Frankfurt am Main (ots) OpenTable führt die Top 50 Restaurantliste mit gesunden Gerichten basierend auf Gästefeedback ein und hilft Gästen, ihre Neujahrsvorsätze einzuhalten.

Eine von OpenTable in Auftrag gegebene Verbraucherstudie zeigt, dass der beliebteste Neujahrsvorsatz der Deutschen im Jahr 2024 darin besteht, sich gesünder zu ernähren (57 %), gefolgt von weniger Geld ausgeben/mehr sparen (48 %) und mehr reisen (42 %).* Im Gegensatz zur Annahme, die viele Menschen vielleicht haben, ist gesünderes Essen im Restaurant möglich. Um Gästen bei der Einhaltung ihrer Neujahrsvorsätze für eine gesündere Ernährung zu helfen und ohne dabei auf hervorragendes Essen zu verzichten, stellt

Happy people sharing their healthy lunch Bildrechte: Getty Images
Fotograf: Violeta Stoimenova

OpenTable die Top 50 Restaurants mit gesunden Gerichten in Deutschland 2024 vor. Die Liste basiert auf der Analyse von über 490.000 Gästebewertungen und weiterer Faktoren, darunter Beurteilungen und der Prozentsatz von Restaurantbewertungen, die von Gästen mit dem Etikett „gesund“ versehen wurden.** Die Liste bietet eine Vielzahl von Lokalen, darunter mehrere vegane Restaurants, Fisch- und Meeresfrüchte-Restaurants und Cafés, die sowohl herzhafte als auch leichtere Optionen anbieten.

Entdecken von gesünderen Restaurantoptionen, die das Budget schonen

Obwohl die Deutschen Neujahrsvorsätze fassen, scheinen sie ihre guten Vorsätze nicht allzu ernst zu nehmen – 26 % der Befragten haben angegeben, dass sie sich wahrscheinlich nicht daranhalten werden. Restaurants könnten dabei eine wichtige Rolle spielen, denn die Hälfte (51 %) der Deutschen gibt an, dass sie weniger auswärts essen würden, wenn sie versuchen, sich gesünder zu ernähren. Sogar 61 % glauben, dass gesunde Mahlzeiten in Restaurants teurer sind.* Mit der neuen OpenTable-Liste finden Gäste erschwingliche und sogar unerwartete, gesündere Optionen sowie Mahlzeiten für 30 EUR und weniger pro Person***. Zum Beispiel im MOMO Ramen in Hamburg, das eine Vielzahl von wärmenden Ramen anbietet, oder im Restaurant Vierwasser in Fürstenfeldbruck, wo sich Gäste für ein perfekt zubereitetes Lachsfilet entscheiden können.

„Die Studie zeigt, dass es sich für Verbraucherinnen und Verbraucher oft schwierig gestaltet, Restaurants zu finden, die gesündere Optionen anbieten. Mit Hilfe unserer ersten Top 50 Restaurantliste mit Fokus auf gesunden Mahlzeiten, die Lokale enthält, die von Gästen als gesündere Option befürwortet wurden, hoffen wir, Gäste zu inspirieren, das perfekte Lokal für ihre Bedürfnisse zu finden.“, sagt Lea Stadler, Director of Global Sales and Services bei OpenTable in Deutschland. „Über ganz Deutschland verteilt gibt es viele Lokale, die leichtere Gerichte in verschiedenen Küchenrichtungen – von asiatisch bis europäisch – anbieten und ihren Gästen diese mit fachmännischer Technik und viel Hingabe zum Aroma servieren.“

Perfekte Restaurants zur Feier des Veganuary

Den Veganuary, bei dem man den ganzen Januar über auf pflanzliche Ernährung umstellt, gibt es nun bereits seit zehn Jahren. Eine neue Verbraucherstudie zeigt, dass 40 % der Deutschen in diesem Jahr in Erwägung ziehen, anlässlich des Veganuary oder als Teil einer gesünderen Ernährungsweise im neuen Jahr vegan oder vegetarisch zu essen. Wer einen neuen Lieblingsort für vegane oder vegetarische Gerichte entdecken möchte, findet in ganz Deutschland mehrere, darunter das Alex Kitchen Husum in Norddeutschland, NENI Hamburg oder SIGGIS v/gan dine & co – Gärtnerplatzviertel in München.

