Statt zu verbieten, müssen wir vielmehr ermutigen und mit gutem Beispiel vorangehen

Coca-Cola diskutiert mit Verbraucherzentrale, Politik und Verbänden zu Werbeverbot und Zuckerreduktion

Berlin (ots) Wie können wir uns in Zukunft gesünder ernähren? Mehr Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, dafür weniger Fleisch, Zucker, Salz und Fett. Darüber herrscht allgemeiner Konsens. Doch wie schaffen wir die richtigen Rahmenbedingungen, um die Ernährungsstrategie für Deutschland alltagstauglich in die Tat umzusetzen? Darüber haben am Donnerstagabend Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik beim dritten Coca-Cola Real Talk in Berlin diskutiert.

Coca-Cola Real Talk „Ernährungsstrategie & Werberegulierung“ am 20.4.2023 in Berlin. Foto: Svea Pietschmann/Gero Breloer für Coca-Cola

Eröffnet wurde die90-minütige Hybridveranstaltung mit einem Impulsvortrag von Eva Bell, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), über das Gesetz zur Beschränkung von an Kinder gerichtete Werbung, dem Nationalen Aktionsplan „IN FORM“ sowie über die Reduktions- und Innovationsstrategie zu Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln. An der anschließenden Diskussion nahmen teil:

  • Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands
  • Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des deutschen Lebensmittelverbands, sowie
  • Barbara Körner, Präsidentin der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke und Geschäftsführerin der Coca-Cola GmbH.

Weg von der Verbotsdiskussion hin zu gangbaren Alternativen, dafür plädiert Barbara Körner, Präsidentin der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke und Geschäftsführerin der Coca-Cola GmbH. Im Rahmen der Diskussion führte Körner aus, welche Spielräume abseits gesetzlicher Eingriffe bestehen, um das gemeinsame Ziel – eine bessere Ernährung für alle – zu erreichen. „Statt zu verbieten, müssen wir vielmehr ermutigen und mit gutem Beispiel vorangehen. Verantwortungsvolles Marketing ist seit vielen Jahrzehnten ein Eckpfeiler unseres Unternehmens. Auch über die Reformulierung von Produkten können wir viel erreichen: Die Menschen wollen sich gesünder ernähren und weniger Zucker zu sich nehmen. Wir haben das verstanden und antworten mit unserem vielfältigen Sortiment darauf.“

So hat Coca-Cola zwischen 2015 und 2021 den durchschnittlichen Zuckeranteil seiner Erfrischungsgetränke konsequent gesenkt. Bis 2025 soll das Coca-Cola Portfolio in Europa zu 50 Prozent kalorienarm und zuckerfrei sein.

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sieht sowohl die Politik als auch die Unternehmen in der Verantwortung. Sie spricht sich für eine strenge Werberegulierung aus, betrachtet diese zugleich nur als einen Baustein von vielen. Für Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des deutschen Lebensmittelverbands, geht der staatliche Eingriff zu weit. Seiner Meinung nach lässt das vorgelegte Eckpunktepapier der Bundesregierung elementare Fragen offen. Es fehlen klare Definitionen, zum Beispiel was ‚an Kinder gerichtete Werbung‘ bedeute und könne so wie es derzeit formuliert ist darauf hinauslaufen, dass ein Werbeverbot mehr als 70 Prozent aller Lebensmittel beträfe.

Über die Coca-Cola Real Talk Veranstaltungsreihe

Real Talk ist eine Veranstaltungsreihe von Coca-Cola in Europa. In regelmäßigen Diskussionsformaten mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellt sich Coca-Cola Fragen zu Nachhaltigkeit, dem eigenen Portfolio und der unternehmerischen Verantwortung. Dem dritten Real Talk zum Thema Ernährung sind Veranstaltungen zum Thema „Zero Waste – eine Welt ohne Plastik“ und „Net Zero – Wie werden wir klimaneutral“ vorangegangen. Weitere Termine folgen.

Die Veranstaltung in Berlin fand in Kooperation mit F.A.Z. Konferenzen statt.

WEB: http://www.coca-cola-gmbh.de

Bundestag: Cannamedical Patientenbeirat übergibt Forderungen zur Cannabis-Legalisierung

Berlin (ots) Der Patientenbeirat der Cannamedical Pharma hat in Berlin Forderungen zur Legalisierung übergeben. Anlass war die Einladung des Berichterstatters für Drogen- und Suchtpolitik der SPD-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss, MdB Dirk Heidenblut, um über die Versorgung von Cannabis-Patient:innen zu sprechen. Der Beirat, bestehend aus 15 Mitgliedern, wurde im vergangenen Jahr gegründet. Ziel des Beirats ist es, die Bedürfnisse und Wünsche von Cannabis-Patient:innen besser zu verstehen, ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern und einen Therapieerfolg zu unterstützen.

#PatientsFirst: Abordnung des Cannamedical Patientenbeirats mit MdB Dirk Heidenblut (4 v.l.) nach dem gemeinsamen Austausch zu Patientenrechten

Forderungen zur Legalisierung von Cannabis

Die Bundesregierung hat letzte Woche angekündigt, die Cannabis-Legalisierung in zwei Schritten umsetzen zu wollen. In der ersten Säule soll der private und gemeinschaftliche, nicht-gewinnorientierte Eigenanbau erlaubt werden: Homegrow und Cannabis Clubs. In Säule zwei sollen regionale Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten erprobt werden. Ein Hinweis auf die Versorgung von Patient:innen fehlt in der Ankündigung. Der Cannamedical-Patientenbeirat und die Cannamedical Pharma haben daher vier Forderungen als Impulse für eine Legalisierung vorgelegt:

1. Versorgung sichern

Patient:innen müssen bei der Versorgung mit Cannabis „Vorfahrt“ haben. Es darf keine Knappheit durch den Freizeitmarkt entstehen. Sollte die Nachfrage höher als die vorhandene Menge sein, hat der medizinische Markt Vorrang. Hier sollte es keine gedeckelte Abgabe- bzw. Besitzmenge geben.

2. Zugang erleichtern

Durch eine Re-Klassifizierung von Cannabis von einem Betäubungsmittel zu einem verschreibungspflichtigen Medikament (Rx) können Hürden für eine Verschreibung verkleinert und der Zugang zu Medizinalcannabis für Patient:innen erleichtert werden. Diese sollte zeitnah erfolgen.

3. Importe ermöglichen

Die nationale Produktion wird den Schwarzmarkt (mit etwa 400-800 Tonnen) nicht austrocknen können. Cannabis-Importe aus dem Ausland sind für die medizinische Versorgung möglich und sollten die nationale Produktion ergänzen. Denn: Um sowohl Patient:innen wie auch Konsument:innen mit sicheren und hochwertigen Produkten zu versorgen, muss eine stabile Versorgung gewährleistet sein.

4. Qualität garantieren

Sicherheitsstandards wurden in der Ankündigung der Bundesregierung nicht genauer beschrieben. Good Manufacturing Practice ist seit Jahren etablierter Standard und sollte Orientierungspunkt für zukünftige Regelungen sein. Daneben haben sich auch GACP-Qualitätsstandards sowie die des Deutschen Arzneimittelbuchs im Bereich des Medizinalcannabis bewährt, da sie eine zuverlässige Rückverfolgbarkeit und hohe Qualität des Cannabis sicherstellen und Verunreinigungen durch gefährliche Streckmittel minimieren.

Gemeinsamer Einsatz für den Genehmigungsvorbehalt

„Die uns täglich erreichenden Krankengeschichten von Cannabis-Patient:innen zeigen deutlich, wie wichtig eine verbesserte Gesetzgebung im Bereich der medizinischen Anwendung von Cannabis ist, und wir setzen uns aktiv für eine solche Veränderung ein. Wir sind dankbar für die Möglichkeit, uns mit dem Abgeordneten Heidenblut zu treffen und Patienten eine Stimme zu geben, um ihre Erfahrungen im Umgang mit Cannabis als Medizin zu teilen“, so Nico Kipnik, Patient Ambassador der Cannamedical Pharma und Mitglied des Patientenbeirats.