Weitere Ergebnisse der Verbraucherstudie zu den Essensgewohnheiten im neuen Jahr finden Sie hier sowie die Top 50 Restaurantliste mit gesunden Gerichten in Deutschland hier.

*Methodik der Verbraucherstudie

Eine Online-Umfrage wurde von PureSpectrum unter 2.000 Verbraucher*innen in Deutschland durchgeführt, die in ihrer Freizeit gerne in Restaurants essen gehen. Die Daten wurden anteilig nach Großstädten gewichtet, um einen direkten Vergleich zu ermöglichen. Deutschland wurde als einer von acht Märkten in eine Multimarktstudie einbezogen, bei der 16.000 Teilnehmer*innen zum Thema gesunde Ernährung und gesunde Restaurants befragt wurden. Die Feldforschung fand zwischen dem 13. und 27. November 2023 statt.

**OpenTables Top 50 Restaurants mit gesunden Gerichten in Deutschland 2023 Methodik

Die Liste der OpenTable Top 50 Restaurants mit gesunden Gerichten in Deutschland für 2024 wurde basierend auf mehr als 490.000 Gästebewertungen auf OpenTable und unter Berücksichtigung weiterer Faktoren für den Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 erstellt. Restaurants, die eine Mindestanzahl an Gästebewertungen aufweisen, wurden berücksichtigt und anhand einer Zusammenstellung einzigartiger Datenpunkte bewertet. Die Datenpunkte umfassen Gästebewertungen, den Prozentsatz an Fünf-Sterne-Bewertungen, die Anzahl der eingestellten Benachrichtigungen, den Prozentsatz an Reservierungen, die im Voraus getätigt wurden, sowie direkte Suchen. Die Faktoren wurden gewichtet, um eine Gesamtbewertung zu erhalten. Die qualifizierten Restaurants wurden daraufhin anhand des Prozentsatzes der Bewertungen, die mit dem Etikett „gesund“ versehen wurden, geordnet. Die Restaurantliste wird alphabetisch und nicht in geordneter Reihenfolge präsentiert. Die Küchen-Kategorien werden von Restaurants selbst bestimmt.

Über OpenTable

OpenTable, ein weltweit führender Anbieter von Restauranttechnologie und Teil der Booking Holdings, Inc. (NASDAQ: BKNG ), hilft 55.000 Restaurants, Bars, Weingütern und anderen Veranstaltungsorten weltweit, 1,6 Milliarden Sitzplätze pro Jahr zu belegen. OpenTable unterstützt Reservierungen, Erlebnisse, Zahlungen, Gästeeinblicke und Restaurantabläufe und ermöglicht es Restaurants, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können: großartige Gastfreundschaft zu bieten.

OpenTable

http://www.opentable.de

Der neue Tourneo Courier: Das jüngste Mitglied der Multifunktions-Fahrzeugfamilie von Ford stellt sich vor

KÖLN / Sitges (ots) Starkes Design außen und viel Platz sowie praktische Detaillösungen innen: Der neue Ford Tourneo Courier überzeugt im Alltagsgebrauch und im Freizeiteinsatz

Starkes Design außen und viel Platz innen: Der neue Ford Tourneo Courier überzeugt im Alltagsgebrauch und im Freizeiteinsatz. Bildrechte: Ford-Werke GmbH
  • 44 Prozent größeres Gepäckabteil und üppigere Raumverhältnisse für bis zu fünf Personen
  • Fortschrittliche Konnektivität durch integriertes Internetmodem; digitale Instrumententafel und hochmodernes Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4
  • Drei Ausstattungslinien inklusive Tourneo Courier Active im abenteuerlustigen SUV-Stil
  • 1,0 l Ecoboost-Turbobenziner mit 92 kW (125 PS) und optionaler 7-Gang-Automatik mit Doppelkupplungstechnologie
  • Wegweisende Assistenzsysteme bieten Sicherheit und Komfort auf hohem Niveau

Aktionsreiche Wochenendausflüge mit Freunden und Familie, genug Platz für die Hunde, die Sportausrüstung oder das Equipment für Heimwerker: Aktive Menschen benötigen ein multifunktionales Auto, das ihren vielseitigen Anforderungen gerecht wird und alles mitmacht. Ford hat hierfür eine eigene Modellfamilie: Sie heißt Tourneo und erfreut sich jetzt eines neuen Mitglieds – der jüngsten Generation des kompakten Tourneo Courier*. Der flinke Fünfsitzer gesellt sich zum Tourneo Connect* mit Platz für bis zu sieben Personen und zum Tourneo Custom*, der als Kleinbus sogar bis zu neun Sitzplätze bietet.

Der neue Tourneo Courier ist wie gemacht für die junge Kleinfamilie: innen ein Raumriese, außen mit einer handlichen Länge von weniger als 4,40 Meter perfekt für den Stadtverkehr. Dank seines modernen Karosseriedesigns im SUV-Stil sieht er ausgesprochen schick aus, überzeugt durch seine praktische Robustheit aber auch im Alltag, wenn im geräumigen Kofferraum mehr als nur die Einkaufstaschen aus der Szene-Boutique landen. Vom Band rollt der neue Tourneo Courier im rumänischen Ford Otosan-Werk Craiova. In der hochmodernen Anlage baut Ford auch den Puma*, seinen aktuellen Bestseller in Europa1. Demnächst folgt mit dem E-Tourneo Courier auch eine rein elektrisch angetriebene und damit lokal abgasfreie Version. Sie wird im Laufe des Jahres bestellbar sein.

Starkes Design als Alleinstellungsmerkmal

Schon die ersten Zeichnungen haben die Richtung vorgegeben: Die jüngste Tourneo Courier-Generation hebt sich mit kubischen Proportionen und großen, präzise definierten Fensterflächen von der Masse ab. Sie verdankt ihren starken Charakter auch dem großen, selbstbewusst aufrechtstehenden Kühlergrill mit den integrierten Hauptscheinwerfern, der die markante Fahrzeugbreite nochmals betont.

Starkes Design außen und viel Platz innen: Der neue Ford Tourneo Courier überzeugt im Alltagsgebrauch und im Freizeiteinsatz. Bildrechte: Ford-Werke GmbH

Für die besonders begehrenswerte Active-Ausstattungslinie im SUV-Design gilt dies erst recht. Bei ihr schützen Kunststoffverkleidungen die Radläufe und Flanken, während Front- und Heckpartie jeweils einen Unterfahrschutz erhalten – ein taffer Auftritt für einen unerschrockenen Begleiter durch den rauen Alltag. Hinzu kommen schwarze 17-Zoll-Leichtmetallräder im glanzgedrehten 5-Speichen-Design und eine silberfarbene Dachreling. Auf Wunsch rundet eine Zweifarblackierung mit weißem Dach das attraktive Erscheinungsbild ab. Sie steht in Kombination mit den Karosseriefarben Bursting Green Metallic und Cactus Grey zur Wahl oder in Frost White mit schwarzem Dach.

„Der neue Tourneo Courier soll seinen Nutzern helfen, das Beste aus ihrem Leben zu machen – sei es unterwegs mit Familie und Freunden oder mit den Mountainbikes anstelle der Rückbank an Bord auf dem Weg in die Natur“, betont Amko Leenarts, Design-Direktor von Ford Europa. „Das robuste Exterieurdesign des Tourneo Courier unterstreicht mit den SUV-Anklängen seinen eigenständigen Charakter, während der Innenraum besonders viel Platz bietet. Damit ist der neue Tourneo Courier ein ebenbürtiger Begleiter für den aktiven Lebensstil unserer Kunden.“

Der Innenraum macht das Leben leichter

Immer online: Auch unterwegs führt an einem schnellen und stabilen Zugang ins Internet kein Weg vorbei. Dank des serienmäßig installierten Modems2 stellt dies im neuen Tourneo Courier kein Problem dar. Auch darüber hinaus ist er für die digitale Welt bestens gerüstet. Via Android Auto oder Apple CarPlay3 bindet er geeignete Smartphones drahtlos in sein hochmodernes Kommunikations- und Entertainmentsystems2 Ford SYNC 4 ein. Dieses hält Musik und Podcasts bereit, dient wahlweise aber auch als Navigationssystem. Alle Funktionen lassen sich leicht über den zentralen 8-Zoll-Touchscreen steuern.