Der SPD-Gesundheitspolitiker Heidenblut setzt sich schon seit längerem für die Abschaffung des sogenannten Genehmigungsvorbehalts ein. Krankenkassen lehnen nach wie vor regelmäßig die Übernahme für Kosten ab, die durch eine Cannabinoid-Therapie anfallen. Das hat zur Folge, dass viele Patient:innen die Kosten für eine notwendige Cannabis-Therapie selbst tragen müssen. Auch die Cannamedical Pharma setzt sich seit Jahren für die bedingungslose Übernahme von Kosten durch Krankenkassen ein.

Über Cannamedical

Die Cannamedical Pharma GmbH ist ein GDP- und GMP-zertifizierter pharmazeutischer Hersteller mit sämtlichen Genehmigungen für den Import, Großhandel und die Freigabe medizinischer Cannabisprodukte auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, Menschen mit chronischen Krankheiten durch den Import und die Verarbeitung von Cannabisprodukten in ausschließlich höchster Qualität zu helfen und beliefert rund 3.000 Apotheken und klinische Einrichtungen. Neben der Lieferung hochwertiger medizinischer Cannabisprodukte konzentriert sich Cannamedical darauf, Ärzt:innen, medizinische Fachleute und Apotheker:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Produktionspartner in der ganzen Welt halten die höchsten pharmazeutischen Qualitätsstandards – die EU-GMP-Richtlinien (European Good Manufacturing Practice) – ein. Als GDP-zertifiziertes (Good Distribution Practice) Unternehmen stellt Cannamedical sicher, dass bei sämtlichen Schritten innerhalb der Lieferkette von Cannamedical auf die guten Vertriebspraktiken geachtet und entsprechende Qualitätsstandards erfüllt werden. Die Cannamedical Pharma GmbH wurde 2016 von David Henn gegründet, hat ihren Hauptsitz in Köln sowie eine Niederlassung in Großbritannien. Seit 2021 ist das Unternehmen Teil der Semdor Pharma Group – eine der führenden Pharmagruppen in Europa, die sich auf Betäubungsmittel und medizinisches Cannabis spezialisiert hat.
Weitere Informationen unter www.cannamedical.com

CoffeeB: Deutschland-Launch des weltweit ersten Kaffeekapsel-Systems ohne Kapsel

Berlin (ots) CoffeeB – das weltweit erste Kaffeekapsel-System, das gänzlich ohne Kapsel auskommt – wird heute in Deutschland lanciert. Seit dem Launch in der Schweiz und Frankreich im September 2022 machte die Innovation auch international Schlagzeilen – u. a. in der Washington Post – und wurde sogar in Jimmy Fallon’s The Tonight Show präsentiert.

Coffee Talk am 18. April 2023 in Berlin

Seither verspricht CoffeeB, die bedeutendste Kaffee-Innovation seit Erfindung der Kaffeekapsel zu sein und den Markt radikal zu verändern: Anstatt einer Kapsel funktioniert das System mit einem kleinen, vollständig kompostierbaren Ball aus gepresstem Kaffee. CoffeeB verfügt über sämtliche Annehmlichkeiten herkömmlicher Kapsel-Systeme und garantiert besten Kaffeegenuss – verursacht aber keinerlei Abfall. Die Innovation ist auf dem deutschen Markt ab sofort in den teilnehmenden EDEKA-Märkten und sukzessive in den Stores von Mediamarkt und Saturn und in den zugehörigen Onlineshops, sowie auf CoffeeB.com erhältlich.

Mit CoffeeB hat Delica 37 Jahre nach Lancierung der Kaffeekapsel die nächste große Revolution im Kaffeemarkt angestoßen. Sie führt das erste Kapselsystem ein, das gänzlich ohne Kapsel auskommt. Möglich macht es der „Coffee Ball“: Ein kleiner Ball aus gepresstem Kaffee, der einzig von einer durch Delica weltweit patentierten Alginat-Schutzschicht ummantelt wird. Diese verleiht dem Coffee Ball nicht nur Stabilität – sie bildet insbesondere auch eine ideale Sauerstoffbarriere, die vor Aromaverlust schützt, so wie man es von Aluminium kennt. Wie der Kaffee selbst ist auch die Schutzschicht natürlichen Ursprungs und somit vollständig gartenkompostierbar. Innerhalb von wenigen Wochen zersetzt sich der Coffee Ball zu wertvollem Humus. Komplettiert wird das System durch die CoffeeB-Globe-Kaffeemaschine mit patentierter Brühtechnologie. CoffeeB bietet individuelle Sortenauswahl und verschiedene Stärkegrade.

100.000 Tonnen Kapselabfall* jährlich einsparen

„CoffeeB vereint, was sich im Bereich Kaffee bis dato nicht vereinen ließ: ein volles Geschmackserlebnis, Convenience und Zero Waste“, freut sich Frank Wilde, Head of CoffeeB. „Weltweit fallen pro Jahr über 100.000 Tonnen Kapselabfall an. Indem wir bei CoffeeB auf Plastik- und Aluminiumhüllen verzichten, trägt unser innovativer Coffee Ball dazu bei, dieses enorme Problem anzugehen. Bis heute landet ein Großteil der herkömmlichen Kaffeekapseln im Müll, Recycelbarkeit hin oder her.“

Xerxes Shahparast, Delica Deutschland Geschäftsführer ergänzt: „Das beliebteste Heißgetränk der Deutschen ist Kaffee. Nach Amerika und Frankreich ist Deutschland der drittgrößte Kapselmarkt der Welt. Wir freuen uns, nun auch hier einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigen Kaffeekonsum zu gehen!“

Die Nachhaltigkeit von CoffeeB geht über die Gartenkompostierbarkeit der Coffee Balls hinaus. Die Maschine besteht zu einem großen Teil aus recycelten Materialien und kann bei Bedarf durch Servicestellen repariert werden. Dank modularer Maschinenkonstruktion können zudem einzelne technische Komponenten ausgetauscht werden. Aber auch das Design der CoffeeB Globe-Maschine in schwarz und weiß überzeugt: am 19. Juni 2023 wird CoffeeB den renommierten Red Dot Award: „Best of the Best“ in der Kategorie „Küchengeräte und Küchenzubehör“ erhalten.

Das ganze System und alle Kaffeesorten sind zu 100 % CO2 kompensiert. Die Kaffeebohnen entstammen nachhaltigem Anbau und sind, je nach Aroma, entweder Rainforest Alliance oder Bio und Fairtrade zertifiziert. Sämtliche Verpackungen sind recycelbar.

Fünf Jahre Entwicklungsarbeit

„Die Einfachheit des Systems lässt kaum erahnen, wie viel Entwicklungsarbeit darin steckt. Von der Idee bis zur Marktreife hat es fünf Jahre gedauert und natürlich gab es auch zahlreiche Rückschläge“, sagt Caroline Siefarth von CoffeeB, die maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. „Doch wir sind mehr als überzeugt, dass sich jede investierte Stunde gelohnt hat.“

Heute wird CoffeeB in Deutschland gelauncht. Die Coffee Balls gibt es in acht verschiedenen Aromen, die CoffeeB-Globe-Kaffeemaschine ist in Schwarz oder Weiß ab sofort in den teilnehmenden EDEKA-Märkten und sukzessive in den Stores von Mediamarkt und Saturn und in den zugehörigen Onlineshops sowie auf CoffeeB.com erhältlich.

WEB: https://www.coffeeb.com

Spatenstich für e-Fuel Produktionsanlage in Frankfurt

INERATEC setzt mit Pionieranlage Maßstäbe für den globalen Einsatz der Power-to-Liquid Technologie

Frankfurt (ots) INERATEC begeht heute gemeinsam mit Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir offiziell den Spatenstich für die erste großindustrielle Power-to-Liquid-Anlage (PtL) in Frankfurt. Die Anlage wird ab 2024 jährlich bis zu 2.500 Tonnen nachhaltiges e-Fuel produzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.

Am Produktionsstandort in Karlsruhe: Fertigung der Module für die Pionieranlage.

Mit der PtL-Anlage werden mit den Ausgangsstoffen CO2 und grünem Wasserstoff flüssige Kohlenwasserstoffe, auch als e-Fuels bezeichnet, produziert. Der Industriepark Höchst bietet aufgrund der bestehenden Infrastruktur und der Biogasanlage, die Infraserv Höchst am Standort betreibt, optimale Produktionsbedingungen. Die Nachfrage nach diesen klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen in der Schifffahrt, dem Luftverkehr und der chemischen Industrie ist enorm. Das Ziel von INERATEC ist, als Pionier diese Nachfrage zu decken.

CEO Tim Böltken blickt besonders auf die globale Bedeutung des Projekts: „Als Unternehmen haben wir erkannt, dass die Power-to-X-Technologien an globalen Sweet-Spots eingesetzt werden müssen, die optimale Bedingungen in Form von günstigem erneuerbarem Strom bieten. Mit unserer modularen und skalierbaren Technologie können wir die Anforderungen dieser Standorte erfüllen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität voranzutreiben. Die Pionieranlage in Frankfurt ist ein Meilenstein in der Entwicklung von nachhaltigem e-Fuel und ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft.“

Die Pionieranlage ist das erste großindustrielle PtL-Projekt in Deutschland. Die Anlagenmodule werden bereits seit Sommer 2022 in Karlsruhe gefertigt und in den folgenden Monaten am Standort schrittweise integriert, sodass der Inbetriebnahmeprozess bereits zum Ende des Jahres beginnt. Der geplante Produktionsstart für die Gesamtanlage ist 2024.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betont die Bedeutung des Projekts für die nachhaltige Mobilität im Land: „Hessen wird mit der bundesweit größten Pilotanlage für synthetisches Kerosin Vorreiter beim Klimaschutz im Luftverkehr. Es geht bei der Pilotanlage darum, synthetisches Kerosin in deutlich größerem Maßstab als bisher herzustellen, um Erfahrungen für die Massenproduktion zu gewinnen. Kurzfristig können durch Beimischung CO2-Emissionen eingespart werden und langfristig die Möglichkeit geschaffen werden, das Fliegen CO2-neutral zu machen. Klar ist aber: Generell muss ein sparsamer und effizienter Umgang mit Energie an erster Stelle stehen und e-Fuels bleiben auf längere Zeit ein rares Gut. Sie müssen gezielt dort eingesetzt werden, wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist, vor allem in der Luft oder auf See.“

„Im Industriepark Höchst hat Innovation Tradition, denn die chemische Industrie hatte seit jeher eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien“, so Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst. Das Unternehmen betreibt mit dem Industriepark Höchst einen der größten Forschungs- und Produktionsstandorte der Chemie- und Pharmaindustrie in Europa und engagiert sich für die nachhaltige Transformation der Branche. Dr. Joachim Kreysing: „Wir freuen uns, dass sich INERATEC für den Industriepark Höchst als Standort für das Projekt entschieden hat und somit unser Innovations-Cluster erweitert.“ Da sich Infraserv Höchst seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Technologie engagiert und viel Erfahrung mitbringt, seien die Voraussetzungen für das INERATEC-Projekt optimal, zumal die neue Anlage hervorragend in den Produktionsverbund integriert werden könne.

INERATEC investiert über 30 Mio. EUR in den Bau der Anlage, unterstützt durch das Umweltinnovationsprogramm. Die Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bekräftigt das Klimaschutzpotenzial und den Pioniercharakter des Vorhabens. Weitere Anlagen sind bereits in der Planung. INERATEC etabliert sich damit als einer der Marktführer für e-Fuels.

INERATEC

INERATEC ist ein Pionier auf dem Gebiet der Power-to-Liquid-Anwendungen. Das Unternehmen liefert nachhaltige Kraftstoffe sowie chemische Produkte. In modularen chemischen Anlagen für Power-to-X- und Gas-to-Liquid-Anwendungen werden mit Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Treibhausgasen wie CO2 E-Kerosin, CO2-neutrales Benzin, sauberer Diesel oder synthetische Wachse, Methanol oder SNG hergestellt. Das 2016 gegründete Unternehmen hat bereits großtechnische Power-to-Liquid-Anlagen an deutschen Standorten realisiert, um die Verfügbarkeit von nachhaltigen Kraftstoffen und Chemikalien in verschiedenen Verkehrsbereichen wie der Luftfahrt zu erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ineratec.com.

Chiemgau, Ostsee und Grünes Band per Rad: Das neue outdoor-Sonderheft bietet Touren-Highlights für Entdecker

Stuttgart (ots) Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel für Entdecker: Man ist ähnlich nahe dran an der Natur, den Menschen und Sehenswürdigkeiten wie beim Wandern, bekommt durch die größere Reichweite aber viel mehr zu sehen. Das aktuelle Sonderheft des Magazins outdoor lädt dazu ein, das „Radparadies Deutschland“ näher zu erkunden und lockt mit unterschiedlichsten Streckenvorschlägen auf Tour. Es ist ab heute im Handel oder unter shop.motorpresse.de erhältlich (auch als E-Paper).

outdoor Sonderheft Radparadies Deutschland

„Gemütliche Tagestouren im Württembergischen Allgäu und im Chiemgau sind ebenso dabei wie das 1400-Kilometer-Erlebnis, die gesamte ehemalige Deutsch-Deutsche-Grenze von Hof bis an die Ostsee abzufahren“, sagt outdoor-Chefredakteur Alex Krapp. „Als sogenanntes „Grünes Band“ ist dort nach der Wende ein ungewöhnlich wilder Streifen Natur erhalten geblieben.“

Wer lieber quer durch Deutschland radeln möchte, kann sich ebenfalls von outdoor inspirieren lassen und von Aachen nach Zittau fahren – immerhin auch gut 1000 Kilometer. Als zusätzliche Herausforderung haben die Autoren der Reportage getestet, wie sich die Tour mit Ausrüstung vom Discounter bewältigen lässt. Weitere Highlights im Heft sind Touren an der Ostsee, im Havelland und im Bayrischen Wald sowie sechs Fernradwege entlang von Flüssen und Kanälen. Alle Berichte werden durch eine ausführliche Beschreibung der Touren beziehungsweise Etappen abgerundet inklusive Links, mit denen sich die zugehörigen GPS-Daten herunterladen lassen.

Ergänzt werden die aufwendig bebilderten Tourenbeschreibungen durch eine Kaufberatung für E-Bikes und viele Serviceartikel zu empfehlenswerter Kleidung und Ausrüstung sowie für die praktischen Multitools. Damit es unterwegs erst gar nicht zu Pannen kommt, gibt es zudem umfangreiche Infos zur richtigen Ausstattung eines Tourenbikes und den wichtigsten Checks vor einer größeren Reise.

Mehr Infos rund ums Rad, aufwendige Produkttests und Hintergrundberichte zum Thema Nachhaltigkeit stellt darüber hinaus die Website outdoor-magazin.com bereit.

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Viel mehr als Unterricht

Stuttgart (ots) Unter dem Motto „Viel mehr als unterrichten!“ veranstaltet der Ernst Klett Sprachen Verlag am 6. Mai 2023 einen ganztägigen Kongress in Köln, in der Flora inmitten des Botanischen Gartens. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Fokus stehen Themen wie Integration mittels Spracherwerb sowie die vielfältigen Herausforderungen des Unterrichts von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) für Erwachsene.

Kongress für Erwachsenenbildung: Veranstaltungsort ist die Flora – die beliebte Eventlocation inmitten des Botanischen Gartens in Köln.