Ein digitales Display tritt an die Stelle einer analogen Instrumententafel. Es zeigt dem Fahrer neben der Geschwindigkeit auch bestimmte Verkehrsschilder an, gibt Navigationshinweise oder informiert über ausgewählte Fahrzeugdaten. Die seitlichen Displays lassen sich dabei nach individuellen Vorlieben konfigurieren.

Eine induktive Ladestation5 versorgt das Smartphone drahtlos mit Energie. Alternativ stehen auch USB-Ports im Innenraum zur Verfügung. Für das Smartphone selbst steht ab Werk eine ebenso clevere wie sichere Vorrichtung für Handy-Halterungen neben dem Display bereit. Sie erleichtert die Sichtbarkeit des Geräts, ermöglicht einfachen Zugang und ersetzt nachgerüstete Befestigungen an der Windschutzscheibe oder in den Belüftungsöffnungen. Praktische Ablagen für Trinkflaschen, Taschentücher, USB-Kabel und ähnliche Reiseutensilien in der Mittelkonsole und den Türen ermöglichen es, den Innenraum auch auf längeren Touren aufgeräumt zu halten.

Vollgeladen mit praktischen Ideen und Funktionen

Dank seines optimierten Karosseriedesigns verbindet der neue Tourneo Courier einen attraktiven Auftritt mit einem deutlich großzügiger bemessenen und praktischeren Interieur. Dies gilt für die Fahrgastzelle ebenso wie für das Gepäckabteil. Allein das Kofferraumvolumen legte gegenüber dem Vorgängermodell um 44 Prozent zu4. Bei vorgeklappten und aufgestellten Rücksitzen stehen nun bis zu 2.162 Liter zur Verfügung, die Ladetiefe erreicht bis zu 1,4 Meter – somit gibt es kaum noch einen Grund, beim Packen der eigenen Reisetaschen zu knausern. Kofferraum Vorgängermodell Neuer Tourneo Courier VerbesserungLänge (mm) – 5 Sitze 837 1.002 165 Länge (mm) – 2 Sitze 1.264 1.429 165 Volumen (l) – 5 Sitze 395 (708 bis Dach) 570 (1.188 bis Dach) 175 (480 bis Dach) Volumen (l) – 2 Sitze 875 (1.656 bis Dach) 1.198 (2.162 bis Dach) 323 (506 bis Dach

Die weit aufschwingende Heckschwingtür dient beim Beladen oder auch beim Anziehen der Gummistiefel als Regenschutz. Und wenn die Wanderschuhe nach einer Trekking-Tour durch den Wald ordentlich verschlammt sind? Macht nichts: Dann passen sie perfekt in die neuen Ablagefächer in den Seitenwänden des Kofferraums. Dort reisen sie mit, ohne gleich das Gepäckabteil zu verschmutzen.

Viel Platz gibt es auch für die Passagiere im Fond. Der neue Tourneo Courier bietet auf der Rückbank deutlich mehr Kopf- und Schulterfreiheit als sein Vorgänger. Die Sitze lassen sich im Verhältnis 60/40 vor- und umklappen. Ihre weichen Bezüge bestehen aus einem weichen, technischen Stoff. Er lässt sich leicht reinigen, zeigt sich auch von nasser Kleidung unbeeindruckt und fühlt sich selbst bei winterlichen Außentemperaturen nicht kalt an.

Ebenfalls besonders praktisch: die weit aufgleitenden Schiebetüren. Speziell Eltern, die ihre kleinen Kinder auf den Rücksitzen anschnallen müssen, werden sie schnell lieben lernen. Auch beim Ein- und Aussteigen bieten sie in engen Parklücken deutliche Vorteile – und minimieren das Risiko, benachbarte Autos beim Öffnen der Türen zu beschädigen.