„Wir stellen fest, dass gerade in der aktuellen Situation des massiven Mangels an DaF/DaZ-Lehrkräften in der Erwachsenenbildung ein erhöhter Beratungsbedarf besteht. Lehrkräfte, die neu oder wieder in dieses Berufsfeld eingestiegen sind, suchen Orientierung und wünschen Austausch – nicht nur mit den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Expertinnen und Experten aus Verbänden, der Wissenschaft und aus Verlagen“, erklärt Dr. Dagmar Steinweg, Vertriebsleitung im Verlag Erwachsenenbildung bei Ernst Klett Sprachen.

Der Kongress bietet den teilnehmenden DaF/DaZ-Lehrkräften einen ganzen Tag lang die Gelegenheit zum intensiven Austausch sowie zur umfassenden Fortbildung und Information. Innerhalb kurzer Zeit nach Anmeldebeginn waren alle Plätze ausgebucht – ein Zeichen dafür, wie notwendig das Angebot zur Unterstützung der Lehrenden bei der Vermittlung der deutschen Sprache ist.

Die deutsche Sprache ist für Lernende Grundlage für Teilhabe und Integration

Geboten werden neben praxisnahen Workshops auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen und Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Institutionen. Gerade in der Erwachsenenbildung ist es ausschlaggebend, Ziele und Bedürfnisse der Lernenden genau zu kennen. Die deutsche Sprache zu erlernen, ist für die Kursteilnehmenden oftmals die Grundlage für Teilhabe und Integration oder den Start in das Studium oder Berufsleben. Damit alle wichtigen Anliegen der Lehrkräfte abgedeckt sind, bietet der Verlag ein Programm mit breitem Themenspektrum – von „Mediation in Alltag und Unterricht“ über „Lautbasierte Alphabetisierung“ oder den „Einsatz von digitalen Medien im Unterricht“ bis hin zur Darstellung unterschiedlicher Zugänge zur Prüfungsvorbereitung.

Wichtige Institutionen begleiten den Kongress

Der Kongress startet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Zwischen den Sprachen: Der Mensch im Mittelpunkt“ mit einigen wichtigen Akteuren aus der Erwachsenenbildung:

  • Celia Sokolowsky, Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V.
  • Dr. Alexis Feldmeier García, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Dr. Matthias Jung, Institut für Internationale Kommunikation e. V. (IIK) in Düsseldorf und Berlin, Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e. V. (FaDaF)
  • Dr. Jörn Weingärtner, g.a.s.t. (Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V.)

Beim fachlichen Austausch bringen die Expertinnen und Experten wichtige Impulse ein und diskutieren die diversen Anforderungen des Fachbereiches DaF/DaZ mit seinen heterogenen Zielgruppen von Alphakursen bis zu Fachkräften. Moderatorin und Sprechtrainerin Constance Dada führt während des Kongresses durch das Programm. Zum Abschluss fasst Sulaiman Masomi (Schriftsteller, Kabarettist, Poetry Slammer und Rap Artist) den Tag in einem Poetry Slam zusammen.

Weitere Informationen unter: www.klett-sprachen.de/kongress

Hochbeet, Rasenpflege & Co: Wie Gartenarbeit den Rücken stärkt

Bremervörde (ots)

  • Rückenschmerzen vom Heckenschneiden müssen nicht sein: Richtig ausgeführt kann Gartenarbeit einen gesunden Rücken stärken.
  • Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.
  • Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit.
Ob Unkrautjäten, Rasenpflege, oder Heckenschneiden – die Aktion Gesunder Rücken e. V. hält Tipps und Checklisten bereit: Hilfsmittel und ergonomische Gartengeräte helfen Hobbygärtnern, auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe zu achten.

Gartenarbeit ist für viele Pflanzenliebhaber erholsam und anstrengend zugleich: Während der Aufenthalt in der Natur Balsam für die Seele ist und entspannt, führen monotone Arbeiten beim Unkrautjäten oder Heckenschneiden – womöglich in gebückter oder in Über-Kopf-Haltung – oft zu Beschwerden im Rücken oder zu Nackenschmerzen. Doch solche Folgen lassen sich vermeiden. Denn korrekt ausgeführt, stärkt Gartenarbeit den Rücken sogar. Der unabhängige Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. bietet die passenden Informationen dazu.

Schmerzende Knöchel, ein Ziehen im unteren Rücken, ein Stechen in den Knien sowie ein steifer Nacken: Mancher Hobbygärtner könnte der Meinung sein, dass bestimmte Schmerzen zu einer guten Gartenarbeit oder zu einem unkrautfreien Rasen unvermeidbar dazu gehören. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gartenarbeit stärkt einen gesunden Rücken – und ist somit das perfekte Workout in der Natur. „Damit das auch bei Ihnen so ist, sollten Sie einfach bewusst auf ein paar Dinge achten“, sagt AGR-Geschäftsführer Detlef Detjen.

Gelungenes Ganzkörpertraining: Tipps zur Gartensaison

Wer viel und gerne im Garten arbeitet, sollte vor allem auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe achten, monotone Bewegungen vermeiden – und möglichst aufrecht arbeiten. „Zudem macht die Dosis das Gift. Lassen Sie es also langsam angehen und erledigen Sie nicht die komplette Gartenarbeit in einem Rutsch. Und den Plausch mit dem Nachbarn bitte auch nicht vergessen. Darüber hinaus kann schon ein Hochbeet dabei helfen, den Rücken zu entlasten“, sagt Detjen. Sollte dies nicht möglich sein, helfe es häufig auch in der Hocke oder im knien zu arbeiten. „Wichtig ist, schweres Tragen so gut es geht zu vermeiden“, meint der Rücken-Experte. Große Lasten sollten stets verteilt werden. „Sie können zum Gießen zum Beispiel einfach zwei kleinere Kannen benutzen“, erklärt der AGR-Geschäftsführer. Für viele Arbeiten gebe es zudem Hilfsmittel, etwa fürs Unkrautjäten, fürs Rasenmähen und zum Heckenschneiden.

Gute Gartengeräte unterstützen Rasenpflege und Rückenfitness zugleich

Wer sich für ein Gartengerät entscheidet, sollte beim Kauf auf ergonomische Griffe und Stiele achten. Denn Hilfsmittel jeder Art sollten nicht zu schwer in der Hand liegen und sich auf unterschiedliche Handhaltungen oder Höhen einstellen lassen. Die Griffe sollten zudem aus rutschfestem Material und die Bedienelemente in jeder Position gut zu erreichen sein.

Beispiel Rasenmäher und Rasentrimmer: Schwere, schlecht gängige Geräte beanspruchen Wirbelsäule und Gelenke unnötig. Beim Kauf sollte daher auch ein Augenmerk auf das Gewicht gelegt werden: „Bei einer Schnittbreite von bis zu 43 Zentimetern sollten die Gartenhelfer, inklusive Akku, unter 15 Kilo liegen“, empfiehlt Detjen und verweist darüber hinaus auf die AGR-Checkliste (siehe Textbox). So ist es etwa zum Tragen und Steuern des Rasenmähers wichtig, dass das Gewicht optimal auf den Achsen verteilt ist. Speziell angebrachte Tragegriffe ermöglichen zudem, den Rasenmäher gut und rückenfreundlich zu transportieren, sind die Holme zusätzlich einklappbar, wird auch das Verstauen erleichtert.

Weitere Elemente wie eine zentrale Schnitthöheneinstellung, ein unproblematisch anzubringender und zu entfernender Grasfangkorb sowie eine reibungslos funktionierende Höhenverstellung sollten leicht zu bedienen sein. Rasentrimmer punkten zudem häufig mit Stützrädern und einem drehbaren Rotorkopf.

Rückenfreundliche Heckenscheren setzen auf optimale Handgriffe

Während die Rasenpflege eher zu einer gebückten Haltung verleitet, erfordert das Heckenschneiden in der Regel lange Über-Kopf-Arbeiten. Eine schwere Heckenschere belastet dabei Rücken und Nacken. Mehr als vier Kilogramm sollte sie daher nicht wiegen. Über das Gewicht hinaus hat die AGR weitere Tipps sowie eine Checkliste (siehe Textbox) für den elektrischen Gartenhelfer. Denn auch bei der Heckenschere gelte es, neben einem leistungsstarken Motor, ein besonderes Augenmerk auf die Handgriffe zu legen: Sie sollten aus rutschfesten Materialien – zum Beispiel Softgrip – bestehen und ergonomisch geformt sein.