Ford-Werke GmbH

http://www.ford.de

GROßDEMONSTRATION IN BERLIN: Frust-Finale – Bauern und Spediteure blockieren Hauptstadt | WELT News

GROßDEMONSTRATION IN BERLIN: Frust-Finale – Bauern und Spediteure blockieren Hauptstadt | WELT News Es ist der vorläufige Höhepunkt der Bauernproteste. An diesem Montag werden Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vielen Traktoren zu einer Großdemonstration in Berlin erwartet. Unter Landwirten gibt es mächtig Ärger, weil die Bundesregierung Diesel-Vergünstigungen schrittweise streichen will.

https://www.youtube.com/live/CcWJtFJs7Bk?si=DpX8v4jqtS4HPcEs

Die Ampel-Koalition will bisher beim Agrardiesel hart bleiben – macht aber deutlich, sie wolle die Bauern beim Strukturwandel stärker unterstützen, zum Beispiel beim Umbau der Tierhaltung. Worum dreht sich der Streit? Mit Trecker-Korsos machten Landwirte in den vergangenen Tagen quer durch die Republik Front gegen schon abgeschwächte Einsparpläne der Bundesregierung für den Haushalt 2024. Konkret soll die seit mehr als 70 Jahren bestehende Agrardiesel-Begünstigung wegfallen. Noch können sich Betriebe die Energiesteuer teilweise zurückerstatten lassen – mit einer Vergütung von 21,48 Cent pro Liter. Ursprünglich sollte die Hilfe sofort ganz wegfallen. Nun soll sie über drei Jahre auslaufen. Eine zunächst geplante Streichung auch der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge hat die Regierung ganz fallen lassen. Was fordern die Bauern? Der Bauernverband hält die Korrekturen für unzureichend und fordert eine komplette Rücknahme der Mehrbelastungen. «Ein fauler Kompromiss, wie er derzeit auf dem Tisch liegt, kann keine Lösung sein – denn der wird keinen Traktor von der Straße holen», hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied deutlich gemacht. Der Verband setze darauf, dass die Fraktionsvorsitzenden der Ampel bei einem Gespräch mit Bauernverbänden eine Lösung zum Agrardiesel vorlegen. Rukwied sagte: «Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Beim Gespräch am Montag kann es zunächst nur um den Agrardiesel gehen.» Wie ist die Position der Regierung? Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere andere Ampel-Politiker haben angesichts des Proteststurms schon Verständnis und Dialogbereitschaft signalisiert. Konkrete weitere Zugeständnisse beim Agrardiesel waren vorerst aber nicht in Sicht. Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) dringt darauf, der Branche gerade jetzt neue Chancen und Planungssicherheit zu eröffnen – etwa mit einer dauerhaft gesicherten Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung hin zu besseren Bedingungen über eine Tierwohlabgabe. Die FDP signalisierte nun Bereitschaft für eine Tierwohlabgabe, die auch auf Verbraucher umgelegt werden könnte. Die stellvertretende FDP-Fraktionschefin Carina Konrad sagte der «Süddeutschen Zeitung», eine Tierwohlabgabe könnte ein Weg sein, die Landwirte beim Umbau ihrer Ställe verlässlich zu unterstützen. Bei der Demo am Montag redet auch Finanzminister Christian Lindner (FDP). Er dämpfte vorab Erwartungen, dass auf die Subventionsstreichungen komplett verzichtet werde. Lindner sagte am Sonntag, er werde bei der Kundgebung «nicht versprechen können, dass alle Bereiche der Gesellschaft Konsolidierungsbeiträge leisten müssen – nur einer nicht». Die Bundesregierung muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts Milliardenlöcher im Bundeshaushalt stopfen. Was könnten andere Lösungen für die Landwirtschaft sein? Ins Zentrum rücken könnte eine Tierwohlabgabe. Lindner hatte weniger Regulierung und Bürokratie ins Spiel gebracht. Der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil sagte am Sonntag in der ARD, in den Mittelpunkt müsse die Frage gestellt werden, wie es gelingen könne, dass es in Deutschland eine starke Landwirtschaft gebe. «Ich finde, das muss dann auch mehr sein als die Frage Agrar-Diesel. Da geht es um die Marktmacht der Discounter. Da geht es beispielsweise auch um die Frage, wie wahnsinnig viel Bürokratie da im Bereich der Landwirtschaft vorhanden ist, wie die abgebaut werden kann.» Was das aber konkret bedeuten könnte, ist unklar. Bei Bauernvertretern hieß es, die Hiobsbotschaft aus Berlin zum Agrardiesel habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Denn auf vielen Höfen, die sich nach schwierigen Zeiten zuletzt stabilisieren konnten, hat sich seit Jahren einiger Frust aufgestaut. #bauern #deutschland #nachrichtensender Abonniere den WELT YouTube Channel https://www.youtube.com/WELTVideoTV WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzrepo… Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://www.instagram.com/welt.nachri… WELT auf Instagram https://www.instagram.com/welt/