„Die Positionierung der Handgriffe sollte eine natürliche Haltung ermöglichen und wechselnde Halte-Optionen bieten“, fordert Detjen. Beim Halten am vorderen Handgriff muss die Schwerpunktlage eine waagerechte Balance der Schere ermöglichen. Zudem sollte der Handschutz durchsichtig sein. Nur so sei ein freies Blickfeld bei der Arbeit gewährleistet. Damit das Stromkabel beim Arbeiten nicht stört, empfiehlt die AGR darauf zu achten, dass das Stromkabel an der hinteren Position des Handgriffes am Gerät austritt.

Mit dem richtigen Wissen und den passenden Geräten zum Heckenschneiden und zur Rasenpflege steht einer neuen Gartensaison und damit einer neuen Runde Rückenfitness nichts mehr im Weg.

Infos unter www.agr-ev.de/garten

TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf von Rückentragen

München (ots) Wanderbegeisterte Eltern, die auch abseits der Kinderwagen-Wege unterwegs sein wollen, setzen gerne auf Rückentragen. Denn darin kann der Nachwuchs auch auf langen Wanderungen und Ausflügen bequem transportiert werden. TÜV SÜD-Experte Robert Ziegler erklärt, was Eltern beim Kauf von Rückentragen beachten sollten.

TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf von Rückentragen.

Eine Rückentrage bietet viele Vorteile: Das Kind ist darin optimal geschützt und hat durch den hohen Sitz einen guten Überblick, während ein gepolstertes Tragesystem, das an einen Trekkingrucksack erinnert, für gleichmäßige Gewichtsverteilung und dadurch rückenschonendes Tragen bei Mama oder Papa sorgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Komforttragen bieten Rückentragen zum Wandern mit Fächern und Taschen ausreichend Stauraum für Proviant oder anderes Gepäck. Ein stabil stehender Ausklappbügel ermöglicht außerdem das Abstellen in Pausen und das einfache Ein- und Aussteigen des Kindes.

Tipps für den Kauf

Beim Kauf sollten Eltern vor allem darauf achten, dass das Kind sicher und bequem in der Trage sitzen kann, wie Robert Ziegler erklärt: „Eine gepolsterte Kinn- und Nackenstütze ist besonders bei kleinen Kindern wichtig, damit ihr Kopf während eines Nickerchens optimal abgestützt wird. Außerdem sollte die Trage Fußstützen oder -schlaufen haben, da die Durchblutung der Beine gestört werden kann, wenn sie frei in der Luft hängen. Die Folge wären eingeschlafene Füße. Eine verstellbare Sitzhöhe verhindert eine falsche Sitzposition. Auch die Anschnallgurte müssen natürlich verstellbar sein, viele Hersteller setzen hier auf einen 5-Punkt-Gurt.“ Um das Kind bei Wanderungen ausreichend vor den Elementen zu schützen, sollte die Rückentrage über ein Regen- bzw. Sonnenschutzdach verfügen. Darüber hinaus ist es wichtig, auf ein wasserdichtes und atmungsaktives Material zu achten, das frei von Schadstoffen ist. Besonders, wenn man lange mit der Trage unterwegs sein möchte, sollte ihr Eigengewicht möglichst gering sein.

Wandertour oder kurzer Ausflug?

Outdoor-Fans, die ausgedehnte Touren in den Bergen planen, benötigen ein Tragegestell, das robust ist und das Kind gut vor Wind und Wetter schützt. Außerdem sollte sich die Trage individuell anpassen lassen, damit nicht nur das Kind sich darin über Stunden wohlfühlt, sondern auch der Träger oder die Trägerin bequem damit wandern können. „Soll die Trage nur für kurze Ausflüge oder in der Stadt zum Einsatz kommen, können durchaus Abstriche bei der Komfortausstattung zugunsten des Preises gemacht werden“, so der Experte.

Altersangaben beachten

Damit ein Kind in einer Rückentrage transportiert werden darf, muss es bereits selbstständig sitzen und seinen Kopf stabil halten können, um die Erschütterungen, die beim Laufen entstehen, ausgleichen zu können. Empfohlen werden Rückentragen somit ab sechs bis zehn Monaten, je nach Entwicklung des Kindes. Die Ausstattung muss auf die Bedürfnisse und das Alter des Kindes zugeschnitten sein, denn Babys müssen mehr gestützt werden als Kleinkinder. Während Rückentragen für Babys mit einem rundum umschlossenen, gepolsterten Kindersitz ausgestattet sein sollten, können Modelle für ältere Kinder offener sein und mehr Bewegungsspielraum bieten.

Außerdem sollten kleine Babys die orthopädisch korrekte Anhock-Spreiz-Haltung einnehmen können, die für die gesunde Entwicklung der Hüfte und des Rückens wichtig ist. Da diese Position in Rückentragen meist nicht möglich ist, sollten Eltern in den ersten Monaten noch Komforttragen ohne Gestell verwenden.

Bis zu welchem Alter ein Kind in der Rückentrage transportiert wird, hängt davon ab, wie viel Gewicht der Träger bereit ist, zu tragen. Viele Modelle eignen sich für Kinder bis zu einem Gewicht von 18 Kilogramm. Dies entspricht in etwa einem 5-jährigen Kind. Die meisten Eltern nutzen die Rückentragen jedoch nur bis zu einem Alter von 2 bis 3 Jahren, danach nur noch zum Überbrücken kurzer Strecken. Grundsätzlich gilt: Tour und körperliche Fitness sollten dem zu tragenden Gewicht angepasst sein.

Wohl des Kindes an erster Stelle

Nach dem Kauf sollten sich Eltern und Kind zunächst bei kurzen Spaziergängen an die Rückentrage gewöhnen, bevor sie sich an längere Strecken wagen. Bei Wanderungen empfiehlt es sich außerdem, pro Stunde etwa 15 Minuten Pause einzulegen, in denen das Kind aus der Trage genommen wird, sodass es eine andere Körperhaltung einnehmen oder umherlaufen kann. „Wichtig: Mit der Trage auf dem Rücken sind extreme sportliche Aktivitäten oder dynamische Sportarten wie Skifahren oder Fahrradfahren tabu, da das Unfallrisiko zu hoch ist“, betont Robert Ziegler. „Das Wohl des Kindes sollte immer Vorrang vor den sportlichen Ambitionen der Eltern haben. Deshalb sollten die Dauer, der Schwierigkeitsgrad oder die Wettereinflüsse auf einer Tour mit Kleinkind immer mitbedacht werden.“

Auf Sicherheit achten

Grundsätzlich sollten Verbraucher darauf achten, ein Modell mit unabhängigen Sicherheitsprüfzeichen wie dem GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit oder dem TÜV SÜD-Oktagon zu wählen. Bei einer Produktzertifizierung werden die Babytragen insbesondere auf mechanische Stabilität geprüft, aber zum Beispiel auch darauf, dass verwendete Materialien schwer entflammbar sind. Alle Materialien werden bei den Laborprüfungen auf Schwermetalle sowie zahlreiche andere chemische Stoffe untersucht, damit sichergestellt ist, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Rücken- und Kindertragen mit und ohne Gestell sowie sämtliche Trageeinrichtungen wie Tücher werden regelmäßig nach DIN-Normen geprüft. Diese werden ständig überarbeitet und den neuesten Sicherheitsanforderungen angepasst.

WEB: http://www.tuvsud.com

Gemeinsam die Umwelt für Mensch und Tier erhalten

Appell des Verbands der Zoologischen Gärten zum Tag der Erde

Berlin (ots) Die Vereinten Nationen (UN) feiern am 22. April 2023 den Tag der Erde (Earth Day) und erinnern daran, wie wichtig es ist, unseren Planeten zu schützen.