BAUERN-GROßDEMO IN BERLIN: „Die Hauptstadt ist jetzt schon lahmgelegt!“ Landwirte gegen Kürzungen

BAUERN-GROßDEMO IN BERLIN: „Die Hauptstadt ist jetzt schon lahmgelegt!“ Landwirte, Handwerker und Spediteure gemeinsam gegen Kürzungen durch Ampel-Regierung Es ist der vorläufige Höhepunkt der Bauernproteste. An diesem Montag werden Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vielen Traktoren zu einer Großdemonstration in Berlin erwartet.

Unter Landwirten gibt es mächtig Ärger, weil die Bundesregierung Diesel-Vergünstigungen schrittweise streichen will. Die Ampel-Koalition will bisher beim Agrardiesel hart bleiben – macht aber deutlich, sie wolle die Bauern beim Strukturwandel stärker unterstützen, zum Beispiel beim Umbau der Tierhaltung.

Worum dreht sich der Streit? Mit Trecker-Korsos machten Landwirte in den vergangenen Tagen quer durch die Republik Front gegen schon abgeschwächte Einsparpläne der Bundesregierung für den Haushalt 2024. Konkret soll die seit mehr als 70 Jahren bestehende Agrardiesel-Begünstigung wegfallen. Noch können sich Betriebe die Energiesteuer teilweise zurückerstatten lassen – mit einer Vergütung von 21,48 Cent pro Liter. Ursprünglich sollte die Hilfe sofort ganz wegfallen. Nun soll sie über drei Jahre auslaufen. Eine zunächst geplante Streichung auch der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge hat die Regierung ganz fallen gelassen. Was fordern die Bauern? Der Bauernverband hält die Korrekturen für unzureichend und fordert eine komplette Rücknahme der Mehrbelastungen.

«Ein fauler Kompromiss, wie er derzeit auf dem Tisch liegt, kann keine Lösung sein – denn der wird keinen Traktor von der Straße holen», hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied deutlich gemacht. Der Verband setze darauf, dass die Fraktionsvorsitzenden der Ampel bei einem Gespräch mit Bauernverbänden eine Lösung zum Agrardiesel vorlegen. Rukwied sagte: «Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Beim Gespräch am Montag kann es zunächst nur um den Agrardiesel gehen.» Wie ist die Position der Regierung? Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere andere Ampel-Politiker haben angesichts des Proteststurms schon Verständnis und Dialogbereitschaft signalisiert. Konkrete weitere Zugeständnisse beim Agrardiesel waren vorerst aber nicht in Sicht. Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) dringt darauf, der Branche gerade jetzt neue Chancen und Planungssicherheit zu eröffnen – etwa mit einer dauerhaft gesicherten Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung hin zu besseren Bedingungen über eine Tierwohlabgabe. Die FDP signalisierte nun Bereitschaft für eine Tierwohlabgabe, die auch auf Verbraucher umgelegt werden könnte. Die stellvertretende FDP-Fraktionschefin Carina Konrad sagte der «Süddeutschen Zeitung», eine Tierwohlabgabe könnte ein Weg sein, die Landwirte beim Umbau ihrer Ställe verlässlich zu unterstützen. Bei der Demo am Montag redet auch Finanzminister Christian Lindner (FDP). Er dämpfte vorab Erwartungen, dass auf die Subventionsstreichungen komplett verzichtet werde. Lindner sagte am Sonntag, er werde bei der Kundgebung «nicht versprechen können, dass alle Bereiche der Gesellschaft Konsolidierungsbeiträge leisten müssen – nur einer nicht». Die Bundesregierung muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts Milliardenlöcher im Bundeshaushalt stopfen. #bauern #protest #weltnachrichtensender Abonniere den WELT YouTube Channel https://www.youtube.com/WELTVideoTV WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzrepo… Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://www.instagram.com/welt.nachri… WELT auf Instagram https://www.instagram.com/welt/

DAS FUTTERHAUS: Stabile, positive Umsatzentwicklung in 2023

Elmshorn (ots) Mit einer Zuwachsrate von über 6 % verzeichnet der Fachhändler für Tiernahrung und -zubehör DAS FUTTERHAUS erneut eine positive Umsatzentwicklung über dem Vorjahresniveau. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Elmshorn erzielte in Deutschland und Österreich einen Gesamtumsatz von 580 Mio. Euro. Davon entfielen 523 Mio. Euro auf das Geschäft in Deutschland. In Österreich konnte der Umsatz um 5,5 % auf 57 Mio. Euro gesteigert werden.

DAS FUTTERHAUS verzeichnet eine stabile, positive Umsatzentwicklung in 2023.
Bildrechte: DAS FUTTERHAUS-Franchise GmbH & Co. KG Fotograf: Martina van Kann

„Im herausfordernden Marktumfeld zeigt sich der Fachhandel für Tiernahrung und -zubehör weiterhin als robust. Gemeinsam mit unseren Franchisepartnern konnten wir das Umsatzniveau mit solider Wachstumsdynamik fortsetzen“, so DAS FUTTERHAUS-Geschäftsführer Andreas Schulz, zuständig für das Franchisesystem und das Filialgeschäft. „Unserer Strategie folgend haben wir bei klarem Fokus auf das stationäre Geschäft in den vergangenen Monaten weiter in die Digitalisierung investiert. Wir werden künftig vermehrt digitale Lösungen für Kunden anbieten, die einen Mehrwert bieten und damit die Attraktivität unseres stationären Geschäfts erhöhen.“

Starkes Eigenmarkengeschäft

Auch wenn der Druck auf die Marge im Zoofachhandel anhält, zeigten sich Fachhandelsprodukte fürs Heimtier gegenüber Produkten anderer Branchen deutlich preisstabiler. Als Wachstumstreiber bewiesen sich erneut die wiederkehrend hohen Umsätze aus dem Eigenmarkengeschäft der DAS FUTTERHAUS-Unternehmensgruppe. „Mit dem Einstieg in den Non-Food-Bereich im vergangenen Quartal haben wir großes Potenzial für ein dynamisches Wachstum im laufenden Jahr“, so Geschäftsführer Kristof Eggerstedt, verantwortlich für Eigenmarkengeschäft und Marketing. „Darüber hinaus werden wir den Ausbau unserer etablierten Exklusivmarken im Food-Bereich weiter vorantreiben.“ Positiv sei zudem, dass der Fachhandelskunde weiterhin bevorzugt zu Premiumnahrung für sein Tier greife. Dies beziehe sich nicht nur auf die Exklusivmarken, sondern auf das gesamte Fachhandelssortiment im System.

Investitionen in die digitale Infrastruktur

Nach dem Rollout einer neuen Kassenhardware in 2023 startet der Fachhändler zu Beginn des neuen Jahres in die Pilotphase der Einführung einer neuen Kassensoftware. Parallel konnten bereits erste wichtige Teilprojektziele auf dem Weg zur Implementierung einer neuen Warenwirtschaft erreicht werden. „Unsere Investitionen in die digitale Infrastruktur sind wichtige Elemente unserer langfristigen Wachstumsstrategie. Sie unterstützen die positive Entwicklung des Unternehmens nachhaltig“, so der kaufmännische Geschäftsführer Kurt Bisping.

Marktkonzept

Neben dem Ausbau digitaler Services investierte DAS FUTTERHAUS in 2023 mit 14 Neueröffnungen und 25 Umbauten verstärkt ins stationäre Geschäft. „Die Weiterentwicklung unseres Marktkonzeptes ermöglicht unseren Franchisepartnern die modulare Modernisierung ihres Marktes, vielfach ohne Schließzeiten und zu einem adäquaten Invest. Gleichzeitig ist es uns wichtig, mit unseren Neuerungen den Fachhandelsgedanken unseres Unternehmens und das damit verbundene Einkaufserlebnis für den Kunden noch spürbarer zu machen,“ so Andreas Schulz.