Beim Zoobesuch Wildtiere erleben und ihnen nahekommen: Das begeistert und kann dazu motivieren, sich auch im Alltag für Natur- und Umweltschutz einzusetzen – sei es beim Einkaufsverhalten oder beim Abfallrecycling

Diese Aufgabe liegt in den Händen aller und muss aktiv im Alltag umgesetzt werden. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. Die modernen Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten (e.V.) setzen sich aktiv für den Erhalt bedrohter Arten und deren Lebensräumen ein. VdZ-Zoos zählten alleine im Jahr 2022 mehr als 42 Millionen Besuchende und konnten damit die Zahl trotz der Einschränkungen im letzten Pandemiejahr weiter steigern. Bildung durch emotionale Wildtiererlebnisse und spezielle Angebote sind in allen VdZ-Mitgliederzoos Bestandteil ihres Gesamtkonzeptes. Viele sind ausgezeichnete Orte der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

„Die Zoos im VdZ zählen zu den besucherstärksten außerschulischen Bildungsorten im grünen Bereich. Verschiedene Studien zeigen, dass Zoobesuche einen positiven Einfluss auf das Wissen über Biodiversität haben und dass dieser Einfluss auch langfristig bestehen bleiben kann“, erklärt Volker Homes, VdZ-Geschäftsführer. „Natürlich gibt es viele Faktoren, die das Engagement für Naturschutz beeinflussen und ein einzelner Zoobesuch reicht sicher nicht aus, um dieses Engagement zu fördern. Naturschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn nur gemeinsam, kann es uns jetzt noch gelingen, die Erde, so wie wir sie kennen, zu erhalten.“

Lebensräume und Arten verschwinden durch die von Menschen gemachten Veränderungen wie Abholzung, intensive Landwirtschaft, Klimawandel und Übernutzung. Daher setzen die Vereinten Nationen (UN) mit dem Aktionstag ein Zeichen für intakte Ökosysteme. Im Alltag können schon kleine Verhaltensänderungen einen Unterschied machen, so wie Kleidung Second Hand zu kaufen. Der Anbau von Baumwolle benötigt viel Wasser und Fläche. Die Reihe von Produkten, die den Lebensraum von Tieren schrumpfen lassen und damit eine Bedrohung für viele Tierarten sind, lässt sich weiter fortsetzen. Pestizide, die bei der Herstellung eingesetzt werden, bedrohen auch die Gesundheit der Menschen. Es gilt daher, selbst verantwortungsvolles Handeln an den Tag zu legen und von Unternehmen einzufordern.

Über den VdZ

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 40 Millionen Menschen besuchen jährlich die 71 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.

Website: www.vdz-zoos.org
Twitter: @VdZ_Zoos

In Leipzig eine Ausstellung mit spektakulärer Digital-Kunst in einzigartiger Industriearchitektur eröffnet.

Leipzig (ots) DIMENSIONS. Digital Art since 1859

Mit 60 Werken namhafter Künstlerinnen und Künstler bietet DIMENSIONS. Digital Art since 1859 in Leipzig einen umfassenden Überblick digitaler Kunst. Internationale Shooting-Stars der Kunstszene wie Refik Anadol oder Lu Yang zeigen aktuelle Arbeiten neben frühen Pionieren. Die einzigartige Schau ist eine Hommage an die Vielfalt und Inspirationskraft der digitalen Kunst.

Dumb Type, MEMORANDUM OR VOYAGE, Installationsansicht DIMENSIONS – Digital Art since 1859, Leipzig 2023

Besucher*innen tauchen in monumentale Installationen ein, durchwandern stroboskopische Nebel oder können über ein Tablett da Vincis Felsgrottenmadonna virtuell zum Leben erwecken. Das Zusammenspiel von spektakulärer Industriearchitektur aus dem 19. Jahrhundert und digitaler Kunst bildet eine atemberaubende Atmosphäre, die die Besucher*innen in ihren Bann schlägt.

Die Digitalisierung durchdringt immer mehr Bereiche unseres Lebens: Von Augmented Reality im Smartphone bis hin zu Chatbots, die unsere Texte verfassen, ist künstliche Intelligenz allgegenwärtig. Die Ausstellung DIMENSIONS bietet Denkanstöße zu den Auswirkungen der Digitalisierung und der Gestaltungskraft menschlicher Kreativität.

Die Ausstellung DIMENSIONS. Digital Art since 1859 läuft bis zum 9. Juli.

www.dimensions-digital-art.de

Siegeszug der Gasgrills nicht zu stoppen

Umfrage bestätigt: Ära von reinen Holzkohlegrills nahezu vorbei, Nischenprodukte wie Keramikgrills und Pelletgrills wachsen

Bad Hersfeld (ots) Heiße Glut, lodernde Flammen, weiße Rauchschwaden: Richtiges Grillen geht nur über richtigem Feuer. Entsprechend wurde unsere Grilllandschaft jahrzehntelang von Holzkohlegrills dominiert. Doch diese Ära ist endgültig vorbei, wie eine aktuelle Umfrage von Grillfürst zeigt: Holzkohlegrills sind out, Spezialprodukte wie Keramikgrills und Pelletgrills ausgenommen.

Umfrage bestätigt: Siegeszug der Gasgrills nicht zu stoppen

Deutschlands Grillmarkt hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt, wie eine aktuelle Umfrage[1] von Grillfürst, Deutschlands größtem Grillfachhandel, zeigt. Während vor etwa 10 Jahren noch über 75 Prozent der Befragten auf Holzkohlegrills schworen und Gasgrills mit nur 17 Prozent ein eher tristes Dasein fristeten, hat sich das Blatt inzwischen fast vollständig gewendet. Nur noch etwa 23 Prozent der Befragten nutzen aktuell noch einen Holzkohlegrill – die überwiegende Mehrheit (über 62 Prozent) ist mittlerweile auf Gasgrills umgestiegen. Bei den Neuverkäufen im letzten Jahr ist der Trend noch eindeutiger: 88 Prozent der über 70.000 verkauften Grills bei Grillfürst sind Gasgrills, gefolgt von 6 Prozent Holzkohlrgrills, 2,5 Prozent Pelletgrills und 2 Prozent Keramikgrills.

Doch was sind die Gründe für den sich schon lange abzeichnenden Siegeszug der Gasgrills? Zunächst einmal haben inzwischen auch die eingefleischtesten Grillfans einsehen müssen, dass Gasgrills Holzkohlegrills geschmacklich in nichts nachstehen. Denn die beliebten Röstaromen, die den unvergleichlichen Grillgeschmack ausmachen, kommen von Temperatur und Oberflächenreaktionen des Grillguts und nicht von der Kohle. Hier liegen beide Grills also gleich auf. Welche Eigenschaften aber machen den Gasgrill beliebter als seinen rauchenden Kollegen? Die großen Vorteile liegen vor allem in der einfacheren Bedienung, der großen Zeitersparnis und der Sauberkeit: Ohne lästige Rauchentwicklung oder Flugasche heizt der Gasgrill schnell auf und ist nach wenigen Minuten startklar.

„Der Siegeszug der Gasgrills ist unaufhaltsam. Das zeigt sich auch tagtäglich in unseren Verkaufsgesprächen“, sagt Joachim Weber, Geschäftsführer der Grillfürst GmbH. „Sie passen einfach perfekt in unser modernes, urbanes Leben, indem sie uns erlauben, ohne Kompromisse und innerhalb kürzester Zeit auf dem heimischen Balkon oder der Terrasse eine schöne Grillzeit mit der Familie oder Freunden zu erleben.“ Und da es Gasgrills mittlerweile in verschiedensten Ausführungen und Größen gibt, eignen sich die Geräte auch für unterschiedlichste Geldbeutel und Bedürfnisse: von digitalen Smart-Grillstationen mit automatischer Gasregulierung und Temperatursteuerung, moderne Gas-Kugelgrills über leistungsstarke Grillstationen oder Einbaugrills für Outdoorküchen bis hin zu mobilen Campinggrills. Das Angebot an Gasgrills ist heute vielfältig. Weitere Informationen unter www.grillfuerst.de.