Für das Jahr 2024 rechnet die DAS FUTTERHAUS Franchise GmbH & Co. KG erneut mit stabilen Umsatzerlösen. Das Franchiseunternehmen mit 432 Märkten per Ende Dezember 2023 plant rund 20 Neueröffnungen in 2024 in Deutschland und Österreich.

DAS FUTTERHAUS-Franchise GmbH & Co. KG

http://www.futterhaus.de

BPI: Gerade in Zeiten von Lieferengpässen braucht es mehr Therapieangebote

Berlin (ots) Der Bundesgesundheitsminister plant Medienberichten zufolge, die Erstattung von homöopathischen Arzneimitteln im Rahmen von GKV-Satzungsleistungen zu streichen.

In Deutschland werden homöopathische Arzneimittel seit Jahrzehnten im Sinne einer Integrativen Medizin erfolgreich eingesetzt. Bildrechte: Shutterstock
Fotograf: Sergej Lebedev

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum der Bundesgesundheitsminister in der aktuellen Situation langjährig erprobte Therapieoptionen wie zum Beispiel homöopathische und anthroposophische Arzneimittel als Satzungsleistung streichen will. Die Zahl an Arzneimittellieferengpässen steigt, ohne dass die bisherigen kurzfristigen Maßnahmen des Bundesgesundheitsministers fruchten“ sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Den zweiten Winter in Folge erleben wir, dass Karl Lauterbach keine geeigneten Maßnahmen findet, um Versorgungslücken zu schließen – insbesondere nicht bei der Versorgung von Kindern mit Atemwegserkrankungen und Fieber sowie bei der Antibiotikaversorgung. Therapiepluralismus, also die Vielfalt und Verfügbarkeit verschiedener Therapieoptionen wird daher immer wichtiger.“

„Bereits die Versorgungslücke bei Kinder-Fiebersäften in der Erkältungssaison 2022/2023 zeigte, dass die Verfügbarkeit von Ausweichpräparaten wie zum Beispiel pflanzlichen oder homöopathischen Arzneimitteln eine wichtige Therapiealternative unter anderem bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten war“, sagt Joachimsen. „Der schnelle, niedrigschwellige Zugang sowie unkomplizierte Behandlungsbeginn durch sofortigen Erhalt von bewährten und verfügbaren Arzneimitteln der Selbstmedikation, auch aus dem Bereich der Besonderen Therapierichtungen, führt zur schnellen Beschwerdelinderung sowie einer geringeren Chronifizierung und Verschlimmerung einer ursprünglich leichten Erkrankung. Für Patientinnen und Patienten ist die Selbstmedikation in solchen Fällen wichtig: Ihnen bleibt häufig der unnötige Gang in eine Arztpraxis und die Wartezeit erspart“, erklärt Joachimsen.

„Um Arztpraxen und andere pharmazeutische Therapien in versorgungskritischen Situationen zu entlasten, empfehlen wir dringend, diesen erprobten Therapieansatz nicht weiter zu beschneiden. Andernfalls würde der Minister eine ergänzende und in der Regel nebenwirkungsarme Behandlung canceln, die mitunter auch den Einsatz anderer, von Lieferengpässen betroffener Arzneimittel verhindert. Sowohl die Therapievielfalt als auch die freie Therapiewahl seitens der Patientinnen und Patienten wäre eingeschränkt. Dies ist weder im Sinne der Patientinnen und Patienten noch im Sinne einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Obendrein wären die damit verbundenen Kosteneinsparungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung mit gerade einmal zehn Millionen Euro in Relation verschwindend gering. Folglich wäre der Bundesgesundheitsminister gut beraten, sich stattdessen um eine echte Strukturreform zu kümmern, die eine breite Versorgung sichert und zukunftsfähig macht, ohne sie zu verschlechtern“, betont Joachimsen.

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

http://www.bpi.de