HARTING ist DIE Verbindung zu einer nachhaltigen Zukunft

Espelkamp/Hannover (ots)

„Making The Difference“: Unter diesem Leitthema präsentiert die HARTING Technologiegruppe auf der HANNOVER MESSE Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Während der Pressekonferenz informierte die Technologiegruppe über Konnektivitäts- und Verkabelungslösungen für die erneuerbare und dezentrale Energieversorgung. Außerdem ging es um Ökosysteme für die Digitalisierung und Steckverbinder für einen effizienten und nachhaltigen Lebenszyklus.

Auf der HARTING Pressekonferenz informierten sich die Journalisten über nachhaltige Produkte und Lösungen der Technologiegruppe.

Die Technologiegruppe rechnet in diesem Geschäftsjahr mit einer Bestätigung des Rekordergebnisses des vergangenen Geschäftsjahres (1.059 Mio.). Die Inflation hat ihren Höhepunkt zwar hinter sich gelassen, trotzdem ist vorläufig keine Entspannung in Sicht. Klimawandel, (De)-globalisierung, die neue Bankenkrise und Lieferengpässe sind nur einige weitere Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert werden. „Sie bieten uns jedoch auch große Chancen, denn: Sie treiben Themen wie Digitalisierung, erneuerbare Energien und Dekarbonisierung voran“, sagt Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Technologiegruppe, nach der Eröffnung der Pressekonferenz auf dem Messestand.

„Unsere Lösung, um den Herausforderungen zu begegnen und die Chancen zu nutzen: Innovative Technologien! Denn SIE machen den Unterschied“, so Philip Harting weiter. Konkret hat die Technologiegruppe dafür ein Konzept entwickelt: Connectivity+. Dabei schaut HARTING auf die gesellschaftlichen Megatrends und leitet davon technologische Megatrends ab. Anschließend entwickelt die Technologiegruppe daraus konkrete Lösungen und Technologien. Das diesjährige Resultat daraus: HARTING zeigt auf der HANNOVER MESSE 2023 Applikationen aus den Bereichen „Connecting the Digital Twin“, „Connecting New Energy“ und „Excellence in Connectivity“. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Nachhaltigkeit. Von Ressourcenschonung, über Energieeinsparungen bis hin zu den umweltfreundlichen Produktionsprozessen, die hinter den Kulissen stattfinden.

Innovationen – aber bitte nachhaltig

Trendthema „Connecting the Digital Twin“

  • Die Technologiegruppe präsentiert den SmEC – Smart Electrical Connector. Er ist der erste Steckverbinder mit aktiver Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) und bildet das Fundament des Digitalen Zwillings. Der Steckverbinder erfasst alle Prozess- und Zustandsdaten über den gesamten Lebenszyklus. Die AAS als Digitaler Zwilling für Komponenten, Maschinen, Anlagen und ganze Fabriken ist durch Teilmodelle beliebig verwendbar. Sie sorgt für ein durchgängiges Design und vereinfacht die Fertigungsplanung. Darüber hinaus macht sie den CO2-Fußabdruck transparent und zeigt Einsparungsmaßnahmen auf. Außerdem spart sie Millionen Tonnen Papier durch die digitale Dokumentation.
  • Beim Internet of Things (IoT) geht es um die Verbindung realer Dinge mit ihrem Digitalen Twin. Diese Verbindung braucht einfache und miniaturisierte Ethernet Kommunikation, wie sie Single Pair Ethernet bietet. Auf der Messe zeigt HARTING die Datenübertragung von 1Gbit SPE über mehr als 40 Meter. Doch die Technologie überbrückt nicht nur immer längere Distanzen, sie spart auch bis zu 50 % Kupfer und Gewicht, bis zu 25 % Platz und etwa 1/3 an Kunststoffen.

Trendthema „Connecting New Energy“

  • Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger für die Zukunft, wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß zu senken. Auf der Messe zeigt die Technologiegruppe Steckverbinder und Kabellösungen für das Laden von Wasserstoff.
  • Daneben präsentiert HARTING Connectivity+ Lösungen für die energetische Transformation. Entscheidend dafür sind Effizienz-Optimierung, einfache Integration neuer Technologien und die Wiederverwendbarkeit. Erstmals vorgestellt wird in diesem Zusammenhang der Han® ORV3 Power Connector. Er zahlt auf die Anforderungen einer effizienten Energieübertragung in Rechenzentren ein. Ziel ist es, diese effizienter, flexibler und schneller skalierbarer zu machen.
  • Im Bereich E-Mobility arbeitet die Technologiegruppe mit dem Unternehmen ABB zusammen. Das Ergebnis: Eine Ladeeinrichtung für Rennwagen der Formel E Rennklasse. HARTING liefert dafür eine individuelle Ladekabelanfertigung, die sich abnehmen lässt. Diese besteht aus einem Standard CCS2 Ladestecker auf der Fahrzeugseite und einem Han® HPR Steckverbinder mit High Voltage Modularlösung auf der Infrastrukturseite. Gleichzeitig präsentiert HARTING seine neuen leistungsstarken DC Ladestecker. Damit erweitert die Technologiegruppe ihr aktuelles DC Produktportfolio für den amerikanischen und europäischen Markt deutlich.

Trendthema „Excellence in Connectivity“

  • Das Kernportfolio der HARTING Technologiegruppe erhält mit dem Han-Modular® Push-In die neueste Erweiterung. Dieser bietet eine Kombination aus verschiedenen Anschlusstechniken. Er ermöglicht die notwendige Flexibilität im Feld, denn der Werkzeugwechsel ist schnell, einfach und werkzeuglos möglich. Damit eignet er sich auch für den Einsatz in schwierigen Umgebungen, wie etwa auf Windrädern.

Weitere Informationen: www.harting.com

Arzneimittel aus Blut: Lebensrettende Biopharmazeutika

Berlin (ots) 14.000 Blutspenden benötigen Krankenhäuser in Deutschland täglich, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Doch neben Blutkonserven mit Konzentraten aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten) für Transfusionen – beispielsweise bei Operationen oder Notfällen mit hohem Blutverlust – stellen pharmazeutische Unternehmen auch lebenswichtige Arzneimittel auf der Basis von Blutplasma her.

Pharmazeutische Unternehmen entwickeln aus Blutplasmaspenden lebensnotwendige Arzneimittel für schwere und seltene Erkrankungen. Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/Iryna Kalamurza

Diese besonderen Arzneimittel helfen beispielsweise gegen Krebsleiden, Immundefekte, bei Verbrennungen oder schweren Operationen – und auch gegen die Hämophilie, im Volksmund „Bluterkrankheit“ genannt. Die gute Nachricht zum Welt-Hämophilie-Tag: Patientinnen und Patienten, die an schweren Formen der Bluterkrankheit leiden, haben dank Arzneimitteltherapien auf Basis von Blutprodukten nahezu die gleiche Lebenserwartung wie gesunde Menschen.

Bei der Hämophilie ist aufgrund eines genetischen Defekts die Blutgerinnung gestört. Patientinnen und Patienten fehlt ein bestimmter Gerinnungsfaktor – ein Eiweißstoff, der das Blut gerinnen lässt. Bei Verletzungen gerinnt das Blut nur sehr langsam oder gar nicht. Bei einer schweren Hämophilie können zudem jederzeit und ohne ersichtlichen Grund Blutungen im Körper auftreten. In Deutschland sind etwa 5.000 bis 6.000 Menschen betroffen, vorwiegend Männer.

Infolge immer wiederkehrender Blutungen können sich Gelenke verformen und versteifen, Nerven und lebenswichtige Organe Schaden nehmen. Um innere Blutungen zu verhindern, erhalten Betroffene mit einer schweren Hämophilie regelmäßig Injektionen, die den fehlenden Gerinnungsfaktor ersetzen. „Pharmazeutische Unternehmen gewinnen diesen Gerinnungsfaktor aus menschlichem Blut. Mittlerweile können pharmazeutische Unternehmen auch ohne Plasma, Faktorpräparate gentechnologisch (rekombinant) herstellen“, erklärt Dr. Nicole Armbrüster, Geschäftsfeldleiterin Biologische Arzneimittel beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).

Blutplasma als Grundlage der Therapie

Die Gerinnungsfaktoren sind im sogenannten Blutplasma enthalten. Nach einer Vollblutspende wird das Blutplasma per Zentrifuge von den Blutzellen getrennt. Das Plasma ist eine gelbliche Flüssigkeit, das über 120 Eiweißstoffe enthält – einige von ihnen eignen sich zur Behandlung von Krankheiten. „Dank pharmazeutischer Forschung ist es möglich, den für die jeweilige Blutgerinnungsstörung passenden Gerinnungsfaktor aus dem menschlichen Blutplasma zu gewinnen“, sagt Armbrüster. Die gute Nachricht: Viele Patientinnen und Patienten können sich seither eigenständig mit den Präparaten zu Hause selbst behandeln. Klinikaufenthalte reduzieren sich – ein großer Zugewinn an Lebensqualität für die Betroffenen.

Blutplasmaprodukte sind besondere Arzneimittel

Für Arzneimittel aus Blut gelten dieselben strengen Anforderungen bei der Herstellung wie für klassische Arzneimittel. Zudem gibt es noch zusätzliche Regelungen: „Das aus der Spende gewonnene Blutplasma wird erst einmal für mindestens vier Monate eingelagert und erst freigegeben, wenn die Spenderin oder der Spender erneut Blut gespendet hat und der Bluttest auf bestimmte Infektionen nochmals unauffällig war. So lassen sich noch nicht sichtbare Infektionen im Frühstadium ausschließen“, erklärt Armbrüster.

„Die Herstellung von Blutplasmaprodukten ist hochkomplex und erfordert eine mehrmonatige Produktionsvorlaufzeit und viel Know-how. Auch wenn pharmazeutische Unternehmen Gerinnungsfaktor-Präparate zum Teil ohne Plasma herstellen können, benötigen sie Blutplasmaspenden auch für weitere Arzneimittel auf Basis von Eiweißen, wie zum Beispiel den sogenannten „Albuminen“ oder „Immunglobuline. Sie kommen bei schweren Verletzungen, großflächigen Verbrennungen oder zur Behandlung von lebensbedrohlichen Infektionen wie Tetanus oder Hepatitis zum Einsatz. Da sich Blutplasma jedoch nicht synthetisch herstellen lässt, ist es nur begrenzt verfügbar. Das hohe Risiko für Engpässe bei Blutprodukten hängt somit auch von der freiwilligen Bereitschaft zur Blut- beziehungsweise Plasmaspende ab. Blut- und Plasmaspenden können folglich Leben retten“, betont Armbrüster.

WEB: http://www.bpi.de

Bundespolizeidirektion München: Mehrere tätliche Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten

München (ots) Am Freitag und Samstag (14. und 15. April) kam es u.a. zu mehreren tätlichen Angriffen gegen Rettungskräfte und Beamte der Bundespolizei – darunter auch durch einen 13-Jährigen sowie eine 62-Jährige, die einem Beamten ins Gesicht spuckte.

Angriffe gegen Rettungskräfte und Bundespolizisten gehört mittlerweile (leider) zu deren Alltag – auch in München.

* Gegen 01:30 Uhr kam es Freitag (14. April) im Ostbahnhof zu einem tätlichen Angriff auf Rettungskräfte und einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein mit 2,68 Promille alkoholisierter, bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretener, 52-jähriger Deutscher wurde mit einer Platzwunde an der Stirn am Gleis 8 des Ostbahnhofes angetroffen. Als alarmierte Rettungskräfte ihn versorgten und der Mann aus Zeilarn, Lkr. Rottal-Inn, auf einer Krankentrage in eine Klinik verbracht werden sollte, löste er den Gurt der Trage und trat unvermittelt nach einer 26-jährigen Rettungssanitäterin, die er an der Hand verletzte. Die anwesenden Bundespolizisten unterbanden den Angriff und überwältigten den 52-Jährigen. Während der Verbringung zur Dienststelle beleidigte der Alkoholisierte, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach einer Blutentnahme bis 10 Uhr am Morgen in Schutzgewahrsam genommen wurde, die eingesetzten Beamten und wehrte sich zudem gegen die Mitnahme. Während die Beamten nicht verletzt wurden und ihren Dienst fortsetzten, verspürte die 26-Jährige Schmerzen im Arm. Woher die Kopfverletzung des Mannes stammte ist nicht bekannt.

* Gegen 21:40 Uhr am Freitag (14. April) griff ein 13-jähriger Deutscher am S-Bahn Haltepunkt Unterhaching Bundespolizisten tätlich an. Bei der Bundespolizei war ein Anruf eines Mannes eingegangen, der Geschädigter eines Angriffs geworden sein soll. Bei der Sachverhaltsaufklärung wurde in Erfahrung gebracht, dass ein 13-jährige Deutscher beim Betreten der S-Bahn auf den Schuh eines 85-Jährigen getreten haben soll, der daraufhin zwischen S-Bahn und Bahnsteig ins Gleisbett gefallen war. Als der 85-Jährige aus Taufkirchen bei München vom 13-Jährigen die Personalien zwecks Schadensersatz verlangte, äußerte das Kind aus Unterhaching „Pech gehabt“. Der 13-Jährige machte gegenüber den Bundespolizisten zunächst wiederholt falsche Angaben zu seiner Person und versuchte zudem zu fliehen. Er konnte jedoch aufgehalten und nach körperlicher Gegenwehr überwältigt werden. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden Erziehungsberechtigte verständigt, die angaben, ihren Sohn nicht abholen zu können, er solle mit der S-Bahn nach Hause fahren. Die Beamten blieben unverletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen.

* Am Samstag (15. April) griff eine 62-jährige Deutsche im Hauptbahnhof Bundespolizisten tätlich an. Drei als zivile Streife im Hauptbahnhof patrouillierende Beamte wurden im Zwischengeschoss vor einem Einkaufsgeschäft auf eine Frau aufmerksam. Die 62-jährige Wohnsitzlose schrie lautstark herum und hielt dabei ein Küchenmesser in der Hand. Etliche Reisende waren bereits aufmerksam geworden und standen beunruhigt dabei. Als sich die Beamten als Bundespolizisten (u.a. per Dienstausweis) zu erkennen gaben, und sie aufforderten, das Messer aus der Hand zu legen, kam sie dem nur widerwillig nach. Sie warf das Messer in eine mitgeführte Tasche und schubste Beamte, die danach griffen, weg. Bei der anschließenden Verbringung zur Dienststelle widersetzte sich die 62-Jährige der Maßnahme und konnte nur unter Zwang abtransportiert werden. Dabei spuckte sie einem der Beamten ins Gesicht. Bei der Durchsuchung wurden keine weiteren gefährlichen Gegenstände aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme an. Die 62-Jährige konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt, die Beamten blieben dienstfähig.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de

Video360Grad.de – Kammweg auf der Teufelsmauer zwischen Blankenburg und Timmenrode im Harz.

Willkommen bei Video360Grad.de
Kammweg auf der Teufelsmauer
zwischen Blankenburg und Timmenrode

Kammweg auf der Teufelsmauer zwischen Blankenburg und Timmenrode im Harz

Der Kammweg beginnt im Westen am Großvaterfelsen, einem Aussichtsfelsen mit herrlichem Blick auf Blankenburg einschließlich des imposanten Schlosses und der angrenzenden Berge. Das Ende des Kamm Weges liegt rund einen Kilometer hinter dem Hamburger Wappen bei Timmenrode. Es handelt sich um eine beschwerliche Strecke mit vielen natürlichen Hindernissen. Den Wanderer erwartet eine Vielzahl eindrucksvoller Felsformationen. Für die Wanderung auf dem Kammweg sollten Sie ca. eine Stunde Zeit einplanen.